von SV Erlenbach
Dem Spiel merkte man an, dass es für beide Mannschaften um viel ging. Bergrheinfeld braucht jeden Punkt im Abstiegskampf und Erlenbach wollte die Tabellenführung etablieren. Entsprechend ging vieles über Zweikämpfe, was natürlich auch am holprigen Platz lag. Dieser war aber für die momentanen kalten Wetterbedingungen gut präpariert worden. Nach einer schnellen Ballstafette im Mittelfeld gelangte das Spielgerät in der 13. Minute zu Matthias Rieth, der mustergültig Paul Heinrich bediente. Dessen Kopfballaufsetzer landete genau im Dreieck, unhaltbar für den Keeper. Dieser rettete kurz vor der Halbzeit mit einer glänzenden Parade die Seinen vor dem 0:2, als er einen satten Schuss von Heinrich mit den Fingerspitzen über die Latte lenken konnte.
In der zweiten Hälfte erhöhten die Berger ihre körperliche Präsenz und investierten mehr Laufarbeit in die Partie. Alleine Zählbares vor dem Erlenbacher Tore ergab sich nicht. Erlenbach tauchte durch Deniz Tiryaki zwei Mal aussichtsreich alleine vor Keeper Stöcker auf, doch dieser konnte einmal reaktionsschnell zur Ecke klären, das andere Mal verstolperte Tiryaki den Ball. Ein Gewaltschuss von Heinrich in der 75. Minute zischte um Zentimeter am Gehäuse vorbei, Stöcker konnte nur noch hinterherschauen. In der Schlussphase erhöhte Bergrheinfeld den Druck auf das Erlenbacher Tor, konnte aber auch die Freistoßgeschenke des Schiedsrichters nicht nutzen, Patrick Müller verzog jeweils. Erlenbachs Torwart Sven Schröer musste eigentlich keinen einzigen gefährlichen Schuss halten, der auf sein Tor kam. Die hohen Bälle konnte er alle souverän herunterpflücken.
Natürlich wollten die Erlenbacher dominanter auftreten, doch die Tatsache, dass sie bereits vor Spielbeginn auf vier Stammspieler verzichten mussten, unter andem fehlte Torjäger Sebastian Göbig, erschwerte dieses Vorhaben. Zudem verletzte sich bereits nach 20 Minuten Abwehrchef Fabian Galm, der aber durch den 20-jährigen Niclas Strugarov in dessen erstem Landesligaeinsatz gut vertreten wurde. Neben ihm verteidigte souverän Stefan Krug (ebenfalls erst 21 Jahre alt), der den Kapitän der Erlenbacher, Alexander Waimert, toll ersetzte. Im Mittelfeld agierte zum Schluss mit Heinrich (19), Marius Trippel (20), Marius Kny (20) und Tiryaki (21) ein Youngster-Quartett und brachten den verdienten Sieg nach Hause.
Bergrheinfeld war ein guter Gegner, zeigte aber zu wenig Durchschlagskraft, um den Tabellenführer gefährden zu können.
Spielbericht eingestellt am 12.04.2013 09:31 Uhr