von TSV Abtswind
Goalgetter Peter Hertel entzauberte die Gäste-Defensive schon in der ersten Spielminute und sprintete direkt auf Torwart Irnes Husic zu, der ihn jedoch wenige Meter vor seinem Gehäuse mit einer professionellen Parade zur Ballübergabe nötigte. Augsfeld zog sich geschickt zurück und zwang dem TSV das Spiel auf.
Dabei lurte man bewusst auf Lücken, um den Gast mit gefährlichen Gegenstößen durch die pfeilschnellen Spitzen zu attackieren. Während sich beide Teams zunächst gegenseitig neutralisierten, meinte Spielführer Dustin Höppner in der 21. Minute, Referee Simon Marx seine Sicht der Vorteilsregelung zu oktroyieren. Der Schiedsrichter bedankte sich für die Belehrung mit einem Freistoß für die gegnerische Mannschaft. Der Schuss von Dominik Rippstein aus 23 Metern wurde (aus Abtswinder Sicht) unglücklich abgefälscht und landete unhaltbar für Towart Irnes Husic in dessem persönlichen Fangzaun. Abtswind fand kein Rezept die gegnerische Abwehr zu knacken, stattdessen entdeckte Augsfeld die Lücken in der Abtswinder Abwehr. Trainersohn Dany Schlereth wand sich durch die Abwehr wie früher Rosi Mittermayer bei ihren Olympiasieg durch die Slalomstangen und netzte zum 0:2 ein. Die Taktik von Trainer Dieter Schlereth ging zunächst auf. Der TSV realisierte, dass man trotz der sengenden Hitze einen Zahn zulegen müsse und verstärkte den Druck auf den Augsfelder Kasten. Es dauerte nur fünf Minuten, bis Freistoßspezialist Dustin Höppner nach einem Foul von der linken Außenlinie in Richtung Strafraum flankte, Sebastian Otto den Braten roch und die Flanke über Torwart Sebastian Stober hinweg zum 2:1 einköpfte. Mit diesem Ergebnis verabschiedeten sich beide Teams in die hoffentlich kühlenden Katakomben.
Nachdem Trainer Jochen Seuling den schwer rackernden, im Abschluss aber unglücklich spielenden Philipp Kutzenberger in der 55. Minute durch Peter Mrugalla ersetzte, kam neuer Schwung auf. Albert Fischer überrannte in der 66. Minute auf der rechten Seite seinen „Kettenhund“ und wurde beim Einbrechen in den Strafraum elfmeterreif gelegt. Peter Mrugalla wurde von Trainer Jochen Seuling zur Exekution bestimmt und bedankte sich für das Vertrauen mit dem Ausgleichstreffer. Nicht nur das, denn nur drei Minuten später köpfte er eine Traumflanke von Dustin Höppner zum 3:2-Führungstor in die Maschen. Wer nun dachte, die Messe sei gelesen, musste sich eines Besseren belehren lassen. Die Heimmannschaft trotzte der Tropensonne, legte alle vorhandenen Reserven frei und blies zum Powerplay. Abwehrturm Michael Volkmuth war es in der 82. Minute vorbehalten einen exakt getimten Eckball mit Beihilfe der Lattenunterkante zum Ausgleich in das Abtswinder Netz zu drücken. Danach durften beide Mannschaften noch jeweils ein bis zwei Chancen auslassen, bevor Schiedsrichter Simon Marx das Ereignis beendete.
Die Frage, ob das Unentschieden als Punktgewinn oder als zwei Verlustpunkte zu werten sind, beantwortete Heimcoach Dieter Schlereth salomonisch: „Eigentlich zwei Punkte verloren, aber nach dem 2:3 hätte man auch verlieren können." In diesem Sinne darf man das Ergebnis als gerecht einstufen, was auch von der neutralen Torwart-Legende Eddi Stierl höchstpersönlich bestätigt wurde.
Spielbericht eingestellt am 07.08.2012 10:47 Uhr