von Werner Neuner
Der ASV Pegnitz zog gegen die SG Quelle Fürth mit 0:1 den Kürzeren. Damit verlor die Hugel-Elf nicht nur zum ersten Mal zu Hause, es war gleichzeitig die zweite Niederlage hintereinander.
Trainer Hugel gab dem zuletzt verletzt pausierendem Haas den Vorzug gegenüber Zeilmann und schickte ansonsten die gleiche Besetzung wie gegen Weiden aufs Feld. Der Gast zeigte von Beginn an seine Offensiven-Qualitäten und nach einem weiten Freistoß von der Mittellinie in den Strafraum, setzte Kaufmann per Kopf das erste Ausrufezeichen. Pegnitz war in der Anfangsviertelstunde mehr mit Abwehraufgaben gebunden als ein eigenes konstruktives Spiel aufzuziehen. Der Gast versuchte immer wieder den brandgefährlichen Avci ins Spiel zu bringen, der mit neun Toren Toptorjäger der Landesliga Nord Ost ist. Der Abwehrverbund vom ASV Pegnitz hatte ihn aber über weite Strecken des Spiels gut im Griff und so fiel der Torjäger mehr durch schauspielerische Einlagen als durch Torgefahr am heutigen Nachmittag auf. Swiechowitz Schuss (11.) aus 16 Metern ging, nachdem er gefährlich abgefälscht wurde, nur haarscharf am Pfosten vorbei. Pegnitz brauchte bis zur 26. Minute für die erste Möglichkeit. Einen Freistoß von Jordan erreichte Haas, doch sein Kopfball war zu ungefährlich. Danach kam die Quelle mit einer Doppelchance dem 1:0 sehr nahe. Bei einem Freistoß aus gut 28 Metern von Meier (30.) musste Schuster sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu vermeiden. Bei der anschließenden Ecke kam Gambel frei zum Kopfball, aber er setzte das Spielgerät aus fünf Metern über den Kasten.
Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Roman Solter (TSG Mantel-Weiherhammer), der sich im Übrigen dem mäßigen Niveau des Spiels anpasste, neutralisierten sich beide Parteien im Mittelfeld.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnittes das gleiche Bild. Jeder wartete auf die Lücke im Abwehrverbund des Gegners, um den entscheidenden Torabschluss zu setzen. Das Spiel in der Reusch hatte zu diesem Zeitpunkt das Prädikat „Sommerfußball“. Erst ab der 70. Minute gab es wieder Positives zu berichten. Kaufmanns Schuss aus 18 Metern wurde wieder gefährlich abgefälscht und ging nur um Zentimeter am Tor vorbei. Keine Minute später sorgte ein Einwurf der Gäste für Verwirrung im Strafraum der Pegnitzer, doch Garcias Schuss Höhe des Elfmeterpunktes ging weit übers Tor. Als dem eingewechselten Zeilmann, er kam für den Gelb-Rot gefährdeten Haas in der 76. Minute, ein Foul Höhe rechtes Strafraumeck unterlief, fiel der spielentscheidende Treffer. Der Schuss von Meier (82.) ging durch Freund und Feind vorbei und schlug unhaltbar für Keeper Schuster ein. Der dann folgerichtig eingeleitete Schlussspurt der Hugel-Elf kam viel zu spät. Nur in der Nachspielzeit kam nochmal Hoffnung für die heimischen Anhänger auf. Schraml bekam den Ball im Strafraum auf seinen starken linken Fuß, aber der Abschluss war viel zu schwach und stellte den ansonsten beschäftigungslosen Gästetorwart Krüger vor keine Probleme. Alles in allem ein verdienter, wenn auch von der Entstehung her glücklicher Gästesieg, weil sie mehr für das Spiel investierten.
Spielbericht eingestellt am 09.09.2012 18:41 Uhr