von SV Mitterteich
Der SV Mitterteich hat das Siegen doch nicht verlernt. Der keineswegs unverdiente 3:1-Sieg über den bis zum Schluss nicht aufsteckenden, rustikal auftretenden TSV Neudrossenfeld, ist kein Aprilscherz, sondern Tatsache. Mit diesen drei wichtigen Punkten haben die Stiftländer ihren kurzzeitigen „Relegationsplatz-Schnupperkurs“ wieder beendet. SVM-Trainer Reinhold Schlecht: „Endlich sind wir für unseren Einsatz auch einmal belohnt worden. Der Gegner hat in der Endphase alles auf eine Karte gesetzt, wir haben mitgehalten und auf Grund unserer starken zweiten Halbzeit verdient gewonnen. Dieser Sieg war enorm wichtig, wir sind wieder im Geschäft. Das war ein Überlebenszeichen von uns, nun müssen weitere Taten folgen.“ Beide Teams legten sich vom Anpfiff weg mächtig ins Zeug. Es gab flotte Szenenwechsel mit kleinen Chancen auf beiden Seiten. In der achten Minute hatte sich Rau durchgesetzt, aber M. Bächer rettete in höchster Not. „Kampf ist Trumpf“, lautete die Parole in der Folgezeit in beiden Lagern. Man schenkte sich nichts, so dass der Unparteiische wiederholt in Erscheinung treten musste. Als sich Pirner im Strafraum in Szenen setzte, wurde er von Partyka von den Beinen geholt und der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Meisel versenkte das Spielgerät haarscharf neben dem Pfosten zum 1:0 für die Hausherren. Die Freude über diesen Vorsprung dauerte jedoch nicht lange. Ermer fand am Strafraum eine Lücke und der Ball verschwand im langen Eck – 1:1. Tempowechsel und Störmanöver waren nun hüben und drüben angesagt. Vorteile gab es für keine Mannschaft, die Abwehrreihen verrichteten deftige Einsätze. In der 33. Minute klärte Keeper Domke mit einer Hand gegen Rau. Kurz vor dem Seitenwechsel gab es Aufregung im Mitterteicher Lager, weil Männl den Innenpfosten anserviert hatte, von dem das Leder genau in die Arme von Torhüter Küfner prallte. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel raufte sich der SVM-Anhang erneut die Haare. Pirner hatte Männl freie Bahn verschafft, aber der Ball landete nicht im TSV-Kasten. In Sachen Kondition gab es keinen Abfall auf beiden Seiten. Hektik und Ruppigkeiten nahmen zu. Nachdem M. Bächer gegen Widmaier Feuerwehr gespielt hatte, folgte ein sehenswertes Solo von Ryba. Dessen Zuspiel nahm Männl auf und vollendete zum umjubelten 2:1. Kontrahent Neudrossenfeld gab nun mächtig Gas, aber die bis zum Umfallen kämpfenden Platzherren standen gut. Bei einem „Pfund“ von Rau stand Schlussmann Domke im richtigen Eck. Danach klärte Zettl im letzten Moment vor Taubenreuther. Ein Foul von Partyka an Ryba leitete die endgültige Entscheidung ein. Oslovic nahm aus 16 Metern Mass und versenkte den Ball per Freistoß millimetergenau zum 3:1 in den TSV-Maschen.
Spielbericht eingestellt am 03.04.2013 09:39 Uhr