Die rund 300 Zuschauer durften sich auf ein interessantes Derby bei herbstlichen Bedingungen an der Coubertinstraße freuen. Bei der Quelle nahm Torjäger Ahmet Kulabas nach seiner Zerrung zunächst auf der Bank der Hausherren Platz. Die Stadelner wechselten in der Formation, die zuletzt Herzogenaurach mit 4:1 bezwang, einmal: Niklas Schüßler kehrte für Oliver Graßler in die Startelf zurück.
Die SG Quelle Fürth um Kapitän Christopher Meier und der FSV Stadeln um Tim Paschek lieferten sich ein umkämpftes und gutes Derby.
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Ohne Anlaufzeit startete des Derby gleich mit einem Hochkaräter für den Gast, als Markus Bauer die Hereingabe von Sven Reischl über den verwaisten Kasten setzte (3.). Ein Rechtsschuss von Bauer strich knapp über den Kasten (7.). Die erste echte Chance der Quelle dagegen brachte gleich die Führung. Ein tolles Zuspiel von Marvin Schimm verwertete Tramaine Lawson per Flachschuss im Strafraum zum 1:0 (15.). Nach einer Balleroberung von Lino D'Adamo landete Sebastian Glasners Chip über FSV-Torwart Lenhart hauchdünn über den Querbalken (18.). Stadeln schüttelte sich kurz und übernahm fortan wieder die Initiative. Eine Flanke von Gerhard Strobel nahm Tim Reischl direkt (28.), dann reagierte Quelle-Keeper Kredel wieder stark, als Aljoscha Schnierstein per Kopf einen Bauer-Freistoß aufs Tor lenkte (33.). Doch einmal bot die Quelle im Zentrum zu viel Platz für Tim Paschek, dessen Abschluss per Grätsche von Mettin Copier abgefälscht an der Latte landete, der Abpraller davon war für Bauer aus drei Metern Formsache - 1:1 (36.). Im Gegenzug spielte die Quelle einen tollen Angriff vielleicht sogar etwas zu schön aus, so dass letztlich Emre Uluca nach Kombination über Glasner und Christian Haag verzog. Stadeln drückte dann noch einmal auf die Tube. Copier klärte aber vor Strobel noch rechtzeitig (42.). Mit einem Lattenschuss von Bauer (45.) ging es nach einem kurzweiligen ersten Durchgang dann in die Kabinen.
Tramaine Lawson erzielte nicht nur den Führungstreffer der Quelle, sondern spulte im zentralen Mittelfeld wieder ein ordentliches Pensum ab.
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Als dann der verwarnte Lawson gegen Schnierstein foulte, forderten die Gäste für den Torschützen der Quelle Gelb-Rot (49.), doch der Unparteiische blieb großzügig. Die Gastgeber hatten nun die Partie wieder etwas besser unter Kontrolle. Ulucas Abschluss geriet aber zu zentral (57.). Auf der Gegenseite war immer Gefahr angesagt, wenn Bauer den ruhenden Ball trat. Tim Reischls Kopfball nach einer Ecke landete am Außennetz (65.). Grenzwertig war die Aktion von Glasner im Liegen, der sich mit Gegenspieler Schüßler ein ums andere Mal in die Quere kam. Die Stadelner forderten Rot, Klerner ließ den Routinier aber am Platz. Es wurde immer wieder nicklig, aber auch weiter Fußball gespielt, mit Chancen auf beiden Seiten. Eine starke Hereingabe von Bauer setzte Strobel knapp daneben (70.). Im Gegenzug fehlte bei Haags Abschluss nicht einmal ein halber Meter. Marvin Schimm musste dann auf der Linie retten, nachdem Max Hering bei einer Stadelner Ecke frei zum Kopfball gekommen war (74.). Einen starken Ball von Uluca auf Haag erwischte der Quelle-Angreifer letztlich nur mitsamt eines Fouls an Stadelns Torwart, was zu Recht einen Freistoß und Gelb gegen Haag bedeutete (80.). Kredel war auf der anderen Seite Endstation für Bauer aus spitzem Winkel (86.). Als dann Schüßler den Ball an der Seitenlinie wegstubste, kassierte der bereits vorbelastete Gäste-Akteur Gelb-Rot (87.). Die Gündogan-Elf versuchte sich in Überzahl am Lucky Punch, aber Glasners Freistoß war zu zentral geschossen (90.) und auch die letzten Ecken bekamen die Gäste verteidigt, so dass unterm Strich gerechtermaßen die Punkte geteilt wurden.
Markus Bauer scheitert aus spitzem Winkel an Quelle-Keeper Kredel.
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Spielbericht eingestellt am 09.11.2019 17:58 Uhr