von SV Friesen
Die wenigen Zuschauer sahen ein gutes Landesligaspiel, das der Gastgeber letztlich für sich entscheiden konnte. Die Gäste aus Strullendorf begannen sehr lauf- und spielfreudig, so dass die heimische Abwehrkette sich schnell finden musste, um dann aber über die ganze Spielzeit hin Herr der Lage zu sein. Philipp Beetz auf der Sechserposition versuchte sich nach sechs Minuten beim ersten Torschuss, der aber das Gehäuse noch weit verfehlte. Fünf Minuten später machten es die Grün-Weißen erfolgreicher. Der Ball wurde in die Spitze zu Sudol gelegt, der uneigennützig nach links zum mitgelaufenen und erstmals wieder in der Anfangsformation spielenden Fugmann passte, der nur noch einzuschieben brauchte.
Das brachte die Gäste aber nicht aus dem Rhythmus und Sebastian Schleicher wurde am eigenen Sechzehner gut geblockt, so dass die nachfolgende Ecke nichts einbrachte. Nach zwanzig Minuten setzte Sudol zu einem energischen Sprint über die Hälfte des Platzes an, spielte sich in den Strafraum, aber die mitgelaufenen Kameraden konnten nicht vollenden. Strullendorf machte weiter kräftig Druck, aber Hahn und Meyer ließen nichts anbrennen. In der 27. Minute erzielte der Winterzugang Yannik Krebs, der diesmal überzeugen konnte, sein erstes Tor für den SVF. Zwosta hatte von links in die Mitte geflankt und Krebs nahm an der Strafraumlinie das Leder volley und ließ dem gegnerischen Keeper keine Abwehrchance. Dadurch waren die Angriffsbemühungen der Gäste, die immer wieder von ihrem Spielertrainer angetrieben wurden, etwas gestoppt. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff des gut leitenden Unparteiischen hatte Schubart die große Chance zum dritten Erfolg. Sudol schickte den Kapitän auf die Reise, dieser umkurvte den Gästetorhüter und er hätte die Kugel nur noch über die Linie zu drücken brauchen. Er entschied sich aber für einen Lupfer und so prallte das Leder an die Latte, um dann vor der Linie wieder aufzuspringen und die Chance war dahin.
Auch die zweite Hälfte begann mit einer großen Intensität, denn Strullendorf wollte nicht verlieren und hatte in der 56. Minute die große Chance zum Anschlußtreffer, aber der sicher wirkende Keeper Sven Walther und seine Abwehrkollegen verhinderten Schlimmeres. Vier Minuten später war das Glück auf Friesener Seite, denn Hermannsdörfer knallte das Leder aus 6m knapp am kurzen Pfosten vorbei. Innerhalb von sieben Minuten (64./66./71.Min.)hatte Schubart dreimal die große Chance, sich in die Torschützenliste eintragen zu können. Doch klebte ihm das Pech an den Füßen und aller Fleiß und Bemühen war diesmal vergebens, auch wenn seine Mitspieler mit Doppelpässen und gutem Zuspiel alles versuchten.
In den letzten fünfzehn Minuten verflachte die Partie, da doch die hohe Laufbereitschaft Kraft gekostet hatte. Aber spannend wurde es trotzdem, da Strullendorf bei schwächer werdenden Lichtverhältnissen zum Anschlußtreffer kam. Eine Flanke von rechts setzte Schleicher gekonnt an die Unterlatte und von dort sprang das Spielgerät über die Linie zum 2:1. Das weckte die Gäste nochmal und es wurden alle Kräfte mobilisiert. Selbst der Gästekeeper war beim letzten Freistoß mit im Friesener Strafraum zu finden und tatsächlich rutschte die Kugel an Freund und Feind um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Damit blieb es beim Sieg des Gastgebers, der aufgrund der klaren Torchancen auch höher hätte gewinnen können, vielleicht sogar müssen.
Spielbericht eingestellt am 09.04.2014 11:36 Uhr