Während der FC Fuchsstadt nämlich danach "nur" noch vier Siege einfuhr, holte die DJK sieben Dreier. Immerhin verlor "Fuscht" die letzten vier Mal nicht mehr, holte acht von zwölf möglichen Punkten und arbeitete sich so ins hintere Mittelfeld nach vorne. Schwebenried-Schwemmelsbach gewann drei der letzten vier Partien und hätte ohne die Heimniederlage gegen Schlusslicht Heimbuchenthal vor dem Derby wohl sogar als Anwärter auf Rang Zwei gegolten. Platz Zwei? Meilenweit entfernt seit Sonntag und dem Vacher Sieg in Unterpleichfeld!
Zwei "schräge" Typen im Laufduell: Links Fuchsstadts Tobias Stöth, rechts Schwebenrieds Fabian Lichtlein.
Michael Horling
15 Kilometer trennen beide Orte. Fuchsstadt und Schwebenried. Und deshalb kamen fast 400 Fans zu diesem Derby, das - naja, wir drücken´s mal vorsichtig aus - die ganz große Klasse vielleicht nicht unbedingt bot. Die ersten Minuten gehörten Fuchsstadt, dann drückte Schwebenried vor allem mit dem lange schmerzlich vermissten Sturmführer David Fleischmann. Der 30-Jährige war bei fast jeder Angriffsbemühung anfangs an vorderster Front. Nach einer Ecke von Thomas Cäsar köpfte er in der elften Minute am langen Pfosten stehend relativ knapp vorbei. Das war eine von ganz wenigen Chancen in Halbzeit Eins. Oder eigentlich: Im gesamten Derby. Das bot schon viel Rasse und Klasse. Aber halt eben nicht unbedingt die Torraumszenen, die man sich von so einem Nachbarschaftsduell erhofft.
Fuchsstadts Pascal Schmitt ist einen Schritt schneller als Schwebenrieds David Fleischmann.
Michael Horling
Das Tor des Tages fiel spät: In der 77. Minute und damit lange Zeit nach dem Seitenwechsel. Es gab einen Freistoß von der Außenseite. Der Ball kam nach innen. Andi Graup verlängerte ihn ins kurze Eck zum 0:1. Wobei der "Fuschter" maximal 70 Prozent Anteil hatte am Siegtor. Denn der Ball wurde - ausgerechnet! - von David Fleichmann ziemlich entscheidend abgefälscht. Und schlug so ein! Verdient aber allemal. Denn der FCF hatte in einer weiter relativ ereignisarmen zweiten Halbzeit die besseren Chancen auf seiner Seite: Dominik Halbigs Freistoßball wurde von Schwebenrieds Keeper Leon Hartmann an die Latte gelenkt. Und Phillip Pfeuffer traf auch noch seitens der Gäste den Pfosten. Das Kellerkind muckt weiter auf - und vermieste der DJK ein klein wenig die anstehende Vorweihnachtszeit.
Fuchsstadts Lukas Lieb (links) und Schwebenrieds Fabian Lichtlein rennen zum Ball.
Michael Horling
Nun ist Winterpause - und darüber freuen sich beide Mannschaften, während in unteren Ligen ja noch ein bisschen gespielt wird. Fuchsstadt startet im März mit dem wichtigen Heimspiel gegen den TSV Heimbuchenthal, hat in den ersten vier Partien nach Wiederbeginn auch gegen SV Euerbach/Kützberg und den ESV Ansbach-Eyb Heimpartien. Die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach reist erst nach ESV Ansbach-Eyb und wird dann gegen den ASV Vach zuhause zeigen müssen, ob es in der Tabelle noch ein Stückchen weiter nach vorne gehen kann.
Spielbericht eingestellt am 19.11.2017 19:26 Uhr