von Onetz
Der SV Mitterteich hat seinen Höhenflug fortgesetzt. Am Karsamstag gelang auf heimischem Terrain ein 2:0-Sieg gegen den TSV Sonnefeld. Die Stiftländer sind jetzt sieben Spiele (sechs Siege, ein Remis) ungeschlagen und seit 675 Minuten ohne Gegentor.
Eine starke erste Halbzeit genügte dem SVM am Karsamstag. Zwei herrlich herausgespielte Treffer von Manuel Dürbeck und Simon Hecht reichten, um den wacker kämpfenden TSV Sonnefeld mit 2:0 (2:0) geschlagen nach Hause zu schicken. "Das war äußerst effektiv", lautete das Fazit von Andreas Lang. "Im ersten Abschnitt war die Mannschaft jederzeit Herr der Lage und nutzte die einzigen nennenswerten Möglichkeiten eiskalt zum letztendlich verdienten Sieg. Ein Sonderlob geht an Torwart Fabian Scharnagl, der mit zwei Glanzparaden den Erfolg sicherte. Nach dem Wechsel verloren wir den Faden und sahen uns einem Gegner gegenüber, der mächtig Druck aufbaute. Aber wir ließen wieder einmal nichts anbrennen."
Gut eine Viertelstunde tat sich an der Marktredwitzer Straße wenig. Beide Teams agierten überhastet und leisteten sich etliche Fehlpässe. Wie aus heiterem Himmel gingen die Hausherren in Führung. Einen Traumpass von Kevin Krassa nahm Manuel Dürbeck mit der Brust an und hämmerte das Leder mit links unhaltbar ins untere linke Eck. In der Folgezeit bestimmten die Gastgeber das Geschehen, ließen Ball und Gegner laufen. Nur einmal drohte Gefahr, als der stets gefährliche Tayfun Özdemir mit einem Freistoß aus gut 30 Metern Keeper Scharnagl zu einer Glanztat zwang. Der nächste Höhepunkt der ersten 45 Minuten brachte das 2:0. David Dobras umkurvte elegant drei Gegenspieler, passte zu Manuel Dürbeck und dessen mustergültigen Querpass brauchte Simon Hecht aus kurzer Distanz nur über die Linie zu drücken.
Im zweiten Abschnitt agierten die Gäste aggressiver und setzten die Hausherren unter Druck. Aber am Strafraum waren sie mit ihrem Latein am Ende. Nur bei zwei gefährlichen Situationen stand der Torwart Scharnagl im Blickpunkt - jeweils war Tayfun Özdemir beteiligt. Zunächst konnte er einen Abpraller nicht verwerten, dann lief er alleine auf Scharnagl zu. Dieser behielt die Nerven, blieb ganz ruhig stehen und verhinderte den Gegentreffer.
"Das ist zur Zeit unser größtes Problem, wir schießen keine Tore", zuckte Gästetrainer Bastian Renk resignierend mit den Schultern. "Wir haben in der zweiten Halbzeit alles probiert, aber wer keine Tore schießt, gewinnt eben auch kein Spiel."
SV-Torwart Fabian Scharnagl solls recht sein. "Wir schwimmen derzeit auf einer Erfolgswelle. Wenn es einmal läuft, dann läuft es eben. Geschlossenheit und eine stabile Abwehr sind zur Zeit das Geheimnis unserer Erfolge. Aber wir müssen auf dem Boden bleiben."
Spielbericht eingestellt am 03.04.2018 08:28 Uhr