von Richard Rödel
Das Endergebnis spiegelt den wahren Spielverlauf nicht wider. In der ersten halben Stunde waren die Strullendorfer ständig am Drücker. Schon in der 1. Minute prüfte Görtler Keeper Blechschmidt mit einem Kopfball, den dieser gerade noch über die Latte bugsierte. Kurz darauf scheiterte Pfister mit einem Gewaltschuss am Gästekeeper. Nach zehn Minuten setzte sich erneut Pfister auf dem rechten Flügel gekonnt durch, doch seine scharfe Hereingabe verpassten seine Mitspieler denkbar knapp. Nur fünf Minuen später ergab sich für Schleicher die Riesenchance zur Führung. Pfister bediente seinen Mitspieler mustergültig, doch dieser verzog knapp. Immer wieder probierte es der FCS über die starke rechte Seite, aber keiner der weiteren Angriffe war von Erfolg gekrönt. Nach gut einer halben Stunde fanden die Ostoberfranken besser in die Partie. Nach einem Konter vergab Torjäger Tonka, und ein Schuss von Benker ging knapp am FC-Tor vorbei. Wie aus dem Nichts dann das 1:0 für Röslau. In der Vorwärtsbewegung verloren die Einheimischen leichtfertig den Ball, die Gäste überbrückten schnell das Mittelfeld, und Tonka stürmte in halbrechter Position Richtung Strullendorfer Gehäuse. Aus gut 20 Metern zog er ab, Mühlfriedel konnte das Leder nur abklatschen, und Walther vollstreckte eiskalt. Zur Pause war der Spielverlauf somit auf dem Kopf gestellt.
Die zweiten 45 Minuten begannen verhaltener. Das Geschehen spielte sich nun zumeist im Mittelfeld ab. In der 56. Minute dann wohl die entscheidende Szene in diesem Match. Mario Herrmannsdörfer legte sich verbal mit dem Referee an, und dieser zeigte ihm unmissverständlich die Ampelkarte. Eine blödsinnige wie überflüssige Aktion des Spielertrainers, der seinem Team dadurch einen „Bärendienst“ erwiesen hat. Nun kam ein Bruch in das Strullendorfer Spiel, und in Überzahl übernahmen die FCVler die Initiative. Yavuz hatte nach einer guten Stunde nach Vorarbeit des eingewechselten Lima die Riesenmöglichkeit, das 2:0 zu erzielen, er scheiterte jedoch kläglich. Dann prüfte der baumlange Zakrewski Keeper Mühlfriedel mit einem strammen Kopfball. Mitte der zweiten Hälfte hatte dann Stumpf auf Strullendorfer Seite die große Ausgleichschance auf dem Fuß. Nach einer feinen Einzelleistung schoss er aber in aussichtsreicher Position knapp am rechten Pfosten vorbei. In dieser Phase mühten sich die Hausherren zwar noch, aber es kam unter dem Strich zu wenig heraus. Röslau kontrollierte die Begegnung, und Lima und anschließend Benker vergaben gute Freistoßmöglichkeiten. Kurz vor dem Spielende dann die endgültige Entscheidung. Nach einem Musterangriff über die rechte Seite flankte Yavuz nach innen, und P. Felsheim bugsierte das Leder vor dem einschussbereiten Tonka in die eigenen Maschen zum 0:2. Der Torjäger der Gäste kam dann nur zwei Minuten später doch noch zu seinem Treffer. Erneut leistete Yavuz die Vorarbeit.
Mit dieser Niederlage dürfte der direkte Abstieg für den FCS feststehen. Die Gründe hierfür sind vielfältig, liegen aber mit Sicherheit beim Team selbst. Der freiwillige sportliche Rückzug kann nicht als Ausrede herhalten.
Spielbericht eingestellt am 20.04.2014 14:24 Uhr