von Oliver Limmer
Ein hartes Stück Arbeit musste der FC Lichtenfels leisten, ehe der 4. Heimsieg in Folge unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Beide Teams kämpften verbissen um jeden Meter Boden, spielerisch blieb jedoch Vieles Stückwerk.
FCL-Coach Christian Goller schwante wohl schon vor dem Anpfiff so Einiges, als er äußerte, die Mannschaft würde, ob der vielen „Englischen Wochen“, momentan auf dem Zahnfleisch gehen.
Die Partie begann sehr zäh, zerfahren, hektisch, geprägt von vielen Zweikämpfen. Dies sollte sich während der 90 Minuten auch nicht grundlegend ändern.
Die erste gute Tormöglichkeit hatten die Gäste nach knapp zehn Minuten, doch Schulz konnte einen Kopfball von Peeters gerade so über die Latte lenken. 16 Minuten waren dann gespielt, als Lichtenfels überraschend in Führung ging. Lulei setzte sich im rechten Teil des Strafraums energisch durch, passte quer auf Pfadenhauer, der aus 11m gekonnt unten rechts einschob. Die Hausherren fanden danach besser in die Partie, mussten aber trotzdem den Ausgleich hinnehmen. Eine lange Flanke von Sommerer aus dem rechten Halbfeld fand am langen Pfosten Küfner, der ungehindert einnicken konnte. Auf der Gegenseite hatte Pfadenhauer die Chance zur neuerlichen Führung, verzog jedoch knapp. Die letzten zehn Minuten bis zur Pause gehörten den Korbstädtern. Zunächst strebte Oppel, herrlich frei gespielt von Pfadenhauer, allein in Richtung Veigl, fand aber im Bayreuther Keeper seinen Meister. Im Anschluss fanden weder eine Eingabe von S. Dietz noch ein Schuss von Mahr Mitspieler bzw. gegnerisches Tor.
Der FCL kam gut aus der Kabine. Kurz nach Wiederbeginn klatschte ein Kopfball von Hellmuth ans Bayreuther Gebälk, der Nachschuss von Mahr wurde zur Ecke geblockt. Mitte der zweiten Hälfte hatte der Gast dann seine stärkste Phase und einige gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Zunächst scheiterte Menekse aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Schulz, wenig später traf Küfner nur den Pfosten - auch hier hatte der Lichtenfelser Torsteher die Fingerspitzen am Ball – der Nachschuss von Sommerer fand nur ein Abwehrbein. Ein Fallrückzieher von Fuhrmann und ein Linksschuss von Stückrad waren auch nicht von Erfolg gekrönt. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende initiierten die Hausherren dann den schönsten, weil auch endlich einmal flüssig vorgetragenen, Spielzug der Partie. Oppel wurde über rechts geschickt, flankte von der Torauslinie nach innen und Pfadenhauer markierte per Kopf das 2:1. Bereits das siebte Saisontor des vom VfL Frohnlach gekommenen Neuzugangs. Vier Minuten später hatte Lulei die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Veigl. Zwei Zeigerumdrehungen später war es aber soweit. Lulei wurde im „Sechzehner“ unsanft zu Fall gebracht und Jankowiak machte vom Punkt aus alles klar – 3:1.
Am Ende stand ein etwas glücklicher Sieg für den FC Lichtenfels, da ein Unentschieden dem Spielverlauf wohl eher entsprochen hätte.
Spielbericht eingestellt am 19.08.2017 21:41 Uhr