von Josef Geiger
Zum Abschluss einer denkwürdigen Saison fuhr der SV Friesen einen ungefährdeten 3:1-Heimsieg gegen den Tabellenletzten ein. Die Frankenwälder erlebten in dieser Saison nahezu alles, was der Fußball so zu bieten hat. Im August 2014 zierte die Mannschaft von Coach Andreas Lang das Tabellenende, im April 2015 fand man sie vorübergehend auf dem 2. Tabellenplatz wieder. Dem jungen Trainer gebührt ein besonderes Lob für seinen Einsatz, für seine Offenheit und zuletzt für seine Treue, die er gegenüber den Friesnern zeigte. Die Truppe ist auf einem guten Weg, und man darf gespannt sein, wie sie sich ab Juli in der Landesliga präsentieren wird. Abgänge aus dem engeren Landesliga-Kader sind so gut wie keine zu verzeichnen, und die Verantwortlichen verfolgen weiterhin die Philosophie, junge Fußballer aus der Region für den SV zu verpflichten.
Die letzte Begegnung war nicht gerade berauschend. Die ohne Ersatzleute angetretenen Gäste mussten schon ab der 25. Minute wegen eines verletzten Spielers mit zehn Akteuren auskommen. Eine Unsicherheit der ASV-Abwehr nutzte in der 10. Minute Dominik Woitschitzke, der aus kurzer Distanz das Leder in die Maschen versenkte. Nach einer knappen halben Stunde war der starke Torwart Jonas Grasser auf der Hut, als er einen Distanzschuss von Nico Fröba sicher parierte. Die Gastgeber nahmen das Spiel offensichtlich nicht besonders ernst, denn es dauerte bis zur 40. Minute, ehe sie sich die nächste Chance erspielten. Allerdings gelang es Patrick Sudol aus sechs Metern nicht, Keeper Grasser zu überwinden. Abwehrspieler Elias Köcher war es, der kurz vor der Pause einen Kopfball eines Gästespielers von der Linie kratzte. Nahezu mit dem Pausenpfiff setzte sich Nico Fröba auf links durch. Der Ball prallte zu Hendric Marzog, der sicher vollendete.
Auch nach dem Wiederanpfiff konnten die Einheimischen die Gäste nicht wirklich unter Druck setzen. Ein Schlenzer von Andre Münch ging neben das Tor, und Michael Heißenstein war es, der Routinier Kirschbauer nach einer guten Stunde zu einer Glanzparade zwang. Gekonnt fischte Schlussmann Grasser auf der anderen Seite einen Fugmann-Freistoß aus dem Winkel. Dass wohl bis auf weiteres letzte Landesliga-Tor erzielte der agile Heißenstein in der 79. Minute für seinen Verein, als er ein Missverständnis der Friesener Hintermannschaft gekonnt ausnutzte. Hendric Marzog hatte in der Schlussphase die Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen, jedoch verzog er in aussichtsreicher Position. Benhamin Rebhan, der nach 15 Jahren seinen SV Friesen verlässt, war es vorbehalten, mit einer Granate ins Dreieck in der Schlussminute den Endstand zu markieren.
Spielbericht eingestellt am 25.05.2015 10:44 Uhr