von TSV Neudrossenfeld
Der TSV Neudrossenfeld hat die Gelegenheit nicht benutzt, sich mit einem Sieg gegen einen Gast aus dem Tabellenkeller im oberen Drittel der Landesliga Nordost festzusetzen. Gegen den TSV Thiersheim kam er nicht über ein 1:1 hinaus.
94 Minuten lang überlegen, aber nur wenig Torchancen erspielt: Die Gastgeber taten sich gegen die massive Abwehr des kampfstarken Gegners mehr als schwer. Die Thiersheimer igelten sich ein und lauerten in erster Linie auf einige Konter, die zwar nicht ungefährlich waren, aber dank des guten heimischen Abwehrverhaltens doch meist schon im Ansatz unterbunden wurden.
Aus der ersten Halbzeit sind nur zwei Situationen erwähnenswert, und zwar die beiden Treffer. Beim 0:1 leistete Benker glänzende Vorarbeit und passte zu Damroth, der dem einheimischen Torwart M. Küfner aus kurzer Distanz keine Chance ließ. Der Ausgleich war ebenso sehenswert: Konradi zirkelte das Leder genau in den Lauf von Sudol, der ebenfalls unhaltbar vollendete. Danach gab es nur noch vereinzelte Möglichkeiten für Konradi, der aussichtsreich im letzten Moment noch abgedrängt wurde, und Rau, der sich durchtankte, die Kugel jedoch weit über den Kasten drosch.
Erst in der 70. Minute lag der Siegtreffer in der Luft: Eine feine Komination über drei Stationen brachte den Ball zu Sudol, dessen Gewaltschuss der gute Gästetorwart Karnitzschky mit dem Fuß entschärfte. Der Schlussmann war der große Rückhalt der Thiersheimer, bei denen von Damroth noch die meiste Gefahr ausging. Der wendige Nedbaly lieferte sich mit Taubenreuther verbissene Zweikämpfe, die der Neudrossenfelder überwiegend für sich entschied. Sudol war bester Akteur der Grün-Weißen. Seine Sololäufe sorgten wiederholt für Gefahr, aber er trennte sich oft nicht im richtigen Moment vom Ball. Auch Pajonk setzte sich wiederholt gut in Szene. Schiedsrichter Hofmann leitete mit viel Übersicht.
Der Neudrossenfelder Coach Peter Schmidt gestand am Ende der durch die hohen Temperaturen beeinflussten Begegnung, dass ein Sieg "nicht verdient" gwesen wäre: "Wir müssen nach vorne noch zielstrebiger werden, hatten zu wenig Einfälle." Roman Pribyl auf der Gegenseite freute sich dagegen riesig: "Der Punkt ist für uns Gold wert, weil erneut etliche Stammspieler fehlten."
Spielbericht eingestellt am 20.08.2012 08:22 Uhr