von infranken.de
Die kleine Erfolgsserie des SV Friesen in der Landesliga Nordwest mit drei Spielen ohne Niederlage ist am Sonntag bei der TG Höchberg gerissen. Die Friesener konnten ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen und unterlagen mit 0:1. TG Höchberg - SV Friesen 1:0 (1:0)
Ohne Zähler kehren die Friesener aus Höchberg zurück. Die Grün-Weißen verloren unglücklich gegen den Landesliga-Dino, der vor allem mit dem holprigen Untergrund besser zurechtkam und zweikampfstärker agierte als die spielstarken Gäste. Erst als sich die Elf von Trainer Armin Eck mit den Gegebenheiten angefreundet hatte, wurde ihr Spiel besser. Nur ein Treffer wollte den Friesenern nicht gelingen, was vor allem am starken Keeper Tobias Weihs im Gehäuse der Heimelf lag.
Denn der glänzte immer wieder mit tollen Paraden. Gegen Lukas Mosert und Nils Firnschild parierte der 23-Jährige stark und verhinderte den Rückstand. "Wir waren sehr gut im Spiel und haben selbst kaum etwas zugelassen", analysierte Eck nach dem Spiel. Nur einmal flog der Ball in Richtung Friesener Gehäuse - und war dann gleich drin. Ramon Schmitt hatte Alexander Priesnitz zentral vor dem Tor bedient und der Mittelfeldspieler haute das Spielgerät volley in die Maschen.
Ein Treffer, der den robusten Gastgebern natürlich in die Karten spielte. "Bei unseren Platzverhältnissen war an schön spielen nicht zu denken. Deshalb haben wir uns auf die Grundtugenden des Fußballs fokussiert", erklärte Höchbergs Coach Thomas Kaiser die Herangehensweise, vornehmlich mit langen Bällen auf David Schug zu agieren, während sich der SVF oftmals aufgrund eigener technischer Fehler in seinem Kurzpassspiel verzettelte.
Erst nach dem Seitenwechsel kamen die Friesener besser mit dem Höchberger Geläuf zurecht und bestimmten klar die Partie, was auch Eck sah: "Wir waren energischer und haben uns in der gegnerischen Hälfte festgesetzt."
Immer wieder brachten sich die Gäste dabei in beste Abschlusspositionen. Doch erneut war Tobias Weihs mit starken Paraden gegen Nils Firnschild und Rico Nassel auf dem Posten.
Nur einmal kam der Schlussmann zu spät, als ihn Nassel bereits umkurvt hatte, und Weihs ihn zu Fall brachte. Doch Höchbergs Nummer 1 machte seinen Fehler umgehend wieder gut und hielt Moserts Strafstoß. "In dieser Phase waren wir dran. Der Ausgleich lag in der Luft", hoffte auch der Friesener Übungsleiter zumindest noch auf einen Punkt.
Doch die Seinen sollten ihm den Gefallen nicht mehr tun. Zu ungenau agierten sie im Abschluss, obwohl Friesen in Person von Firnschild, Nassel oder Mosert weitere Male gefährlich vor dem Höchberger Gehäuse auftauchte.
Mit großer Courage und einem starken Torwart Weihs hatten die Hausherren, die in der Schlussphase ebenfalls Möglichkeiten durch Sven Burkard und Jeffrey Karl hatten, ihren knappen Vorsprung verteidigt. "Sie haben sich dagegengestemmt und waren sehr zweikampfstark. Wir hingegen haben es verpasst, unsere Chancen zu nutzen", resümierte Eck enttäuscht. Seine Elf sei schlicht in Schönheit gestorben.
Spielbericht eingestellt am 12.10.2019 12:20 Uhr