ASV Pegnitz - ASV Neumarkt, Landesliga Nordost - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Landesliga Nordost - 8. Spieltag - Sa. 22.08.2015 16:00 Uhr
0:3 (0:3)
Topspiel der Woche: Pegnitzer Kirwa-Serie riss gegen Tabellenführer
Der noch ungeschlagene und in die Bayernliga aufsteigen wollende ASV Neumarkt war am neunten Spieltag eine Nummer zu groß für den ASV Pegnitz, der nach einem 0:3-Pausen-Rückstand die zweite Halbzeit wenigstens torlos gestaltete. Vor 180 Zuschauen war die schnelle Offensivabteilung der Oberpfälzer in den ersten 45 Minuten nicht zu stoppen.
Aus Pegnitz berichtet Ralph Strobl


Aufgebot und Noten

 
1
2,8
(8)
5
3,1
(8)
8
3,3
(8)
17
3,6
(8)
21
3,4
(8)
6
3,9
(8)
10
4,1
(8)
18
3,6
(8)
19
3,8
(8)
11
2,6
(8)
 
Podgur Y. (46.)
16
2,9
(8)
 
Wölfel (46.)
4
2,9
(8)
 
22
-
(0)
13
-
(0)
1
2,3
(6)
2
2,3
(6)
3
2,3
(6)
4
2,1
(6)
8
1,8
(6)
6
2,3
(6)
7
2,3
(6)
10
1,3
(6)
16
2,1
(6)
20
2,1
(6)
9
2,0
(6)
14
-
(0)
 
Heinloth (82.)
17
-
(0)
 
Eger (82.)
13
2,3
(6)
 
Grunner (68.)
19
-
(0)
18
-
(0)
Durchschnittsalter: 25,4
Durchschnittsalter: 22,1
Trainer: Heiko Gröger
Trainer: Dominik Haußner

Spielbericht

 
Der Trainer des ASV Pegnitz Heiko Gröger erwartete vor dem Spiel einen starken Gegner („wir haben heute einen richtigen Brocken vor der Brust“) und wollte den ASV Neumarkt hoch verteidigend im 4-2-3-1-System begegnen. Schließlich galt es, die Serie von acht siegreichen Kirwa-Heimspielen in Folge zu verteidigen. Vom derzeitigen Stamm fehlten nur Stürmer Simon Gräf (Muskelbündelriss und Urlaub bis 30. August) und Verteidiger Daniel Wölfel (Kreuzbandriss). Im Vergleich zur Vorwoche (1:4-Auswärtssieg beim FSV Erlangen/Bruck) liefen die gleiche Startelf auf.

