von neutraler Beobachter
Äußerst unglücklich verloren die Landesliga-Kicker des FSV Bruck ihr Heimspiel gegen den ASV Zirndorf mit 0:1. Chancen für einen Sieg waren genug da, aber zumindest ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Nach dieser Niederlage ist Bruck nun Tabellenletzter mit nur vier Punkten. Mit Rückkehrer Mutlu Kilic als Brecher im Angriff und dem Sechser Marius Meyer, hatten die Gastgeber zwei erfahrene Spieler aufgeboten, die den Angriff ankurbeln sollten. Das gelang auch über weite Strecken des Spiels, aber erfolgreich waren die Angreifer trotzdem nicht. Zu oft liefen sie sich in der gegnerischen Deckung fest, zu oft übertrieb es der technisch gute Kilic mit Alleingängen. Nach einem energischen Solo über den gesamten Platz hatte er auch die erste Brucker Chance, sein Schuss blieb aber kraftlos und landete in den Armen vom Gästekeeper. Kurz darauf ließ sich Yu Xuan Xiong das Leder im eigenen Strafraum von Marita abjagen, aber Brucks Torwart Marc-Andre Ortelt hielt den Schuss aus spitzem Winkel sicher (10.). Nach einer Viertelstunde kam Bruck besser ins Spiel und setzte den Gegner stark unter Druck. Daniel Maksimovic, Markus Valeri und vor allem Mutlu Kilic sorgten für viel Unruhe in der Zirndorfer Viererkette, die aber gut stand. Bis auf einen Kopfball von Marc Meier hatten die Gäste überhaupt keine Chance mehr in der ersten Halbzeit, während Bruck eigentlich hätte in Führung gehen müssen. Als Kilic im Strafraum unsanft vom Ball getrennt wurde, blieb der Elfmeterpfiff aber aus (28.). Dann wurde Yagiz nach einem Alleingang in aussichtsreicher Position von den Beinen geholt, Maksimovic scheiterte aus spitzem Winkel am Gästekeeper, und auch den Schuss von Kilic aus 18 Metern parierte der Zirndorfer Torwart bravourös. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause. Nach dem Seitenwechsel musste sich zunächst Örtelt bei einem kraftvollen Schuss aus dem Getümmel im Strafraum heraus auszeichnen. Bei einem Gegenstoß der Gäste wenig später brauchte er dann aber glücklicherweise nicht eingreifen: Marita vergab nämlich alleine vor ihm kläglich. Gegen Ende des Spiels setzte Bruck alles auf eine Karte. Als Yagiz nach einem Eckball völlig frei vorm Zirndorfer Torwart auftauchte, lag die Führung für Bruck in der Luft. Der Keeper parierte sein Schüsschen aber ebenso reaktionsschnell wie wenig später seinen prächtigen Schuss aus 20 Metern. Als alle schon an ein 0:0 glaubten, dann der Todesstoß für Bruck: Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete auf Mahrs Kopf, und der versenkte das Leder per Bogenlampe im Kasten (86.). Bitter sei diese Niederlage, resümierte Brucks Coach Andrew Walker hernach. Er hatte sein Team als das Bessere ausgemacht, und damit hatte er nicht Unrecht.
Spielbericht eingestellt am 23.09.2012 10:55 Uhr