von Manuel Beck
Im letzten Pflichtspiel des Fußballjahres 2014 zeigten die Hausherren vom Start weg, dass sie sich der Wichtigkeit dieses Sechs-Punkte-Matches absolut bewusst waren. In der zweiten Spielminute war es so Knie mit einem langen Pass auf den auf links durchgelaufenen Rebhan, der den Führungstreffer einleitete. Die Nummer 14 der heimischen Rasselbande bediente daraufhin den aus dem Bayernligateam ausgeliehenen Peker, der so nur noch einschieben musste. Der 19-Jährige bereitete kurze Zeit später auch die zweite Gelegenheit der Frohnlacher vor, die Knie jedoch nicht verwerten konnte (8.). Im Gegenzug dann die Ausgleichschance für die Gäste, als Grüner aus etwa 16 Metern knapp am langen Eck vorbeischoss (9.). In der munteren Anfangsphase war es auf der anderen Seite wieder der kaum zu haltende Peker, der mit seinem Abschluss am aufmerksamen TSV-Schlussmann Obwandner scheiterte (10.). Jedoch ließ sich der Lichtenfelser davon nicht entmutigen. Einen von Kapitän Alles erkämpften Ball nahm der 170 Zentimeter große Wirbelwind auf, um gleich mehrere Widersacher gekonnt aussteigen zu lassen und im Nachschuss zum 2:0 zu vollenden (13.). Angetrieben vom früheren Frohnlacher Sommerer gaben sich die Frankenpfälzer indes aber noch lange nicht geschlagen. Eine etwas zu kurze Abwehr der VfL-Defensive landete in dieser Szene bei Baumgärtner, der Hader von rechtsaußen bediente, was der Kirchenlaibacher zum Anschlusstreffer nutzte (19.). Während erneut Grüner den Ausgleich auf dem Fuß hatte, aber VfL-Keeper Krug auf seinem Posten war (27.), verpasste Knie eine butterweiche Werner-Flanke am Fünfmetereck lauernd nur um Haaresbreite (33.). In der Schlussphase des Abschnitts erwies Jakob der gastgebenden Bayernligareserve allerdings noch einen Bärendienst. Nachdem Torwart Krug den harmlosen Abschluss von Baumgärtner bereits sicher hatte, rempelte der VfL-Abwehrchef den zuvor nachsetzenden TSV-Akteur frei um. Schiedsrichter Hamper blieb so keine andere Wahl, als diese unüberlegte Tätlichkeit mit Rot zu ahnden. In Unterzahl gelang es den Müller-Schützlingen dann nicht mehr, den Druck der ersten 45 Minuten aufrecht zu erhalten. Es war so insbesondere dem reaktionsschnellen Krug im Gehäuse der Blau-Weißen zu verdanken, der zunächst gegen einen Drehschuss von Sendelbeck (58.) und wenig später auch gegen einen Hader-Kopfball (62.) bravourös die Oberhand behielt, dass der Tabellensiebzehnte nicht frühzeitig ausgleichen konnte. Organisiert vom bärenstarken, in der zweiten Halbzeit in die Innenverteidigung zurückgerückten Daniel Alles, hielten die VfL-Youngster so gegen die unermüdlich anrennende Kaufmann-Elf ihren hauchdünnen Vorsprung. Jedoch hielt dieses Bollwerk trotz aller Bemühungen nur bis kurz vor Schluss. In diesem Moment glückte es den Frohnlachern ein weiteres Mal nicht, einen ihrer zahlreichen Konter erfolgreich zu Ende zu spielen, so dass Knappe sich das Spielgerät erkämpfen konnte. In der Folge landete die Kugel im Gegenstoß über Sendelbeck wieder beim aufgerückten TSV-Verteidiger, der sich die anschließende Chance aus 16 Metern nicht entgehen ließ!
Spielbericht eingestellt am 23.11.2014 18:15 Uhr