Der Coach des ASV Neumarkt Dominik Haußner wollte mit seinem Team auch eine Serie fortsetzen – sieben Spiele in dieser Saison ohne Niederlage. Bis auf Ferdinand Buchner (privat verhindert) waren alle Mann an Bord. Christoph Bellmann begann als rechter Außenverteidiger im 4-2-3-1-System. Laut Haußner könne seine Mannschaft „verschiedene Systeme“ spielen, zumal sie „weiß, was sie zu tun hat“. Mit dem Plus der Eingespielheit werde man als Auswärtsmannschaft den Gegner erst mal in den ersten Minuten ansehen, dann darauf reagieren und „zügig ins Spiel finden“. Fünf von sechs Saisonsiege bisher war nach Einschätzung von Haußner „verdient“.
Der erste Eckball für den ASV Pegnitz in der 27. Minute sah zwar relativ gefährlich aus, doch der Ball strich im vielbevölkerten Fünfmeterraum doch am Tor vorbei.
Ralph Stobl
Es hätte gleich „klingeln“ können
Die Pegnitzer legten wild und aggressiv los und trafen nach 27 Sekunden durch Felix Mellinghoff aus rund 20 Metern die Latte. Nach einigen Minuten brachten die Gäste im Stile einer Spitzenmannschaft die Partie in den Griff und gingen in der neunten Minute mit 0:1 in Führung. Nach einem schnellen Spielzug (es waren immer wieder die High-Speed-Kicker Heimloth, Schrödl und Grunner beteiligt) konnten die Pegniter nicht folgen und der rechte Außenbahnspieler Alexander Pfindel schoss halbrechts im Strafraum unhaltbar ein. Das 0:2 (15.) lie0 nicht lange auf sich warten und fiel wieder über die rechte Neumarkter Angriffsseite. Eine Maßflanke von rechts drückte Torjäger Christian Schrödl (zunächst als Zehner im Mittelfeld hinter Mittelstürmer Jonas Grunner aufgeboten) im Sechzehner über die Linie. Die erste Pegnitzer Ecke in der 27. Minute in Richtung vielbevölkerten Fünfmeterraum sah zwar gefährlich aus, aber der Ball (von niemandem erreicht) strich am Tor vorbei. Auf der Gegenseite wehrte Keeper Kausler einen 18-Meter-Schuss von Marc Eger gut zur Ecke ab (29.). In Minute 34 war der dritte schnelle und super gelungene Angriff der zielstrebig kombinierenden Gäste wieder von Erfolg gekrönt: Neumarkt spielte schnell und direkt, Pegnitz konnte gedanklich und abwehrstrategisch nicht folgen und schon erhöhte Christian Schrödl mit seinen neunten Saisontor auf 0:3.
Der in der Halbzeitpause eingewechselte Pegnitzer Ralf Stiefler war in den zweiten 45 Minuten auf der linken offensiven Außenbahn ein Aktivposten und erarbeitete in dieser Szene (72.) die einzige Torchance der Gastgeber in der zweiten Halbzeit. Nach diesem Zweikampf kam Patrick Jordan zum Schuss, doch Neumarkts Torhüter Martin Bachner wehrte den Ball noch ab.
Ralph Stobl
Pegnitz bemühte sich, Neumarkt ließ nichts mehr anbrennen
Die Gastgeber wechselten in der Halbzeitpause zweimal (Stiefler für links offensiv und Wittmann für rechts defensiv an Stelle von Podgur und Alexander Wölfel). Die Pegnitzer probierten mit nun etwas konstruktiverem Spielaufbau zum Anschlusstor zu kommen, doch es fehlte an diesem Tag an Power, Durchsetzungsvermögen, spielerischen Ideen sowie schlicht und einfach auch an der positiven Körpersprache trotz 0:3-Rückstand. Als dann auch Versuche via hohe und weite Freistoßflanken von Mellinghoff (51.) und Jordan (58.) keine Abnehmer im Strafraum fanden und der gut aufgelegte Ralf Stiefler über links mit seinen Hereingaben auch keinen Verwerter fand, stand der Sieger des Spiels bereits Mitte der zweiten Halbzeit so gut wie fest. Der ASV Neumarkt vollbrachte in der vom Spielniveau her schwächeren zweiten Halbzeit nichts mehr Spektakuläres. Die Haußner-Elf agierte defensiv stabil ohne Fehler, pärsentierte sich aber offensiv in einigen Szenen (vielleicht auch im Gefühl des sicheren Sieges) etwas zu schludrig. Denn so wurde eine gute Kontergelegenheit in der 67. Minute über Schrödl und Heimloth verdaddelt. Auf der Gegenseite tankte sich in Minute 72 Stiefler über links in den Strafraum durch, der Ball wurde abgeblockt und mit dem abprallenden Ball scheiterte Jordan am aufmerksamen Gäste-Keeper Martin Bachner.

Noch in der gleichen Minute reklamierten die Gäste eine Rote Karte für einen Pegnitzer Spieler. Innenverteidiger Sebastian Haas traf den frei durchlaufenden Neumarkter Nico März kurz vor dem Strafraum mit hohem Bein im Gesicht und spielte danach erst den Ball. Der Gäste-Spieler musste verletzungsbedingt (blutende Wunde) an der Außenlinie behandelt werden und konnte erst dann weiterspielen. Der Schiedsrichter gab überraschenderweise keine Karte – weder Gelb noch Rot. Die Zweikampfführung von Haas in dieser Szene war zumindest rustikal und er hätte sich bei dieser Art von „Notbremse“ oder groben Foulspiel (danach sichtbare Verletzung des Gegners, keine Absicht), aber nicht über eine Karte beschweren dürfen. Der Schiedsrichter ließ in dieser Szene Gnade vor Recht ergehen. Das Spiel war bekanntlich schon entschieden, doch Neumarkt spielte seine Konter einfach nicht konzentriert zu Ende. In Minute 81 vergaben die ‚Gäste noch eine gute Weitschuss-Chance aus 18 Metern. Nach zwei Minuten Nachspielzeit war die letztendlich doch einseitige und in der zweiten Halbzeit nicht mehr spannende Partie vorbei.
Fazit und Ausblick
Für den ASV Pegnitz war es die erste Heimniederlage der Saison und die erste Kirwa-Heimspiel-Niederlage nach acht Siegen in Folge. Die Gröger-Truppe muss sich in der Liga an andere Gegner orientieren als an Spitzenmannschaften wie den ASV Neumarkt. In der vierten Saison Landesliga ist auf jeden Fall wieder der Klassenerhalt möglich, im Idealfall ein Rang zwischen acht und zwölf.

