von TSV Neudrossenfeld
Mit einem engagierten Auftritt ließen die Platzherren ihre schlechte Leistung vor zwei Tagen. vergessen. Endlich wurde mal wieder Fußball gespielt, schön kombiniert und auch Chancen erarbeitet. Aber: Im Abschluss haperte es gewaltig. Von Angst begleitet, wirkten die letzten Momente zum Torerfolg überhastet, es fehlte der letzte Tick und die Konsequenz. Erst als der Führungstreffer fiel, war das wie ein Befreiungsschlag. Über weite Strecken dominierte der Spitzenreiter die Begegnung, hatte durch Zapf (15. und 30.), Jahrsdörfer (25.) und Konradi (31.) gute Gelegenheiten, entweder verzog man oder der gute Gästekeeper Walther bereinigte die Situation. Sein Gegenüber brauchte dagegen vor der Pause kaum einzugreifen, benötigte aber das Quentchen Glück, als Beetz aus verdeckter Sicht nur den Innenpfosten traf. Der TSV bemühte sich nach der Pause weiter, seine Bemühungen in Torerfolge umzusetzen. So scheiterte Lämmert (56.) am Gästekeeper, Konradi (75.) zögerte zu lange. Die Gäste kamen in der 59. Minute zu ihrer besten Gelegenheit, Kempf verhinderte jedoch mit letztem Einsatz einen Treffer von Krebs, der kurz vor Schluss (84.) zusätzlich mit Wucht um Zentimeter sein Ziel verfehlte. Eine erneut gute Tat vom Friesener Torwart Walther: Mit reaktionsschneller Fußabwehr rettete er gegen Lattermann (80). Der Führung durch Kempf, der den Ball überlegt ins rechte Toreck zirkelte, ging ein schönes Zuspiel von Brand voraus. Sehenswert auch das 2:0, wo Jahrsdörfer aus der Drehung unhaltbar vollendete. Den Neudrossenfeldern sollte der Sieg Auftrieb geben, Taubenreuther, Brand und Kempf waren die auffälligsten Akteure. Bei Friesen setzten Zwosta, Dalke und Woitschitzke Akzente. Heimcoach Peter Schmidt nutzte in der Spielbetrachtung das Zitat „Angst essen Seele auf“, bemängelte das geringe Vertrauen seiner Mannen in das eigene Können. „Die letzten Partien waren reine Kopfsache, ich hoffe, dass sie nun befreiter agieren“. Gästetrainer Christoph Böger sprach von einer ganz hervorragenden taktisch disziplinierten Leistung seiner Schützlinge, „wir hätten uns einen Punkt verdient gehabt“. Ohne den verletzungsbedingten etatmäßigen Sturm sei man vorne aber zu harmlos. Schiedsrichter Burlein gehörte zu den Besten auf dem Platz.
Spielbericht eingestellt am 21.04.2014 21:04 Uhr