Der FSV hatte unter der Woche für Schlagzeilen gesorgt, als man bekannt machte, dass vorübergehend Filip Bauer und Prof. Dr. Matthias Lochmann die Mannschaft übernehmen, weil das ursprüngliche Trainerteam nicht zur Verfügung steht. Gegen den SV Buckenhofen betreute nur Filip Bauer die Mannschaft, da Lochmann beruflich bedingt in Wolfsburg weilte. Das zeitgleich stattfindende Spiel der U15, die die beiden normalerweise coachen, wurde von einem weiteren Co-Trainer übernommen. Der formstarke SV Buckenhofen musste nach dem Sieg gegen Jahn Forchheim auf Lukas Schmittschmitt verzichten. Das neue Trainerteam der Brucker hat im Vergleich zum Aufgebot gegen den TSV Buch zwei Veränderungen vorgenommen. Malik Pankey und Daniel Pörschmann saßen auf der Bank, dafür starteten Sasa Visnjic und Luca Schindler. Bei den Gästen saß Coach Tobias Eisgrub erneut auf der Bank.
Sasa Visnjic (re.) wird von Andreas Eichenmüller angelaufen.
Tim Schmolzi
Nach sieben Minuten gab Pascal Tischler den ersten Torschuss der Partie ab. Felix Bischoff wehrte den Ball auf die rechte Seite ab. Samuel Arles versuchte es dann mit dem Nachschuss, scheiterte aber früh am Abwehrbein der Buckenhofener. Kurz danach versuchte es auch Nicolas Wolf aus der Distanz. Dennis Ludwig fälschte den Ball zentral vor dem Tor in Richtung Ecke ab. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Hand-Elfmeter. Diesen verwandelte Cankut Civelek mittig unter die Latte. Im Anschluss öffnete der SVB sein Visier und erspielte sich mehrere gute Möglichkeiten. Zunächst spielte man schlampig, stand im Abseits, doch dann fand ein langer Ball Tobias Freimuth. Dessen Volley aus spitzem Winkel verfehlte aber das kurze Eck. Sein Sturmpartner Timo Gittel tat selbiges von der anderen Seite (25.). Nach einer guten halben Stunde war es soweit, die Gäste glichen aus. Ein schon im Aus geglaubter Ball wurde von Timo Lösel erlaufen. Der flankte weich in die Mitte und fand Tobias Freimuth, der mitten im Strafraum fünf Meter um sich herum keinen Gegenspieler hatte und nur noch einnicken musste (33.). Im direkten Gegenzug verwandelte Samuel Arles einen Abpraller aus kurzer Distanz ins rechte Eck (34). Wiederum nur eine Minute später landete ein Kopfball an der Sechzehnerkante des FSV. Tobias Freimuth und Timo Gittel setzten zum Volley an. Letzterer traf ihn und setzte die Kugel flach und unhaltbar ins lange Eck zum 2:2-Pausenstand.
Timo Gittel (re.) zieht ab. Auch Tobias Freimuth (2.v.r.) war einschussbereit.
Tim Schmolzi
Keine Minute nach der Pause forderte der SV Buckenhofen einen Hand-Elfmeter. Schiedsrichter Bornhorst winkte aber entschieden ab. Danach investierte der SVB mehr. Gut hatte man die Seite verlagert und Timo Gittel freigespielt. Seinen Abschluss auf das linke Eck konnte Torben Hochmuth parieren (52). Ein weiterer Konter rollte über Julian Friedhelm. Der legte zirka 15 Meter vor dem Tor quer. Weil der Ball etwas zu kurz geriet, hatte der Brucker Verteidiger überhaupt noch eine Chance, um an den Ball zu kommen. Letztlich räumte dieser Gittel um, der Abschluss des Angreifers landete neben dem Tor. Zum Empören der Buckenhofener Anhänger erklärte der Schiedsrichter die Aktion zum Unfall und damit nicht elfmeterwürdig. Die Brucker fuhren in dieser Phase nur noch wenige Entlastungsangriffe. Dabei holten sie zwei Freistöße nahe der Eckfahne heraus. Beide trat Cankut Civelek, beide brachten nichts ein.
Nicolas Milovski zieht ab...
Tim Schmolzi
Nach knapp 70 Minuten wurde Nikola Milovski im Zentrum gefunden. Der 20-Jährige tanzte zwei bis drei Gegenspieler aus und schlenzte den Ball wunderschön ins linke obere Eck. Keine vier Minuten hielt die Brucker Führung, weil Julian Friedhelm bei einem hohen Pass in die Tiefe früher am Ball war als der herausgeeilte Thorben Hochmuth. Nach dem Kopfball des Stürmers räumte Hochmuth diesen um. Die Kugel trudelte gerade so ins Tor, damit kein Elfmeter, aber eine lange Behandlungspause für die beiden Akteure. Erneut hatte der FSV Erlangen-Bruck damit die Führung hergegeben. In Minute 78 wäre es fast noch schlimmer gekommen, als sich Tobias Freimuth auf der linken Seite durchsetzte und in der Mitte Friedhelm fand. Sein Kopfball flog wuchtig auf die Kiste, Hochmuth konnte aber entschärfen. In der Nachspielzeit schickte der eingewechselte Tobias Eingrub nochmal Henrik Schwinn in die Tiefe, doch sein Querball wurde vom Keeper abgefangen. Danach war Schluss. Die Buckenhofener hatten Chancen für mehr Tore, konnten sich nach drei Comebacks über den Punkt aber doch freuen. Für die Brucker endete eine turbulente Woche mit einem Unentschieden und hat nun gleich das nächste Derby gegen den 1.FC Herzogenaurach vor der Brust.
Spielbericht eingestellt am 30.09.2023 20:54 Uhr