Der ASV Neumarkt hat auswärts gezeigt, dass das Saisonziel „Aufstieg in die Bayernliga“ realistisch ist. Wer in bisher acht ausgetragenen Spielen erst vier Gegentore kassiert hat, gehört ernsthaft zum Kreis der Aufstiegskandidaten. Aber auch in der Offensive verfügen die Oberpfälzer über Qualität. Die Konkurrenten aus Oberfranken Selbitz, Neudrossenfeld und Röslau sowie Buch müssen sich anstrengen.

Für den ASV Pegnitz steht am Freitag, 28. August um 18.15 Uhr bei der SG Quelle Fürth bereits das neuntes Saisonspiel auf dem Programm. Zum Vergleich: Die Landesliga-Reserve der Schulstädter hat im Vorspiel gegen den SV Hiltpoltstein (1:2, Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund) erst ihr zweites Punktspiel absolviert. Der ASV Neumarkt trifft am Samstag, 29. August um 15 Uhr in einem Duell zweier vermeintlicher Aufstiegskandidaten auf den Vorjahres-Vizemeister SpVgg Selbitz.
Spielbericht eingestellt am 22.08.2015 21:54 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Heiko Gröger (Trainer des ASV Pegnitz)
"So wie wir etwas in der ersten Halbzeit verteidigt haben, kann man es gegen einen Kreisligisten oder Kreisklassisten machen. Nur einzelne Mannschaftsteile sind angelaufen. Die erste Halbzeit war nicht landesligareif. Der ASV Neumarkt ist schon eine sehr gute, ballsichere Mannschaft. Ich denke, Neumarkt hat in der zweiten Halbzeit einen Gang zurückgeschalten. Es war ein guter Vergleich mit dieser Mannschaft. Wir hatten zu viele Stockfehler. Von der Bewegung her waren es Welten. Wenn wir früh in Führung gehen, geht es eventuell anders aus. Am Schluss muss man froh sein, wenn man mit einem 0:3 rausgeht!"
Dominik Haußner (Trainer des ASV Neumarkt)
"In der ersten Halbzeit haben wir super gespielt, die Tore gut herausgespielt und ein gutes Mannschaftspiel gezeigt. Da war ich natürlich zufrieden. In der zweiten Halbzeit hat uns die Klarheit im Passspiel gefehlt. Das war einfach nicht gut. Die Konter haben wir nicht gut ausgespielt und zu fahrig agiert. Pegnitz muss man zu Gute halten, dass sie mit einer anderen Spielidee und mit Mumm aus der Halbzeitpause gekommen sind. Wir haben hinten nichts zugelassen. Ich bin letztendlich zufrieden. Wir bauen auf die erste Halbzeit auf und haben nun gegen Selbitz ein Heimspiel. Das wird ein 50-50-Spiel!"
Sebastian Haas (Innenverteidiger des ASV Pegnitz)
"In der ersten Halbzeit waren wir zu weit weg von den Leuten. Die waren bissiger und aggressiver. Wir haben keine Mittel gefunden, waren zu harmlos und zu brav und haben keinen Zugriff bekommen. Wir sind nicht ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit habe ich bei dem Foul (in der 72. Minute gegen Nico März, Anm. d. Red.) ihn erwischt, treffe aber auch den Ball. Es war eine schwierige Situation. Ich wollte ihn bestimmt nicht verletzen. Fazit: Der Gegner war besser wie wir. Irgendwann ist es das erste Mal, dass man an der Kirwa zu Hause verliert!"
Armin Bindner (Kapitän und Innenverteidiger des ASV Neumarkt)
"In der Halbzeitpause wussten wir, was Pegnitz jetzt macht. Defensiv waren wir total kompakt gestanden und haben in der zweiten Halbzeit nur einen Torschuss zugelassen. Es war endlich eine souveräne Leistung von uns. Am Anfang hatten wir das Glück, dass der Lattenball nicht reingeht. Bis zur Halbzeit waren wir effizient. Selbitz wird am nächsten Samstag wird ein richtiger Gradmesser. Von den ersten sieben Teams in der Tabelle hatten wir, glaube ich, noch keinen einzigen als Gegner. Ich denke, Buch, Neudrossenfeld und Röslau sind auch noch vorne zu erwarten!"

