von Manuel Beck
Im Duell zwischen der Rasselbande aus Frohnlach und dem aktuellen Tabellenzweiten aus Veitsbronn dauerte es bis zur 9. Minute, ehe Scheler erstmals einen langen Ball aufnehmen und alleine auf das Gästegehäuse zu laufen konnte. Zunächst scheiterte er jedoch mit seinem Abschluss am aufmerksamen ASV-Schlussmann Goßler, aber gegen den folgenden Nachschuss war die Nummer Eins der Mittelfranken dann machtlos und so traf Lukas Werner zur frühen Führung der jungen Wilden des VfL. Gleich im nächsten Angriff brach wiederum Schülein alleine durch, aber mit seinem Schussversuch aus 20 Metern scheiterte er am herauslaufenden Gästekeeper. Die hoch gehandelten Vorjahresaufsteiger suchten daraufhin lange nach einer Lücke in der stabilen VfL-Defensive, die sich auch nach 23 Zeigerumdrehungen in Form eines Ballverlustes des Frohnlachers Schöpf auftat. ASV-Spielertrainer Kusnyarik kam so in Folge einer Kombination über mehrere Stationen auch erstmals zum Abschluss, jedoch verfehlte sein Schussversuch das von Edemodu gehütete Tor doch um einige Zentimeter. Gefahr dann erneut auf der anderen Seite, als VfL-Goalgetter Graf einen Querpass der Gästedefensive erlief und Schülein schön frei spielte, der mit seinem direkt folgenden Schuss aus 20 Metern wiederum an ASV-Schlussmann Gossler scheiterte. Auch wenig später wieder Aufregung vor dessen Kasten, nachdem Scheler nach einem Ballverlust in den Strafraum eindrang, aber sein Rückpass von der ASV-Verteidigung in höchster Not geklärt werden konnte. Während der erste Verfolger des Primus aus Feucht bis dato doch etwas enttäuschte, hätte die von Oliver Müller gecoachte Bayernligareserve bei konsequenterer Chancenverwertung sogar schon höher in Front liegen können. Zum zweiten Abschnitt kamen die Mannen aus dem Landkreis Fürth daraufhin auch folgerichtig mit mehr Elan und vor allem deutlich mehr Zug zum Tor aus der Kabine. Die erste Chance bot sich so auch dem kurz zuvor eingewechselten Dimper, dessen Fernschuss knapp über den Querbalken strich (47.). Dieses Strohfeuer erlosch jedoch schnell und so gehörte die nächste Möglichkeit wieder den Youngstern des VfL. Auf Vorarbeit von Scheler ließ Graf diese aber fahrlässig liegen, so dass die Kicker von der Zenn nach 64. Minuten ausgleichen konnten. Eine weite Flanke von Müller erreichte Stutz, dessen Querpass Dimper an Edemodu vorbei ins VfL-Gehäuse schob. Dieser Treffer gab den Gästen spürbar Auftrieb und so bot sich Landauer nach 71 Zeigerumdrehungen die nächste Großchance. Von Stutz steil geschickt, verzog er allein vor VfL-Keeper Edemodu nur knapp. Auch beim folgenden Schuss von Müller, wiederum auf Stutz-Flanke, fehlte nicht viel. In der 79. Minute musste VfL-Torsteher Edemodu dann Kopf und Kragen riskieren, um dem einschussbereiten Dimper den Ball vom Fuß zu fischen. Der gleiche Akteur war es ebenfalls, der zwei Minuten vor dem Ende eine ungenaue Klärungsaktion des eingewechselten Joel Werner knapp über den Kasten jagte. Die Rasselbande, die im zweiten Abschnitt nicht an die gute Vorstellung der ersten 45 Minuten anknüpfen konnte, rettete das Unentschieden so mit Glück und Geschick über die Zeit. Die Zweitplatzierten Akteure des ASV Veitsbronn-Siegelsdorf verdienten sich dieses Remis bedingt durch die Hereinnahmen von Müller und vor allem Dimper durch eine wesentlich zielstrebigere Spielweise nach Wiederanpfiff, so dass das Endergebnis alles in allem als durchaus gerecht bezeichnet werden kann.
Spielbericht eingestellt am 12.09.2014 19:45 Uhr