Derby am heutigen Tage in Friesen! Beide Mannschaften stecken eher unten in der Tabelle. Friesen stand mit neun Punkten nach acht Spielen da, während der FC Coburg aus acht Spielen bislang nur sieben Punkte erringen konnte. So könnte die Scheler-Elf mit einem Sieg am heutigen Tage an der Elf von Armin Eck vorbeiziehen. Wichtig wäre es allemal, wobei man bislang nur drei Punkte auswärts holen konnte und man auch in Sonnefeld nur mit 0:0 das Spiel beendete. Beide Mannschaften mussten quasi am heutigen Tage liefern, sodass es sehr gute Voraussetzungen für ein spannendes Landesligaspiel waren. Pünktlich um 16 Uhr, mit Einsetzen von heftigen Regenschauern, war es dann angerichtet, als Schiedsrichter Sven Thoma die Begegnung anpfiff!
Heimakteur Marcel Lindner muss den Coburger Adrian Guhling (rot) ziehen lassen.
Alexander Grober
Es entwickelte sich zunächst eine durchschnittliche Landesligabegegnung, bei welchem beide Mannschaften jeweils in der ersten Viertelstunde einen Warnschuss in Richtung gegnerisches Tor abgaben. Gökhan Sener schoss einen Freistoß in der neunten Spielminute über den Querbalken und Marcel Lindner marschierte durchs Mittelfeld und sein Abschluss strich knapp am linken Pfosten vorbei. In der Folge wurde es durchaus etwas ansehnlicher, als Coburg die bessere Spielanlage zeigte und Friesen aus einer kompakten Defensive heraus schnell nach vorne spielen wollte. Nach knapp fünfundzwanzig Minuten war es Leonard Scheler, der von Sertan Sener gut entsand wurde, doch sein Abschluss keine Prüfung für Tobias Bauerschmidt darstellte. In der Folgezeit wurde Friesen dann immer stärker und spielbestimmender, nach dreißig Minuten hatten die Frankenwälder dann auch eine Doppelchance, als sich zunächst Hannes Nützel stark durchsetzte und von Churilov nicht elfmeterreif gefällt wurde und kurze Momente später der agile Christian Brandt das Leder gegen drei Mann im Zentrum vertendelte nach einer Hereingabe von Max Schülein. In der 34. Minute war es dann entgültig soweit, als Nikolai Altwasser mit einer starken Vorarbeit Christian Brandt in Szene setzen konnte, der daraufhin einen Haken schlug und Churliov keine Abwehrchance ließ. Das durchaus verdiente 1:0 für den SV Friesen, der in den vergangenen Minuten vor dem Führungstreffer deutlich aktiver war. Kurz nach dem Führungstreffer war es ein etwas überraschter Lukas Mosert, der den scharfen Ball von Leonard Scheler knapp am Torpfosten vorbeischoss. In der 43. Minute hätte Brandt dann eigentlich das 2:0 machen müssen, doch der blitzschnelle Tempogegenstoß wurde vom agilen 30-jährigen Brandt vertändelt. Eine Halbchance ergab sich für Sertan Sener noch kurz vor der Pause, doch sein Abschluss stellte keine Prüfung für Bauerschmidt dar.
Mit viel Körpereinsatz und unfairen Mitteln versucht Friesens Alexander Kunz (grün) den Coburger Kontrahenten Tevin McCullough (rot) zu stoppen.
Alexander Grober
Die Coburger kamen in der zweiten Halbzeit etwas besser ins Spiel im Gegensatz zum SVF, welche weiterhin hinten kompakt standen und im Spiel nach vorne die schnellen Schülein, Daumann, Altwasser und Brandt einsetzen versuchten. In der 59. Spielminute erzielten die Vestekicker das vermeintliche 1:1 durch Gökhan Sener, doch sein Treffer wurde aufgrund einer Abseitsstellung abgepfiffen. Das war dann die Initialzündung für die Frankenwälder, denn ab der letzten halben Stunde ließen Sie den FC Coburg gar nicht mehr zur Geltung kommen und konnten den Vestekickern ihr Spiel aufdrücken. Christian Brandt kann gegen eine hochstehende FCC-Defensive in der 64. Spielminute das 2:0 markieren, nachdem er von David Daumann stark in Szene gesetzt werden konnte. In der 69. Spielminute ergab sich noch ein Distanzschuss durch Jannik Schmidt aus der zweiten Reihe, den Bauerschmidt im Nachfassen festhalten konnte. Als dann nur noch eine viertel Stunde zu spielen war, hätte Christian Brandt um Haaresbreite seinen dritten Treffer am heutigen Tage markiert, doch der Ball schrammte knapp am Pfosten vorbei. Coburg musste aufmachen und so ergaben sich immer mehr Konterchancen für den SV Friesen, während sich die Gäste keine Torchancen mehr erarbeiten konnten. In der 81. Minute war es Robin Tögel, der mit einem Flachschuss am Fuß von Oleksandr Churilov scheiterte - in der 84. Minute sah der Coburger Schlussmann dann alles andere als gut aus, als er aus dem Tor herauseilte und nicht ans Leder kam. Manuel Rödel legte das Leder nach Querpass von Christian Brandt am FCC-Schlussmann vorbei und musste in der Folge nur noch lässig einschieben. Der Schlusspunkt in einer ereignisreichen Begegnung, welche einen absolut verdienten Sieger fand.
Coburgs Jannik Schmidt (rot) kann mit einem langen Bein im letzten Moment vor Friesens Marcel Lindner klären.
Alexander Grober
Spielbericht eingestellt am 25.08.2018 20:59 Uhr