von Richard Rödel
Der Nebenplatz stellte an alle Akteure erhöhte Anforderungen. Der Boden war ziemlich aufgeweicht, so dass es schwer war, ein geordnetes Spiel durchzuführen. Deshalb stand auch mehr der Kampf im Vordergrund, und da standen sich beide Teams in nichts nach. Schon vom Anpfiff weg drückten beide Teams aufs Tempo. Immer wieder wurde der Weg nach vorne gesucht. Schon früh konnte sich Keeper Döllfelder bei einem platzierten Schuss von Stumpf auszeichnen. Nach gut einer Viertelstunde rutschte Niemann nach einer Freistoßhereingabe von Stumpf am langen Pfosten nur knapp am Leder vorbei. Auf der Gegenseite musste sich Torwart Mühlfriedel bei einem „Hammer“ von Eich mächtig strecken. Kurz darauf gingen die Gäste dann in Führung. Bei einem Eckball war die Heimelf unsortiert, und Sejans bugsierte das Leder über die Linie. Diese Führung beflügelte die Mittelfranken, und in den nächsten Minuten waren sie feldüberlegen. Nach einer gelungenen Kombination scheiterte Schmidt nur knapp, und nur wenige Minuten später prüfte Uttinger mit einem satten Schuss Keeper Mühlfriedel. Kurz vor dem Wechsel fingen sich die Strullendorfer aber wieder. Nun hielten sie wieder dagegen und forcierten auch ihr Angriffsspiel. Ein „Kracher“ von Karl ging nur ganz knapp über das Tor. Fast mit dem Pausenpfiff dann der Ausgleich. Die FCler erkämpften sich im Mittelfeld den Ball, schalteten danach ganz schnell auf Angriff um, und die Hereingabe von Wenzel von der linken Seite köpfte Schardig unhaltbar in die Maschen. Mit dem 1:1 wurden dann auch die Seiten gewechselt.
Nach dem Pausentee waren es die Gäste, die wacher aus der Kabine kamen. Ein gut vorgetragener Angriff brachte die Hausherren gleich in große Bedrängnis, aber beide Torschüsse konnten im letzten Moment noch erfolgreich abgeblockt werden. In der 51. Minute dann eine vorentscheidende Szene. Bei einem harmlosen Rückpass hatte Niemann einen „Blackout“ und wusste sich dann nur noch durch ein Halten seines Gegenspielers zu helfen. Dem guten Schiedsrichter Gutbrod blieb da nichts anderes übrig als dem Strullendorfer die berechtigte Rote Karte zu zeigen. Die FCler brauchten anschließend einige Minuten, um sich wieder neu zu sortieren. Diesen Umstand wussten die Vacher zu nutzen und rissen die Initiative an sich. Fortan waren sie spielbestimmend und zumeist im Angriff. Aber so richtige, echte Tormöglichkeiten konnten sie sich nicht herausarbeiten. Lediglich ein Gewaltschuss von Eich brachte mal ernsthafte Gefahr für das FC-Tor. Ansonsten stemmten sich die Hausherren immer wieder erfolgreich den Angriffswellen des ASV entgegen. Als dann zehn Minuten vor dem Spielende auch der erst kurz zuvor eingewechselte Küffner den Platz mit einer Ampelkarte verlassen musste, schöpften die Schützlinge von Mario Herrmannsdörfer wieder Mut. Ein raffiniert getretener Freistoß von Stumpf ging an Freund und Feind vorbei, leider aber auch knapp am Pfosten. Kurz danach scheiterte H. Felsheim mit einem „Gewaltschuss“ aus der zweiten Reihe. Die größte Möglichkeit hatte der ebenfalls eingewechselte Jan Neundörfer, aber sein Schuss aus kurzer Distanz war letztendlich zu schwach, und so konnte Torwart Dollhöfer noch rettten.
Mit etwas Glück in der Schlussphase hätte die Heimelf den Sieg davontragen können. Wenn man aber bedenkt, dass die Elf über 40 Minuten lang in Unterzahl war, muss man letztendlich mit dem 1:1 zufrieden sein. Insgesamt gesehen ist dieses Ergebnis auch gerecht.
Spielbericht eingestellt am 01.12.2013 16:49 Uhr