Nach der bitteren Pleite gegen Verfolger Schweinfurt 2 wollte der Jahn Wiedergutmachung gegen einen weiteren Verfolger - dieses mal der ASV Rimpar. Dabei musste Trainer Michael Hutzler allerdings umbauen. Denn es fehlten Senad Bajric, der von Patrick Titzmann ersetzt wurde. Und auch Sven Wieczorek musste wegen seiner roten Karte aus dem letzten Spiel passen und wurde auf der offensiven linken Außenbahn von Maximilian Göbhardt ersetzt. Zudem rückte Adem Alelmani als zweiter Stürmer in die vorderste Reihe. Vor allem in Andreas Hetterich hatte die Heimelf einen potentiellen Gefahrenherd bei den Gästen ausgemacht. Die Gäste aus Rimpar schoben dem Jahn die Favoritenrolle zu. “Bei mir fehlen vier, fünf Spieler, selbst wenn die dabei wären, dann wäre der Jahn der große Favorit”, sagte Trainer René Grimm vor der Partie und erwartete eine schwere Partie für seine Jungs.”
Dennis Weiler verteidigt den Ball gegen Sebastian Brennecke.
Sebastian Baumann
Die Partie hatte kaum begonnen, da stand es schon 1:0. Steffen Müller hatte den Ball klasse in die Mitte gelegt, wo Patrick Titzmann den Ball annehmen und verwerten konnte. Zuvor hatte der Gast schon eine Chance durch Hetterich, der nach einem schnellen Ball in die Spitze Keeper Schulz überlupfen wollte, aber den Ball zu tief platzierte. Eben jener Andreas Hetterich konnte dann nach einer knappen Viertelstunde ausgleichen. Nach einem Zweikampf mit Sandro Gumbrecht sprang dem Innenverteidiger des Jahn der Ball an die Hand und den fälligen Elfmeter verwandelte der Stürmer sicher. Danach verflachte die Partie, auch weil der Jahn immer mal wieder das Tempo verschleppte. Vor allem die Maßnahme von Trainer Hutzler Maxi Göbhardt auf die linke Außenbahn zu stellen fruchtete kaum. Denn immer wieder ließ sich der Mittelfeldspieler auf seine Stammposition auf der Sechs fallen und so kam über die linke Seite kaum Angriffsgefahr. Kein Wunder, dass die Gäste die Chancen hatten. Immer wieder war Andreas Hetterich beteiligt, der auch in der 28. Minute nach einem tollen Pass in die Schnittstelle abzog und den Ball an die Latte nagelte. Kurz danach war es erneut der agile Maximilian Baier, der sich gleich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und im letzten Moment von Max Bauernschmitt gestoppt werden konnte. Erst knappe zehn Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit hatte dann wieder der Jahn seine Chancen. Erst scheiterte Roas gleich zweimal am vorzüglich reagierenden Keeper, dann war es Steffen Müller, der nach einem Solo abzog, aber ebenso im Rimparer Keeper seinen Meister fand, so dass es mit dem gerechten Unentschieden in die Pause ging.
Wenig später wird es Thomas Roas zu bunt. Der Kapitän grätscht die Pille weg.
Sebastian Baumann
Der Jahn begann deutlich druckvoller nach der Halbzeit, aber Chancen blieben weiterhin Mangelware. Die besten Gelegenheiten hatten Steffen Müller mit einem satten Schuss nach einer schönen Kombination und dann Adem Selmani nach einem Pass in die Tiefe. Beide Schüsse gingen aber deutlich vorbei. Vor allem mit dem Abseits stand der Jahn deutlich auf dem Kriegsfuß, denn immer wieder wurden mögliche gute Gelegenheiten durch den nicht immer sicher wirkenden Referee zurück gepfiffen. Erst in der 57. Minute folgte dann die nächste Chance der Heimelf, die auch saß. Andi Mönius war freigespielt worden und legte frei vor dem Keeper uneigennützig quer zu Adem Selmani, der ins leere Tor einschieben konnte. Allerdings roch der Querpass auch ein wenig nach Abseits. Keine fünf Minuten später musste dann Max Bauernschmitt wegen eines Foulspiels mit der roten Karte vom Feld. Kurz zuvor hatte der Schiedsrichter den Sechser schon verwarnt, dennoch war die Farbe der Karte schon eine mehr als harte Entscheidung. Aber auf die Unterzahl reagierte der Jahn gut und machte richtig Druck. Knappe zehn Minuten nach dem Feldverweis durfte die Heimelf dann auch jubeln. Nach einer tollen Kombination landete der Ball auf dem Kopf von Selmani, der auf Roas quer legte. Der Kapitän der Forchheimer vollendete mit einem satten Außenristschuss. Bis auf eine starke Vorbereitung von Hetterich, die dann von Hüfner weit am Tor vorbeigeschossen wurde, passierte nicht mehr viel vor dem Jahn-Kasten - im Gegenteil. Der eingewechselte Tobias Eisgrub tankte sich sensationell durch und legte auf Felix Burkel quer, der keine Mühe hatte zum 4:1 zu vollenden. Ein Kopfball von Roas strich noch knapp über den Kasten. Das wäre aber viel zu viel gewesen für die guten Gäste.
Auch mit viel Ziehen: Sebastian Schäferlein gegen Nico Schipp.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 24.09.2016 18:13 Uhr