von rez
Poppenreuth, dass kurzfristig die Stammkräfte Nerad, Hostalek und Sladecek wegen Krankheit ersetzen musste, begann sehr konzentriert und ließ den Gegner zunächst überhaupt nichts ins Spiel kommen. Durch das frühe Eigentor der Gastgeber, Braun hatte einen Pass von Janda in die Spitze, unglücklich ins eigene Tor verlängert, konnte aus einer sicheren Abwehr, immer wieder gut und effektiv nach vorne gespielt werden. Der an diesem Tag bestens aufgelegte Tesic hatte schon frühzeitig die Möglichkeiten, das Ergebnis zu erhöhen, scheiterte aber zweimal an TW Beck. In der 32. Minute war es dann aber soweit. In „Robbenmanier“ kam er von der rechten Außenbahn am Sechszehner nach innen und versenkte das Leder unhaltbar in der oberen langen Torecke. Das gleiche versuchte wenig später auch Gerull, sein Schuss ging aber knapp über den Kasten. Die Gastgeber hatten in der ersten Hälfte so gut wie keine Chancen. Ihre Schussversuche wurden entweder geblockt oder gingen am Tor vorbei.
Nach dem Seitenwechsel wieder ein Start nach Maß für Poppenreuth. Komberec erlief ein schlechtes Zuspiel der Gastgeber, umspielte seinen Gegenspieler und ließ TW Beck keine Abwehrmöglichkeit. 2 Minuten später schickte Peroutka Gerull, doch dieser scheiterte alleine vor dem Tor an TW Beck. Und wieder wenige Minuten später wäre Komberec auf und davon gewesen, wurde aber von Menekse rüde von den Beinen geholt, der dafür rot sah. Der fällige Freistoß aus 20 m von Tesic, streifte die Latte. Unerklärlicherweise riss nun plötzlich bei Poppenreuth der Faden. Mit einem Mann weniger war Seligenporten nun tonangebend und sorgte mehrmals für brenzlige Situationen vor dem Gästetor. Ein Mustergültig über die rechte Seite vorgetragener Angriff führte zum Anschlusstreffer. Nach einer Attacke im Mittelfeld, die Spieler Polom (SVP) und Ammon (SVS), waren jeweils mit gestreckten Beinen auf dem nassen Untergrund ineinander gerutscht, sah Polom unverständlicher Weise rot. Die Gastgeber schöpften daraus nochmals frischen Mut und wer weiß wie Partie geendet hätte, wenn Mahamad Agha in der 79. Minute das Tor getroffen hätte; er war aus 7 m freistehend zum Schuss gekommen. In den letzten Minuten wurde das Spiel der Poppenreuther dann wieder besser. Wären die Konter gegen die offene Abwehr der Gastgeber konsequenter ausgespielt worden, das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können, so gelang Tesic, der heute nur so vor Spielfreude sprühte, lediglich das 1:4.
Spielbericht eingestellt am 17.04.2016 23:20 Uhr