Spiel-Ticker

ASV Pegnitz
Neumarkt
45
90
82
 
76
 
März, Nico (ASV Neumarkt) wegen Foulspiels / 1. gelbe Karte
68
 
45
 
Wölfel, Alexander (ASV Pegnitz) wegen Foulspiels / 3. gelbe Karte
34
 
Tooooor für ASV Neumarkt
0:3 Schrödl, Christian / 9. Saisontor
17
 
Grunner, Jonas (ASV Neumarkt) wegen Unsportlichkeit / 1. gelbe Karte
15
 
Tooooor für ASV Neumarkt
0:2 Schrödl, Christian / 8. Saisontor
9
 
Tooooor für ASV Neumarkt
0:1 Pfindel, Alexander / 3. Saisontor

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2015/16 - 8. Spieltag
Datum: 22.08.2015 16:00 Uhr
Sportstätte: Hauptplatz Sportstätte ASV Pegnitz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 180
anpfiff.
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Torschützen


Spielerstrafen

ASV Pegnitz
Wölfel - Foulspiel (45.) / 3. GK
ASV Neumarkt
Grunner - Unsportlichkeit (17.) / 1. GK
März N. - Foulspiel (76.) / 1. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Christian Schrödl
(ASV Neumarkt)
Die Nummer Zehn der Gäste brillierte in der ersten Halbzeit, da er für den Gegner mit seinem Tempo und seiner Spielintelligenz nicht zu halten war. Zwei von drei Tore des ASV Neumarkt gehen auf das Konto des 21-jährigen Torjägers (jetzt neun Treffer in acht Spielen), der im zentralen Mittelfeld anfing, aber auch im Sturm einsetzbar ist!

Schiedsrichter

 
Martin Götz
(SV 1928 DJK Tütschengereuth e.V.)
Als Gesamtbeurteilung hat der 29-jährige Landesliga-Referee eine noch gute Note verdient, da er das anfangs intensive Spiel ruhig und gut mit insgesamt nur drei Gelben Karten im Griff hatte. Nur eine Szene gab wirklich Anlass zur Diskussion: In der 72. Minute hätte sich der Pegnitzer Haas nicht beschweren dürfen, wenn er für seine rustikale Zweikampfführung (grobes Foulspiel am Rande einer Notbremse) gegen März zumindest Gelb, womöglich Rot gesehen hätte. Doch zu diesem Zeitpunkt war das Spiel beim Stand von 0:3 schon entschieden und der Schiedsrichter ließ Gnade vor Recht ergehen!
Note: 2,5 (3)

Spiel-Statistik

Chancen
2
6
Eckbälle
5
2
ASV Pegnitz
Neumarkt

Fan-Voting

Spielniveau
durchschnittlich
(4)
Leistungen der Teams
Heim
 
2,0
(4)
Gast
 
3,3
(4)
Erg. ok? (j/n)
4
(4)
Ballbesitz
50
50
(4)
Zweikampf
42
58
(4)
Beste Spieler
Bratwurst
 
3,8
(4)

Video zum Spiel

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
34
85:30
81
2
34
89:37
72
4
34
46:40
54
5
34
57:39
52
6
34
58:48
51
7
34
57:55
49
8
34
52:56
46
10
34
42:53
43
13
34
48:67
39
14
34
50:69
37
15
34
49:74
36
16
34
42:69
33
18
34
41:65
31
* Dergahspor Nürnberg wurde wegen zweimaligen unzulässigen Spielereinsatzes sieben Punkte abgezogen.
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


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