von Richard Rödel
In Strullendorf trafen zwei punktgleiche Teams aufeinander. Beim FCS lief Neuzugang Sebastian Thomann mit auf. Beide Mannschaften waren offensiv eingestellt, neutralisierten sich jedoch in der Anfangsviertelstunde. In der 16. Minute sprach Schiedsrichter Gescheidl den Gästen nach einem regulären Zweikampf einen zweifelhaften Freistoß zu. Der Ball von Christ von der Strafraumgrenze wurde unglücklich von der Strullendorfer Mauern abgefälscht und fand so den Weg ins Tor. Kurz darauf setzte sich der Leinacher Torjäger Bufe gekonnt durch, sein Flachschuss stellte Keeper Horcher allerdings vor keine allzu große Probleme. Danach aber übernahmen die Hausherren immer mehr die Initiative und folgerichtig fiel in der 24. Minute der Ausgleich. Gekonnt in Szene gesetzt, zog Thomann aus gut 20 Metern ab und das Leder zappelte im Netz. Nach einer weiteren gelungenen Kombination zwischen Probst und Tomak war dessen Schuss zu schwach, um Keeper Lang vor ernsthafte Probleme zu stellen. Dann legte erneut Probst auf Ogunjimi ab, doch dessen Volleyschuss parierte der Leinacher. Nur wenige Minuten später zögerte Ogunjimi in aussichtsreicher Position zu lange beim Abschluss. Erst kurz vor dem Wechsel meldeten sich die Leinacher offensiv wieder zurück. Die beiden Freistöße von Christ verpufften aber. Mit dem 1:1 wurden die Seiten gewechselt.
Aus der Pause kamen beide Teams entschlossener. So scheiterten Lichtlein von den Gästen und Probst vom FCS mit ihrem jeweiligen Torschuss. Kurz danach eine tolle Kombination der Schimmer-Schützlinge über die rechte Seite. Müller setzte sich spielerisch durch, passte von der Torauslinie zurück auf Tomak und dieser vollstreckte zum 2:1 für seine Farben. Leinach war aber deswegen nicht geschockt, sondern schlug sofort wieder zurück. Bei einem Kopfball von Bufe zeigte sich Keeper Horcher auf dem Posten. Nur ein paar Minuten später probierte es Lichtlein aus der Ferne, als er sah, dass der Strullendorfer Torwart zu weit vor seinem Kasten stand. Der Ball ging aber knapp über die Latte. Dann stand wieder einmal Schiedsrichter Gescheidl im Blickpunkt. Nach einem vermeintlichen Foulspiel zeigte er dem FCler Ogunjimi die Ampelkarte, völlig zu Unrecht, da das Foul eigentlich sein Gegenspieler beging. Fortan musste die Heimelf dezimiert auskommen. Diesen Umstand wussten die Blau-Weißen zu nutzen und übernahmen das Geschehen. Gekonnt ließen sie den Ball in den eigenen Reihen wandern, am Sechzehner jedoch waren sie zumeist mit ihrem Latein am Ende. Zum einen fehlte es am letzten Pass, zum anderen war die Strullendorfer Abwehr stets auf dem Posten. Immer wieder störten sie erfolgreich die Leinacher Angreifer. Was dennoch auf den Kasten kam, meisterte Horcher gekonnt. Nur einmal, bei einem Weitschuss von Christ musste er nachfassen. Mit zunehmender Spieldauer lief den Gästen die Zeit davon und ihre Aktionen wurden immer durchsichtiger und ungenauer. Aber auch die Einwechslung von Neundörfer machte sich bezahlt, behauptete er doch nach vorne viele Bälle und gewann so wertvolle Zeit. So bekamen die FCler immer wieder Möglichkeiten Konter zu starten und einen davon nutzte Probst zum entscheidenden 3:1 in der 83. Minute. Einen weiten Einwurf von Ludwig nahm er direkt und der Ball landete unhaltbar im kurzen Eck. Kurz danach hatte der gleiche Spieler die Möglichkeit, das Ergebnis höher zu schrauben, doch sein Kopfball war zu schwach. Auf der anderen Seite prüfte Torjäger Bufe Keeper Horcher, aber dieser ließ sich nicht überraschen. Auch die letzte Möglichkeit vom eingewechselten K. Ziegler verpuffte. Danach pfiff Schiedsrichter Gscheidl aus Weiherhof die Partie ab. Er musste an diesem Tag Schwerstarbeit verrichten. Insgesamt zog er acht Mal den Gelben Karton, einmal sogar die Ampelkarte. Sicherlich hatte er nicht seinen besten Tag erwischt, vor allem die Heimelf haderte des Öfteren mit seinen Entscheidungen. Der Sieg der Heimelf war letztendlich verdient, denn sie hatte die Mehrzahl an Chancen. Auch zeigten sie nach dem Platzverweis gegen Ogunjimi eine tolle Moral und jeder ging an seine Leistungsgrenze. Die Mannschaft hat sich tapfer und bravourös geschlagen. Die Gäste zeigten zwar einen gefälligen Fußball, aber nach vorne waren sie einfach zu harmlos. Negativ muss man anmerken, dass sie auch nach harmlosen Fouls zuviel Theatralik an den Tag legten und so den Schiedsrichter immer provozierten.
Spielbericht eingestellt am 02.09.2012 21:19 Uhr