Keine einfache Situation für die Mitterteicher, die bereits am Donnerstag in Baiersdorf im Einsatz waren und noch schwere Beine hatten. Zu allem Überfluss musste Coach Lang auch noch den ein oder anderen Ausfall verkraften. So fehlte das komplette defensive Mittelfeld, welches durch Dürbeck und Federer provisorisch besetzt wurde. Gästecoach Wagner sprach im Vorfeld der Partie von einer guten personellen Situation.
Maximilian Christl (li.) wird von Jonas Geinzer (re.) verfolgt.
Thomas Schrems
Die Partie begann sehr verhalten und beide Mannschaften tasteten sich in den ersten zehn Minuten lediglich ab. Offensiv kam dabei bei beiden Teams erst einmal nichts heraus. Häufig lief der Ball durch die eigenen Viererkette und sobald doch einmal an Anspiel in die Spitze versucht wurde, war ein Bein des Gegenspielers dazwischen und der Angriff bereits wieder unterbunden. Dabei war der Gast aus Erlangen-Bruck in den ersten 25 Minuten die aktivere Mannschaft und versuchte immer wieder durch die Außenspieler Fischer und Cagli Chancen zu kreieren. Cagli war es dann auch, der einen ersten Warnschuss abgab. Torhüter Scharnagl hatte den Braten aber gerochen und lenkte den Schuss über die Querlatte. Auf der Gegenseite hatte auch Federer einen ersten Versuch, doch er zielte deutlich über das von Teuber gehütete Tor. Anschließend wurde Mitterteich besser und konnte sich hin und wieder auch bis zur Grundlinie durchsetzen. Die Rückpässe erreichten aber allesamt keinen Abnehmer und wurde von der Hintermannschaft der Gäste problemlos geklärt.
Marco Kießling (li.) im Laufduell mit Thomas Scharrer (re.).
Thomas Schrems
Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde. Marco Kießling prallte direkt nach Wiederanpfiff mit Torhüter Teuber zusammen, der anschließend minutenlang behandelt werden musste und anschließend durch Ersatztorhüter Albracht ersetzt werden musste. Der Schlussmann wurde mit dem Sanka ins nahe gelegene Krankenhaus gebracht. Kießling sah seine zweite Verwarnung und musste vorzeitig unter die Dusche. So mussten die Mitterteicher also fast eine komplette in Unterzahl absolvieren. Nach der Unterbrechung schien die Verletzung bei den Teamkameraden des FSV-Akteurs etwas spuren hinterlassen zu haben, denn vorerst waren es die Unterzahl agierenden Mitterteicher, die gefährlich wurden. Maximilian Christl bekam dabei das Zuspiel in die Spitze und Jonas Geinzer konnte in letzter Sekunde noch klären, denn der Abschluss des ehemaligen Chemnitzers wäre wohl im Kasten gelandet. Nach dieser kurzen Offensivphase der Hausherren schaltete der Gast wieder einen Gang nach oben und hatte nun die Kontrolle über die Partie übernommen. Zu Chancen kam sie aber nicht, denn die gut organisierte Defensive um Stich und Bächer kam dabei nicht in Bedrängnis. Erst in der Nachspielzeit wurde es zweimal gefährlich, als Selmani abschließen konnte. Beim ersten Versuch schoss er jedoch an das Außennetz und beim zweiten Mal konnte er den Ball nicht richtig platzieren und schoss Torhüter Scharnagl direkt in die Arme.
Wieder kein Vorbeikommen. Daniel Stich (re.) klärt gegen Klaus Faßold (li.).
Thomas Schrems
Die Mitterteicher dürften mit diesem Punkt ganz gut leben können, denn Coach Andreas Lang hatte im Vorfeld der Partie bereits angekündigt, dass man mit einem Zähler leben könnte. Gerade, da man die zweite Halbzeit komplett in Unterzahl bestreiten musste, dürfte der Punkt die Hausherren zufriedenstellen. Die Gäste hingegen verpassten es einen Dreier zu landen und sich weiter an den Relegationsplatz heranzupirschen. Für etwas Kopfschütteln sorgte auf Mitterteicher Seite noch, dass man Spiele angesetzt bekam, die weit bis in den Dezember reichen. So soll die Partie beim FC Vorwärts Röslau erst am 14. Dezember stattfinden.
Spielbericht eingestellt am 23.11.2019 22:31 Uhr