Auch wenn die Bilanz in Pflichtspielen quasi keine Erkenntnisse aus den letzten zehn Jahren hergab, so konnte der SC Großschwarzenlohe zumindest ein Testspiel aus der Saisonvorbereitung als Anhaltspunkt greifen, was am Freitagabend auf sie zukommen würde. Doch im Vergleich zur 0:6-Testspielpleite zeigten die Bauer-Schützlinge ein komplett anderes und auch mutiges Gesicht - letztlich aber ohne zählbaren Erfolg. Aber der Reihe nach...
Feuchts Michael Eckert durfte sich früh bei Mitspieler Yasin Kaya für die Vorlage zum 1:0 bedanken.
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Der Favorit aus Feucht erwischte einen Traumstart, als Eckert nach einer Kaya-Ecke über den Scheitel hinweg zur frühen Gäste-Führung einnickte (4.). Nach einer Viertelstunde Leerlauf nahm die Begegnung an Fahrt auf: Zuerst prüfte Spindler Feucht-Schlussmann Sponsel ohne Erfolg, im Gegenzug musste dessen Gegenüber Brunnhübner gegen Schäf sein Können aufbieten (21.). In der 25. Minute folgte dann der Ausgleich, als Urban einen Eckstoß ziemlich unbedrängt in die Maschen nickte. Zehn Zeigerumdrehungen später schlugen die Zeidler zurück, als eine erneute Kaya-Ecke von Eckert auf Leikam verlängert wurde, der das Leder zentral per Kopf über die Linie bugsierte (35.). Quasi direkt nach Wiederanpfiff zeigte der Referee nach einem Zweikampf zwischen Betsi Mbetssi und Lahr auf den Punkt, doch Spindler zielte links neben den Kasten und verpasste das 2:2 (37.). Doch der SCG gab sich nicht auf und so musste Sponsel das Leder nach einem akrobatischen Schuss von Lahr parieren. Eben jener Ex-Fischbacher sorgte dann in der 40. Minute doch für den Ausgleich, nachdem ihn ein Schuss aus der zweiten Reihe erreichte und per Torjägerinstinkt im Gäste-Tor landete.
Lukas Urban nickt in dieser Szene zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für den SCG ein.
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Mit Wiederbeginn tauchte Sponsel nach einem SCG-Geschoss ab und entschärfte das Leder, ehe Leikam nach Schäf-Freistoß aus dem Halbfeld an Brunnhübner scheiterte (49.). Sechs Minuten später tankte sich SCG-Verteidiger Kunz durch die Feuchter Hälfte und ließ mehrere Gegenspieler stehen, um letztlich am langen Bein von Leikam zu verzweifeln. Mehr als eine Stunde war absolviert, da fiel SC-Akteur Eckert das Leder über Umwege auf den Schlappen, doch Brunnhübner packte einen starken Reflex aus. In der nächsten Szene wurde der Ball rechts raus zum wenige Sekunden zuvor eingewechselten D‘Adamo gespielt, der - wie bereits gegen Buch - seine Joker-Qualitäten mit dem 3:2 aus Feuchter Sicht unter Beweis stellte (69.). Kurz vor Beginn der Schlussviertelstunde war Groß‘lohes Verteidiger Schmidt infolge eines Eckstoß zu überrascht, so dass Sponsel im Nachfassen zupacken konnte. Auf der anderen Seite scheiterte Klose zunächst per Freistoß an Brunnhübner, doch der Ball fiel ihm in der darauffolgenden Szene wieder auf den Fuß. Der Mittelfeldspieler ließ sich nicht lange bitten und setzte das Spielgerät mit Vollspann zum 4:2 für den Gast ins Tordreieck (79.). Bis zum Schlusspfiff gaben die Bauer-Schützlinge alles, kamen aber nicht mehr heran.
Groß´lohe-Keeper Dominik Brunnhübner zeigt es an: im Derby kam es sprichwörtlich auf das Köpfchen an.
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Spielbericht eingestellt am 14.09.2018 21:27 Uhr