Zum Kellerduell in der Landesliga Nordost empfing der FC Vorwärts Röslau die U21 der SpVgg Bayreuth. Während die Gäste in der letzten immer besser in Schwung kamen und zumindest schon sieben Zähler auf dem Konto haben, ist die Fuhrmann-Elf noch ohne Sieg und ziert mit lediglich einem Pünktchen das Tabellenende der Landesliga. Vorwärts-Vorstand betonte aber vor der Partie noch einmal, dass man häufig guten Fußball gezeigt hatte. Die Aufgabe wird nicht einfacher, denn unter der Woche hat sich auch noch Spielgestalter Kaan Gezer in Richtung Hof verabschiedet. Dafür steht mit Matthias Karnitzschky ein neuer Torhüter zwischen den Pfosten.
Tom Dombrowsky (li.) bremst Kevin Krassa (re.) aus.
Thomas Schrems
Beide Teams gönnten sich von Beginn an keine Pause und versuchten direkt die Hintermannschaft des Gegners in Bedrängnis zu bringen. Nach knapp fünf Minuten kombinierten sich die Röslauer sehenswert durch und Berkay Sözen hatte nahezu freie Bahn in Richtung Tor der Bayreuth. Maximilian Alt hatte aber den Braten gerochen, eilte aus seinem Kasten und bremste den Röslauer Offensivmann in letzter Sekunde noch aus. Von den Bayreuthern kam offensiv sehr wenig, doch auch die Gäste zeigten immer wieder durchaus sehenswerte Kombinationen. Knapp 30 Meter vor dem von Matthias Karnitzschky gehüteten Tor waren sie aber mit ihrem Latein am Ende, sodass der Neuzugang aus Rehau eine relativ entspannte erste Halbzeit verbringen konnte. Auf der Gegenseite versuchte die Fuhrmann-Elf immer wieder, über die Außenbahn gefährlich vor das Tor zu kommen. Nach einer schönen Kombination über Ponader und Lichtblau kam Ponader letztlich zum Abschluss. Der Ball geriet aber zu zentral und Alt hatte keine Mühe, diesen Schuss abzuwehren. Ähnlich verhielt es sich, als Onarici vom linken Flügel abziehen konnte. Auch hier hatte der Bayreuther Schlussmann kaum Mühe, den Rückstand zu verhindern. Knifflig wurde es kurz vor der Pause für die Gäste, als Röslau mehrmals richtig gefährlich wurde. Wieder war es aber Alt, der bei einem Onarici-Schuss in die Ecke abtauchte und den sicheren Rückstand verhinderte. Die anschließende Ecke köpfte Sebastian Knoblauch denkbar knapp über den Querbalken. Röslau zur Halbzeit erneut mit einer couragierten Vorstellung. Es fehlte letztlich nur das Tor. Bis kurz vor der Pause ließ die Lattermann-Elf so gut wie nichts zu. Offensiv kam jedoch überhaupt nichts.
Felix Schmidt (re.) mit dem Pass vor Dominik Scheder (li.).
Thomas Schrems
Der zweite Abschnitt begann mit stürmischen Gästen, die nun mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel übernahmen. Vor allem die Einwechslung von Titus Knoche sorgte für ordentlich Schwung bei den Bayreuthern. Röslau kam in dieser Phase überhaupt nicht mehr ins Spiel und hatte Glück, dass die Altstädter ihr Visier nicht richtig eingestellt hatten. Während Karnitschky bei zwei Abschlüssen von Titus Knoche auf dem Posten war, hätte er nur kurze Zeit später keine Abwehrchance gehabt. Der Abschluss von der Strafraumgrenze ging aber knapp am Kasten der Hausherren vorbei. Die Fuhrmann-Elf fand auch anschließend nur schwer ins Spiel und konnte das Tor von Alt kaum noch in Gefahr bringen. Nach knapp 70 Minuten tobte der Bayreuther Anhang. Titus Knoche konnte nach einem schönen Zuspiel aus dem Mittelfeld heraus alleine auf das Röslauer Tor zulaufen. Das Schiedsrichtergespann entschied jedoch auf Abseits, während die Bayreuther Bank klar gesehen haben will, dass Knoche nicht in der verbotenen Zone stand. Zehn Minuten vor dem Ende gab es einen lauten Aufschrei von David Pleyer, der bei einem fairen Zweikampf schreiend zu Boden fiel. Für den jungen Bayreuther Akteur ging es nicht mehr weiter und musste anschließend mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden. Gute Besserung an dieser Stelle. Durch diese Verletzung gab es noch einmal acht Minuten Nachspielzeit, in der beide Teams noch einmal das Offensivspiel forcierten. Es gab auch Abschlüsse zu verzeichnen. Der Lucky-Punch sollte aber keiner Mannschaft mehr gelingen.
Tom Dombrowsky (li.) im Laufduell mit Mustafa Onarici (re.).
Thomas Schrems
Für Röslau ist dieser Punkt auf jeden Fall zu wenig. Aber auch die Bayreuther haderten nach der Partie etwas mit den vergebenen Chancen, die sich der jungen Elf aus der Wagnerstadt vor allem in der zweiten Halbzeit boten. Letztendlich ist dieses Ergebnis aufgrund der zwei unterschiedlichen Abschnitte jedoch leistungsgerecht.
Spielbericht eingestellt am 02.09.2023 17:41 Uhr