Der TSV Mönchröden ist seit vier Spielen ungeschlagen, die Gäste aus Lichtenfels seit sieben Spiele, bei bestem Fußballwetter dürfen sich die Zuschauer auf ein spannendes Landesliga-Derby freuen. Man darf gespannt sein, wer seine Serie ausbauen kann, oder ob vielleicht sogar beide Teams ein weiteres Spiel ohne Niederlage bestreiten können. Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Markus Hertlein vom TSV Dinkelsbühl.
Florian Biemann mit einer Flanke in den Strafraum.
Mirco Schuberth
Die Gäste starteten in einer 4-4-2-Formation, wobei sich Zollnhofer immer wieder hat fallen lassen, starteten sehr gut und hatten bereits nach 30 Sekunden den ersten Abschluss. Nach dem Anstoß kam der Ball in die Spitze zu Jankowiak, der von der linken Seite sofort abzog, doch der Ball ging über das Gehäuse. Lichtenfels stellte sofort vorne zu, lief Mönchröden an und ging nach einer Ecke in Minute vier auch verdient in Führung. Schaller trat die Ecke nach innen, Lauerbach verlängerte diese unglücklich ins eigene Tor zur schnellen Führung der Gäste. Mönchröden brauchte ein wenig, um diesen Rückschlag zu verkraften, hatte aber nach elf Minuten die große Möglichkeit zum Ausgleich, Irrenfried tauchte alleine vor Weise auf, der Winkel war spitz und der Abstand zu Weise war recht gering, so dass dieser die Oberhand behalten konnte. Im Anschluss neutralisierte sich die Begegnung und fand überwiegend zwischen den Strafräumen statt, wobei die Gäste eine Vielzahl an Zweikämpfen gewinnen konnten, Mönchröden hingegen war immer einen Schritt zu langsam und hatte meist das Nachsehen. Die Elf von Marcel Pavcel versuchte es häufig über die Flügel, wenn man aber mal in der gegnerischen Hälfte war, kam meist der letzte Ball nicht an oder fand keinen Abnehmer. Lichtenfels verlagerte immer wieder das Spiel, teilweise mit guten Diagonalbällen, weitere nennenswerte Torraumszenen sprangen aber auch bei den Gästen nicht heraus. Sie hatten das Spiel jederzeit im Griff und bekamen in der 45. Minute noch einen Strafstoß nach einem Foul an Holzheid zugesprochen. Die Proteste der Hausherren hielten sich in Grenzen, ein Elfmeter, den man geben kann, aber nicht muss. Davor verpasste es die Defensive aber, einen hohen Ball zu verteidigen, wäre man hier wachsamer gewesen, wäre der Strafstoß wohl gar nicht entstanden. Fabian Funk war dies natürlich alles egal, er verwandelte sicher vom Punkt zur 2:0-Pausenführung für den 1. FC Lichtenfels, die auch absolut in Ordnung ging.
Louis Göhring und Hannes Reichel im Duell um den Ball.
Mirco Schuberth
Nach der Pause merkte man schon, dass die Gastgeber versuchten, das Geschehen mehr in die Hälfte der Gäste zu verlagern, Irrenfried mit einem ersten Abschluss von der rechten Seite, dieser ging aber weit über das Tor. Nur kurze Zeit später eine Ecke von Daniel Puff, die an Freund und Feind vorbeisegelte und dann am langen Pfosten ins Toraus ging. Lichtenfels stand tief und verteidigte gut, nach vorne machten sie nicht mehr als nötig, nach einer Hereingabe von der rechten Seite nahm Jankowiak das Leder direkt, doch er traf den Ball nicht richtig, so dass kaum Gefahr entstand. Es war kein fußballerischer Leckerbissen, den die Zuschauer zu sahen bekamen, viele Hohe Bälle und Fehler im Spielaufbau prägten die Partie, die von den Gästen aber zu jeder Zeit unter Kontrolle war. Mönchröden hatte noch einen Abschluss durch Jungkunz, zwei gute Standards, viel mehr sprang nach vorne aber nicht heraus, da auch die Defensive der Gäste gut stand und kaum etwas zuließ. 18 Minuten vor dem Ende machte Lichtenfels den Deckel dann drauf, Einwurf von Zollnhofer auf Pfadenhauer, der spitzelte im Strafraum den Ball zu Holzheid weiter und dieser vollendete alleine vor Köhn zum verdienten 3:0 für den FCL. Die Messe war damit natürlich gelesen, nach einer Hereingabe von Schaller wäre beinahe noch der vierte Treffer für die Gäste gefallen, doch Salaske konnte gerade noch zur Ecke klären. Über 90 Minuten ein verdienter Sieg für den 1. FC Lichtenfels, die vor dem Tor effektiv waren, Defensiv gut standen und sich heute über den Derbysieg freuen können. Bei den Mönchen insgesamt zu wenig Bewegung, meist keine Anspielmöglichkeiten und auch die langen Bälle brachten keinen Erfolg. Die Gastgeber damit weiter im Abstiegskampf, Lichtenfels dürfte mit dem heutigen Sieg damit nichts mehr zu tun haben und kann jetzt auf acht Spiele ohne Niederlage zurückblicken.
Tobias Zollnhofer schirmt den Ball gegen Leo Scheler ab.
Mirco Schuberth
Lichtenfels nimmt verdient die drei Punkte aus dem Wildpark mit, die Mannschaft hatte die Partie über 90 Minuten nahezu im Griff und ließ in der Defensive nur wenig zu. Die Gastgeber hatten nach vorne kaum Durchschlagskraft, kamen gerade in der ersten Halbzeit nicht in die Zweikämpfe und standen so am Ende zu Recht mit leeren Händen da.
Spielbericht eingestellt am 06.04.2024 19:45 Uhr