von Udo Pesteritz
Einen ganz starken Auftritt legte der TSV Kornburg gegen den Topfavoriten der Landesliga Nordost den SC 04 Schwabach hin. Mit einem 3:1 waren die Schwabacher noch gut bedient, denn Chancen hatte eigentlich nur der TSV Kornburg.
Bevor das Spiel losging, entrollte die Mannschaft des TSV einen Banner, um ihrem schwer erkrankten Mannschaftsbetreuer Geri Hahn Kraft für die kommende Zeit zu geben. Von Beginn an machte sich bemerkbar, dass mit Noah Tiefel und Tobi Spieß zwei erfolgreiche Umstellungen von Trainer Mösle durchgeführt wurden, denn beide machten ein starkes Spiel und brachten die spielerische Linie in die Partie. Schwabach hatte zwar ein leichtes optisches Übergewicht in Durchgang eins, aber deren Spielidee, lange Bälle auf die beiden Spitzen Orel und Weiß ging gründlich daneben. Das machte es Kornburg um den bärenstarken Abwehrchef Christoph Klier leicht, diese Bälle zu verteidigen. Chancen zu einem Torerfolg hatte nur Kornburg, als jeweils Sebastian Schulik wie auch Noah Tiefel im Eins-gegen-Eins am Schwabacher Torwart Gebelein scheiterten. Auch Pascal Abele brachte den Ball aus guter zentraler Position nicht im Tor unter. Auf der Gegenseite standen nur zwei harmlose Schüsse vom Ex-Kornburger Rohracker und Oktay.
Nach der Pause ging es erst einmal so weiter. Schwabach war überraschend ideenlos und versprühte eigentlich nur durch Standards so etwas wie Gefahr. Kornburg hingegen hatte glasklare Chancen, die zunächst nicht genutzt wurden. In der 58. Minute war es dann ein Freistoß von Abele, der den Kopf von Schulik fand, Schwabachs Keeper Gebelein flog an der Flanke vorbei und der Ball landete zur hochverdienten Führung im Netz. Das war der einzige, aber wohl entscheidende Fehler des jungen Schwabacher Keepers. Es folgten wütende Angriffe der Schwabacher, aber alle im gleichen Muster: hoch und weit oder durch Standards. Gefahr für Keeper Ockert bestand nicht. In der Schlussviertelstunde rollte Konter um Konter aufs Schwabacher Tor und wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätten Schulik, Kowal und Abele ihre Chancen schon genutzt. So war es Sebastian Schulik vorbehalten, in der 87. Minute das 2:0 mit einer energischen Einzelleistung zu erzielen. In der 95 Minute folgte das 3:0 durch Daniel Roth, der einen abgewehrten Ball ins leere Netz drosch. Das 3:1 gab es dann in der 98 (!) Minute durch Schwabachs jüngsten und besten Spielers Jakob Söder. Es war im Prinzip die einzige echte Torchchance der Schwabacher im gesamten Spiel. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen hat es der TSV geschafft, wieder Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu bekommen. Nächste Woche geht es zur Eintracht aus Bamberg. Die nächste Spitzenmannschaft und wer weiß...
Spielbericht eingestellt am 17.11.2018 18:31 Uhr