Ein Spiel mit eingebauter Torgarantie erwartete den Jahn beim Heimspiel gegen Kleinrinderfeld. Denn eigentlich waren die Spiele gegen den einstigen Bayernligakonkurrenten immer torreich. Kein Wunder, dass Gästetrainer Hans-Jürgen Schederer sich sicher war, dass ein Tor fallen würde. Immerhin saß Goalgetter Peter Endres, der gegen den Jahn eigentlich immer trifft und im Hinspiel auch wieder zwei Treffer erzielen konnte, nur auf der Bank. "Das haben wir im Hinspiel aber auch so gehabt", schmunzelt allerdings Gästetrainer Hans-Jürgen Scheder und erinnert sich gerne an den 4:3-Heimsieg seiner Mannschaft. “Hauptsache es ist eine faire Partie.” Bei der Heimelf kann Michael Hutzler seine Bestbesetzung aufbieten. Nicht ganz überraschend rutschte Co-Trainer Dennis Weiler nach seinen Verletzungssorgen in der Vorbereitung in die Innenverteidung neben Patrick Mai. In der Sturmspitze hatte der Übungsleiter auch die Qual der Wahl und entschied sich für Adem Selmani, der von den Außenbahnen von Sven Wieczorek und Thomas Roas unterstützt werden sollte.
Nach diesem Takling von Tobias Eisgrub musste Marco Kramosch ausgewechselt werden.
Sebastian Baumann
Kontrollierter wollte der Jahn nach der Winterpause spielen, um auch defensiv stabiler zu werden und so wunderte es kaum, dass die Heimelf kein Offensivfeuerwerk abbrannte und teilweise etwas statisch spielte. Dennoch hatte der Jahn gute Chancen. Die erste gleich nach einer Minute, als die Gästedefensive nach einem eigentlich abgewehrten Einwurf pennte und Andi Mönius am Gästekeeper scheiterte. Die Gäste schüttelten sich kurz und zeigten gute Ansätze in der Offensive, die aber immer wieder knapp vor dem Ziel verpufften. So hatte der Jahn mehr vom Spiel und weitere Chancen. Scheiterte Thomas Roas noch in der 15. Minute am Keeper, machte es der Flügelflitzer danach besser. Wie so oft in der Partie spielte sich die rechte Seite der Forchheimer schön nach vorne - profitierte dabei aber von einer perfekten Spielverlagerung von Dennis Weiler - und die angefälschte Flanke von Sven Wieczorek köpfte der Kapitän der Heimelf ein. Weiter ging es in eine Richtung, auch wenn sich der Jahn immer wieder Ruhepausen im Spiel gönnte und Michael Hutzler immer wieder seine Jungs zu mehr Geschwindigkeit ermahnte. Andi Mönius scheiterte danach ebenso aufmerksamen Keeper, wie kurz zuvor Dennis Weiler. Die dickste Gelegenheit hatte aber erneut Thomas Roas, der nach einer abgefälschten Flanke von Wieczorek nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbeizielte. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Kleinrinderfeld wiede gefährlicher, aber einen Schuss aufs Tor brachte der Gast in den ganzen 45 Minuten nicht, so dass es mit dem verdienten 1:0 für Forchheim in die Pause ging.
Gleich steht es 2:1. Thomas Roas steckt den Ball auf Adem Selmani (links) durch.
Sebastian Baumann
Nach der Pause hatte der Gästetrainer trotz des knappen Rückstands seine gute Laune noch nicht verloren. “Wir bringen den Endres jetzt gleich, damit die ein bisschen Angst bekommen”, schmunzelte Hans-Jürgen Scheder auf die Nachfrage eines Jahn-Fans. Doch auch ohne den Knipser lief es nun besser für Kleinrinderfeld. Kurz nach dieser Aussage klingelte es nämlich im Kasten der Heimelf, als Silas Krebelder den Ball sehenswert über den Keeper ins Tor lupfte. Jetzt schien der Gast besser im Spiel zu sein, aber die Chancen hatte weiterhin die Heimelf. Es roch schon nach einem Tor, als Thomas Roas mit einem als Flanke gedachten Freistoß genau das Lattenkreuz traf. Kurz danach traf der Offensivmann nur das Außennetz, doch erst eine Szene später klingelte es im Kasten der Gäste. Adem Selmani wurde in den Strafraum geschickt, flankte perfekt in die Mitte, wo der am kurzen Pfosten stehende Maxi Göbhardt nur noch den Kopf hinhalten musste. Danach plätscherte die Partie so vor sich hin. Auch die Einwechslung von Peter Endres änderte erst einmal nichts mehr. Lediglich ein satter Schuss von Magnus Rentzsch, der praktisch ansatzlos abschloss, wurde richtig gefährlich. Allerdings ließ der Jahn nun die Zielstrebigkeit nach vorne vermissen und ließ so den Gast wieder deutlich besser zur Entfaltung kommen. Tim Schlachter hatte dann in der 86. Minute den Ausgleich am Fuß, wurde aber geblockt. Der Jahn hatte bis auf einen Kopfball nach einer Ecke von Göbhardt auch nichts mehr anzubieten und bettelte förmlich um den Ausgleich, der doch noch fallen sollte. Denn nach einem Freistoß war es Peter Endres, der mit einem herrlichen Fallrückzieher den Ball wieder vors Tor brachte, so dass Simon Sommer abstauben konnte. Es hätte gut und gerne noch schlimmer kommen können für den Jahn. Denn erneut Endres spielte Sandro Kramosch frei, der aber frei vor dem Kasten den Ball knapp über den Kasten setzte.
Mit diesem herrlichen Fallrückzieher bereitet Peter Endres den Ausgleichstreffer vor.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 26.02.2017 00:06 Uhr