von ABL
Aufsteiger lässt SG Quelle Fürth mit 4:1 abblitzen/Doppeltorschütze Florian Ruder
In Kirchenlaibach reibt man sich die Augen. Mit 4:1 wurde der Tabellennachbar, die SG Quelle Fürth, nach Hause geschickt. Zwar fiel der Sieg um ein bis zwei Tore zu hoch aus, verdient war er allemal. Die Kirchenlaibacher sind damit vier Spiele in Folge ungeschlagen und überflügelten den ASV Pegnitz.
Vom Anpfiff weg sah man, dass beide Mannschaften punkten wollten. Quelle Fürth erarbeitete sich in der ersten halben Stunde dank ihrer schnellen Stürmer Meier und Gleißner sowie des umtriebigen Dieng eine leichte Überlegenheit, trotzdem hatte die Heimmannschaft die größeren Gelegenheiten, in Führung zu gehen (6./Abseitstor Sommerer, 10./Sendelbeck-Schuss knapp neben das Tor). Aber auch der Kirchenlaibacher Torwart Obwandner – zuverlässig wie immer – musste aufpassen: Einen Freistoß von Meier parierte er in der elften Minute bravourös. Insgesamt zeichnete sich der Aufsteiger durch eine geschlossene Mannschaftsleistung aus. Jeder war bereit, Unzulänglichkeiten seiner Mitspieler durch entschlossenen Einsatz auszubügeln. Verfehlte Spielertrainer Kaufmann in der 28. Minute gleich zwei Mal hintereinander aus aussichtsreicher Position das gegnerische Tor, machte es eine Minute später Sendelbeck besser: Nach einem regelrechten Scheibenschießen auf das von Torwart Carl gut gehütete Tor (Ruder, Kaufmann) fand sein Schuss die Lücke zwischen den Abwehrbeinen ins Fürther Gehäuse.
Die Gäste waren keineswegs geschockt und machten weiter wie bisher. Doch die Anstrengungen wurden nicht belohnt. Im Gegenteil: Bei einem Konter in der 34. Minute stürmte Ruder alleine auf Torwart Carl zu, verzog jedoch knapp. Schon zwei Minuten später machte er es besser, als er, nach einer Balleroberung Sommerers, dessen weiten Pass nach vorne aufnahm, zwei Abwehrspieler mit etwas Glück umspielte und zum 2:0 einschoss. Kurz vor der Pause dann beinahe der Anschlusstreffer. Eine Gleißner-Ecke wurde vom Wind in Richtung Torwinkel gedrückt, doch Obwandner war auf dem Posten.
Die zweite Halbzeit begann mit offenem Schlagabtausch. In der 51. Minute nutzte Gleißner eine Sorglosigkeit in der Kirchenlaibacher Hintermannschaft und schob unhaltbar zum 2:1 ein. Nach gut einer Stunde hatte der Gastgeber eine knifflige Situation zu überstehen: Janz wurde im Strafraum vom Ball getrennt. Während die Fürther vehement Elfmeter forderten, ließ Schiedsrichter Kasenow weiterspielen. In der anschließenden Drangperiode von Quelle verteidigte Kirchenlaibach mit Mann und Maus. Dann das erlösende 3:1 durch den über rechts in den Strafraum eingedrungenen Verteidiger Hörath (76.). Aber das Spiel war noch nicht gewonnen. Fürth erzielte in der 82. Minute ein Abseitstor und traf wenig später durch Janz die Querlatte, von wo aus der Ball nach unten sprang, jedoch vor der Linie aufsetzte. Den Endstand markierte in der Nachspielzeit Ruder, der ein Zuspiel von Kaufmann aufnahm und Torwart Carl keine Chance ließ.
Spielbericht eingestellt am 19.08.2013 13:26 Uhr