von Sepp Geiger
Nach dem spektakulären Pokalsieg am vergangenen Mittwoch gegen den Bayernligisten VfL Frohnlach schien die Truppe von Trainer Christoph Böger müde und ausgebrannt. Wenn sich eine Mannschaft in 90 Minuten kaum eine nennenswerte Torchance erspielt, braucht sie sich nicht zu wundern, dass sie am Ende deutlich unterliegt. Der Sieg der Saaser ging in Ordnung – auch in dieser Höhe.
Nach einer Viertelstunde setzte Kevin Roger zugunsten der Hausherren den ersten Akzent, in der ersten Halbzeit auch den einzigen. Seine scharf nach innen getretene Flanke wurde aber von einem Gästeverteidiger vor dem einschussbereiten Yannik Krebs abgewehrt. Von nun an bestimmten die Wagnerstädter das Geschehen. Um Zentimeter ging ein Schuss von Christian Wölfel, der aus dem Gewühl abgezogen hatte, am langen Pfosten vorbei, und Sven Walther reagierte reflexartig bei einem Drehschuss von Thomas Stenglein (17./20.).
Gekonnt setzte sich dann Andreas Koch auf engstem Raum gleich gegen zwei SV-Widersacher durch, verzog aber knapp (33.). Dem starken Benjamin Bucksch boten sich vor dem Seitenwechsel gleich zwei so genannte hundertprozentige Einschussmöglichkeiten. Nachdem er die nicht gerade sattelfest wirkende heimische Hintermannschaft durchkreuzt hatte, scheiterte er am großartig agierenden Keeper Sven Walther und drosch Minuten später die Kugel am Gehäuse der Frankenwälder vorbei. (34./38.).
Auch nach der Pause ging kein Ruck durch das Team der Platzherren. Erneut machte Torhüter Sven Walther gegen die durchgelaufenen Benjamin Bucksch und Hannes Greef eine gute Figur und bewahrte mit reflexartigen Reaktionen seine Mannschaft vor einem Rückstand. Endlich wurden dann die Bemühungen des unermüdlich rackernden Benjamin Bucksch belohnt, der eine Unsicherheit der Friesener Abwehr zum Führungstreffer nutzte (66.). Mit einem Kopfball gegen den Fuß von Philipp Beetz, der den Ball in die Machen des eigenen Tores beförderte, baute Andreas Koch nach Maßflanke von Thomas Stenglein die Führung aus (71.). Dem besten Akteur, Benjamin Bucksch, blieb es vorbehalten, ein neuerliches Missgeschick der Hausherrenhintermannschaft zum Endstand auszunutzen (89.). Fast wäre in der Schlussminute Sven Walther, der nach einem notwendigen Torhüterwechsel zum Mittelstürmer avancierte, noch der Ehrentreffer gelungen, jedoch klärte Markus Spindler reaktionsschnell. Der erfahrene Unparteiische Michael Tittmann leitete die faire Partie souverän.
Spielbericht eingestellt am 04.05.2014 15:08 Uhr