Zur ungewohnten Zeit um 11 Uhr empfing der FC Eintracht Münchberg zum Heimspiel den SV Mitterteich. Dabei mussten die Hausherren auf einen ihrer Torjäger Lucas Köhler verzichten, der mit bandagiertem Knöchel zum Zuschauen verdammt war. Aber auch die Gäste aus Mitterteich mussten auf ihren Innenverteidiger Strmiska verzichten. Dafür spielten Kolar und Münsterer in der zentralen Defensive.
Daniel Kahrig (re.) versucht den Pass von Sandro Preißinger (li.) zu verhindern.
Thomas Schrems
Die Mitterteicher begannen sehr kontrolliert und versuchten durch Pässe in den eigenen Reihen Sicherheit ins Spiel zu bekommen. Häufig konnte die Nedbaly-Elf dadurch aber nur wenig Raumgewinn erzielen. Nach knapp zehn Minuten wäre ein eigener Freistoß der Oberpfälzer beinahe zu einem Boomerang geworden. Lang fing die Kugel ab und schlug einen präzisen Ball auf Wich. Der flankte anschließend in die Mitte und Lang hatte die große Chance, seine Mannen in Führung zu schießen. Torhüter Tim Lauterbach war aber auf dem Posten und konnte sein Team vor dem Einschlag bewahren. Anschließend waren beide Mannschaften vor allem darauf bedacht, keinen Fehler zu machen. Dementsprechend waren Aktionen in den beiden Strafräumen absolute Mangelware und die Torhüter hatten relativ wenig zu tun. Tobias Müller testete Jonas Lang aus der Distanz, doch dieser Schuss war kein Problem für den ehemaligen Hofer. Kurz vor der Halbzeit kamen die Gastgeber noch einmal stärker auf und versuchten den Führungstreffer zu markieren. Es blieb aber weiterhin vieles Stückwerk und der letzte entscheidende Pass wollte nicht gelingen, um den Kasten der Oberpfälzer ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auf der Gegenseite wurden Daniel Lauterbach und Marco Kießling auch sehr gut abgeschirmt, so dass ihre Torgefahr nicht zum Vorschein kam.
David Schraml (re.) mit der versuchten Flanke gegen Moritz Richter (li.)
Thomas Schrems
Der FC Eintracht Münchberg kam mit ordentlich Schwung aus der Kabine und drängte die Mannschaft des SV Mitterteich nach Wiederanpfiff tief in die eigene Hälfte zurück. Häufig konnte sich die Bächer-Elf dabei über die eigene rechte Seite durchsetzen und den Ball in die Mitte bringen. Häufig war die Hintermannschaft des SVM jedoch zur Stelle und konnte klären. Nach knapp einer Stunde bekam David Kolar eine dieser Hereingaben an den ausgestreckten Arm. Der gut leitende Unparteiische zeigte völlig zurecht auf den Punkt. Thorsten Lang übernahm anschließend auch die Verantwortung und schoss am Kasten vorbei. Der Drangphase der Gastgeber tat dieser verschossene Elfmeter jedoch keinen Abbruch, denn nur zwei Minuten später hatte erneut Lang nach einer Vorlage von Wich die Chance auf den Führungstreffer. Dieses Mal geriet der Ball aber etwas zu weit, so dass der Torjäger das Leder nur noch über den Querbalken schießen konnte. Auf der Gegenseite kamen auch Kahrig und der eingewechselte Marti zu Abschlüssen, doch entweder Lang war zur Stelle oder es fehlte die Präzision. Die Münchberger drückten auch in der Schlussphase auf den Lucky-Punch, doch die Abwehrreihe um David Kolar stand kompakt und ließ keine hochkarätigen Chancen zu. Und wenn doch einmal ein Ball durchkam, war meist Tim Lauterbach zur Stelle und konnte die Gefahr für seine Farben bannen.
Philipp Münsterer (li.) im Duell mit Thorsten Lang (re.)
Thomas Schrems
Durch diese Punkteteilung marschieren beide Teams weiterhin im Gleichschritt und stehen nun bei zehn Zählern. Die Mitterteicher haben dabei noch eine Partie weniger absolviert und empfangen am kommenden Mittwoch die Reserve der SpVgg Bayreuth. Die Eintracht hat eine schwere Aufgabe vor der Brust, denn es geht zum SC Schwabach.
Spielbericht eingestellt am 13.08.2023 13:20 Uhr