von Manuel Beck
Im Kellergipfel der Landesliga Nordost waren die gastgebenden Frohnlacher von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, jedoch dauerte es trotzdem bis zur elften Minute, ehe L. Werner in der zerfahrenen Anfangsphase den ersten Warnschuss aufs ASV-Gehäuse absetzte. Während Bornschlegel in dieser Szene keine Mühe hatte, den Ball abzuwehren, konnte der erfahrene Schlussmann den nächsten Versuch von L. Werner nur auf Kosten einer Ecke entschärfen (16.). Ansonsten hielt die kompakte Defensive der Hollfelder allerdings den Bemühungen der Hausherren stand, so dass sich die Mannen aus der fränkischen Schweiz in der Folge ebenfalls immer mehr nach vorne trauten. Dieser Mut hätte sich daraufhin jedoch beinahe postwendend gerächt, als die Müller-Schützlinge einen Konter über Alles und Knie fuhren, an dessen Ende Bornschlegel gegen den Abschluss des VfL-Spielmachers erneut eingreifen musste (18.). Obgleich die Blau-Weißen ihre Feldüberlegenheit so zu einem klaren Chancenplus nutzten, fiel der längst überfällige Führungstreffer erst nach einer halben Stunde. Über rechts hatte L. Werner Peker schön freigespielt, der noch einen Gegner aussteigen ließ, ehe er flach unten rechts einnetzte (30.). Auf Vorarbeit von Baier, der drei Widersacher gekonnt umspielte, jagte der gleiche Akteur zwei Zeigerumdrehungen später das Leder volley über den Querbalken (32.), bevor ein weiterer Torschuss von L. Werner am langen Pfosten vorbeistrich (33.). Die Vorentscheidung noch innerhalb der ersten Halbzeit verhinderte dann aber erneut Bornschlegel, der einen weiteren gefährlichen Versuch von Hartmann stark parierte (45.). Ähnlich sehenswert fischte der Routinier gleich nach dem Seitenwechsel einen aus knapp 17 Metern an der Mauer vorbei gezirkelten Ball des selben Kickers aus dem Winkel (48.), ehe Konradi auf der anderen Seite beinahe einen Fehlpass der VfL-U23 ausgenutzt hätte, wenn sein Schuss aus Nahdistanz nicht rechtzeitig geblockt worden wäre (55.). Insgesamt sank das Niveau der Partie aber im zweiten Abschnitt immer weiter ab, so dass die von Schatz gut organisierte Verteidigung der Gäste vorerst hielt. Einen von Knie initiierten Angriff schloss der Frohnlacher Mittelfeldmotor dann jedoch selbst ab, nachdem er energisch in den Sechzehner durchgelaufen war, um eine Hereingabe des über Linksaußen vorgestoßenen Peker anzunehmen und im kurzen Eck zu versenken (66.). Dieser Treffer gab der heimischen Rasselbande merklich Auftrieb, woraufhin der Druck auf das von Bornschlegel gehütete Tor auch wieder deutlich zunahm, was allerdings fast bestraft worden wäre, als Rosenzweig gegenüber dann einmal allein auf den Hausherrenkasten zulief (80.). Dieser Abschluss war jedoch genauso harmlos, wie die gesamten Offensivaktionen des Tabellenschlusslichts, weshalb es auch folgerichtig beim vollkommen verdienten Pflichterfolg der Bayernligareserve blieb!
Spielbericht eingestellt am 19.04.2015 17:17 Uhr