Bei beiden Mannschaften fehlten die Trainer wegen Urlaub, dementsprechend hatten die Co-Trainer die Verantwortung. Zwei Siege in Serie konnte der Jahn zuletzt holen und ging mit breiter Brust in das Duell. „Der erste Sieg war natürlich für den Kopf sehr wichtig. Gegen Weisendorf war es dann fußballerisch, bis auf die Chancenverwertung, unser bestes Spiel. Spiele in den letzten Minuten zu entscheiden, gehört seit Jahren zu unseren Stärken“, sagte Kapitän Timo Noppenberger nach dem Spiel. Bei den Gästen hatte der urlaubende Trainer Manni Dedaj und sein Stellvertreter Alex Weiß vor den Forchheimern gewarnt. "Es ist ein schwieriger Gegner, mit vielen Spielern, die wir seit Jahren kennen. Der Jahn ist ein zusammengewachsener Haufen, bei dem man gerade auswärts erst einmal bestehen muss. Sie haben ihre letzten beiden Spiele ganz spät gewonnen, was auch für Teamgeist und Fitness spricht!" Neben dem Trainer fehlte aber auch Stammkeeper Benedikt Willert, Kevin Köhler und auch Yasin Kaya.
Luca Pulkrabek verteidigt den Ball gegen Joshua Fees.
Sebastian Baumann
Die ersten Minuten bestimmte der Jahn das Geschehen, dies sollte sich aber als Strohfeuer entpuppen. Spätestens mit der ersten Chance von Marco Weber nach einer knappen Viertelstunde entwickelte sich ein Spiel auf den Heimkasten. Marco Weber und Fatih Boynügrioglu hatten zwei Halbchancen, dazwischen setzte Maximilian Höhenberger einen Standard ans rechte Lattenkreuz. Die Chancen der Gäste waren zwar nicht zwingend, aber der Jahn schwamm immer mehr und bekam kaum eigenen Entlastung hin. Allerdings benötigten die Gäste Unterstützung der Hausherren in Person von Axel Hofmann. Der Keeper irrlichterte vor dem Strafraum umher und so hatte Marco Weber keine Mühe, den Ball auf Fatih Boynügrioglu zu spielen, der vollendete. Stadeln pennte danach aber ebenso. Nach einem weiten Ball stand Philipp Nagengast vor Keeper Michael Wagner, der ebenso unnötig aus dem Kasten kam. Per Lupfer stand es auf einmal unentschieden. Weil danach aber der Jahn erneut pennte, stand Lukas Zieglmeier ziemlich blank am langen Pfosten und vollendete unter die Latte zur erneuten Gäste-Führung. Es kam sogar noch schlimmer für den Jahn. Nach einem einfachen Konter kassierte die Heimelf einen weiteren billigen Gegentreffer durch Tim Ruhrseitz.
Simon Kreisel geht an Torschütze Lukas Ziegelmeier vorbei.
Sebastian Baumann
Mit drei Wechseln wollte Pascal Benes dem Spiel eine Wende geben, allerdings ließ Stadeln kaum etwas anbrennen. Kein Wunder, dass sich vor den Toren wenig tat - und wenn, dann war es der FSV. Nach einer knappen Viertelstunde verfehlte eine Hereingabe noch den Mitspieler, dann leitete Marco Weber einen schönen Angriff ein und bekam den Ball wunderbar an die Strafraumkante gespielt. Der Schuss war aber ungefährlich. Die Partie plätscherte so vor sich hin, aber immerhin gab Stadeln ab und an Zwischengas. Der eingewechselte Papp erreichte seinen Mitspieler mit einem zu scharfen Rückpass nicht und vergab danach die beste Chance der zweiten Halbzeit. Nach einem feinen Solo von Luca Pulkrabek spielte dieser den Ball butterweich am Keeper und den Abwehrspielern auf den langen Pfosten und Papp brachte es fertig, die Kugel am linken Pfosten vorbeizuschicken. Kurz danach war es erneut Papp, der knapp vor Axel Hofmann auftauchte, der Schlussmann aber noch die Hand an den Lupfer brachte und zur Ecke ablenkte. Von Forchheim kam die zweite Halbzeit gar nichts mehr, meist wurden mögliche Chancen schlampig ausgespielt oder der letzte Ball kam nicht an.
Jonas Köstler kann Pascel Benes im letzten Moment stoppen und bekommt dafür die Gelbe Karte.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 18.08.2023 20:38 Uhr