von TSV Abtswind
Des Fußballers letzter Sch(l)uss: „Eine Ehe ist wie ein Fußballspiel – man weiß nie, wie es ausgeht!“ (Uns Loddar)
Doppel A, Tripple B, was auch immer. TV-Touring vor der Brust ist ein Pfund an Aufmerksamkeit, das schlaucht. Da werden die Beine ganz arg schwer. Sitzt die Frisur, rutscht auch das Trikot nicht allzu hoch. Waschbrett in Ehren, allzu offensiv gab sich keine der beiden Mannschaften.
Kontrolle war Trumpf. Wer den ersten Fehler macht, und so weiter. Bitte hier eine beliebige Platitüde einfügen. Eine Partie Rasenschach vom Allerfeinsten mit viel Laufarbeit. Wer will schon vor aller Augen an selbiger Stelle festfrieren. Eine steife Brise umrahmte einige gute offensive Vorstöße der Heimelf. Wenn es mal schnell ging, hatten beide Seiten so ihre Probleme. Für das Tor des Tages musste ein lumpiger Eckball herhalten. Die Pille kam herein. Philipp Kutzenberger verlängerte an den langen Pfosten. Sven Gibfried stoppte per Brustbeinannahme (dieses arg vernachlässigte Körperteil sollte auch mal im Fokus stehen) und drosch das arme Kunstleder humorlos in die Maschen. So simpel kann es gehen.
Die Partie blieb weiterhin ausgeglichen. Augsfeld setzte manch aussichtsreich angesetzten, dann doch versetzt festgesetzten Konterversuch. Entweder kam Torwart Jan Nirsberger rechtzeitig raus, oder die Viererkette stoppte humorlos. Nach vorne fehlte der letzte ankommende Pass. Selten funktionierte das eingespielte Kurzpassspiel durch die Mitte. Wenn es mal klappte, dann gleich richtig. Nach Traumpass von Jonas Wirth tauchte Sebastian Otto mutterseelenallein vor dem Augsfelder Tor auf. Der Gästekeeper parierte sensationell im Fallen. Das hätte das 2:0 sein müssen.
Mit einem knappen, gefühlt verdienten, emotional erkämpften, Daten technisch offiziellen Vorsprung ging der TSV in die Kabine. Der FCA ebenfalls, notgedrungen. Parallelität der Ergebnisse. Mit Wiederanpfiff verlagerte sich das Geschehen des Öfteren in die Abtswinder Spielhälfte. Kann man sehen, wie man will. Torchancen blieben trotzdem Mangelware. Ab und an ein Fernschuss lockte keinen Hahn von der Fettpfanne. In der Vergangenheit war man etwas anderes gewohnt, vielleicht rassige Zweikämpfe, schöne Kombinationen, manchmal ein Trick für die nicht vorhandene Galerie (ist in Planung). Heute verflachte das Geschehen zusehends. Gegen Ende bäumte sich der FCA noch mal auf, stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Jan Niersberger bekam ein paar Dinger auf die Kiste. Auf der anderen Seite hatte Abtswind den erhofften Raum für gefährliche Konter. Doch im trüben End-November blieb alles ein Stück weit verwaschen, nebelig verschwommen.
Spielbericht eingestellt am 28.11.2012 10:46 Uhr