von R.C.
Die stark ersatzgeschwächten Hausherren „tanzten nur in der ersten Halbzeit“, danach ging von ihnen kaum noch Gefahr aus, verlieren hätten sie aber trotzdem nicht müssen. Thiersheim eröffnete sich Sekunden vor dem Pausenpfiff per Strafstoß die Chance zum Ausgleich, aber Damrot schoss zu schwach. ASV-Schlussmann Schuster segelte ins bedrohte Eck und wehrte ab. Kontrahent Pegnitz reichte eine durchschnittliche Vorstellung zum keineswegs unverdienten Sieg, denn in der Schlussphase hätte die Hugel-Truppe das Resultat durchaus in die Höhe schrauben können. „Held des Tages“ aus Sicht der Gäste war Maximilian Held, der in der 25. Minute ins Schwarze traf. Sein verunglückter Service aus spitzem Winkel rutschte dem überraschten TSV-Keeper Brtva durch die Hände ins Netz.
TSV-Coach Roman Pribyl enttäuscht: „Das ist schade, denn wir haben ein unglückliches 0:1 kassiert, das eigentlich gar kein Torschuss war. Dann kam die Undiszipliniert von Nedbaly, so etwas darf einem Routinier wie ihm nicht passieren. Zu allem Überfluss haben wir auch noch den Elfmeter verschossen. So schief kann das nicht weiter gehen.“ Kollege Detlef Hugel: „Das war ein verdienter Arbeitssieg, denn wir hatten nach der Pause die klar besseren Chancen. Ich bin zufrieden und freue mich für meine Mannschaft über den ersten Dreier in diesem Jahr, denn auf dem tiefen Boden war es nicht einfach.“
Beide Teams begannen flott. Die ersten Möglichkeiten eröffneten sich den abstiegsbedrohten Platzherren. Damrot hätte aus dem Spiel heraus berühmt werden können, schoss aber jeweils knapp daneben. Das erste Lebenszeichen von den Gästen kam nach einer Viertelstunde, Goalgetter Kretschmer zielte jedoch in den zweiten Stock. Kurz darauf servierte der gleiche ASV-Akteur auf Held und dem gelang das „goldene Tor“. Zuvor hatte der Held den TSV-Kasten knapp verfehlt. Die Einheimischen zeigten keine Wirkung, sondern griffen an und Vates verpasste haarscharf das lange Eck. Nach einer halben Stunde blühte Pegnitz auf, der TSV geriet in Not und hatte bei einem Pfostenkopfball von Kretschmer Glück. Nachdem Nedbaly den Roten Karton gesehen hatte, dezimierte der Unparteiische auch den Gegner. Schmidt war gegen Siniawa etwas zu rüde eingestiegen und flog ebenfalls vom Platz. Damrot schnappte sich den Ball und vergab das in der Luft liegende 1:1.
Nach der Pause bekamen die Zuschauer ein mehr als zerfahrenes Spiel zu sehen. „Zum Glück wird es finster“, war zu hören. In diesem Spielabschnitt eröffneten sich ASV-Kapitän Jordan drei Möglichkeiten, aber er konnte keine nutzen. Brtva machte dabei seinen schweren Patzer wieder gut.
Spielbericht eingestellt am 13.04.2013 01:17 Uhr