von fc-coburg.eu
Euphorie pur im Lager des FC Coburg: Die jungen Vestekicker beendeten beim bisherigen Tabellenfünften, der Fusionself Schwebenried/Schwemmelsbach, ihre Mini-Ergebnisflaute und setzten mit einem furios erspielten 4:0 auf des Gegners Platz ein beeindruckendes Ausrufezeichen. Das Coburger Projekt „Jugend forscht“ unter Coach Matthias „Matze“ Christl hat damit seinen ersten Saisondreier eingefahren und bewiesen, dass mit der Mannschaft zu rechnen ist. Gerade im zweiten Durchgang spielte sich der FCC in einen Spielrausch und behielt völlig verdient die Oberhand.
Coburg zeigte bereits in den ersten Minuten, dass es sich keinesfalls verstecken wollte, sondern beschwor über den vor Spielfreude sprühenden Christian Schneider sofort Gefahr vor dem Heimtor herauf. Auf der anderen Seite ließen die Gastgeber ihre Klasse aufblitzen, als sich Fleischmann in der 5. Minute die Doppelchance zur Führung bot. Doch es schlug nicht in dem von Daniel Shabestari fehlerfrei gehüteten FCC-Gehäuse ein. Coburg gewann allmählich die Überhand, weil Kapitän Eric Heinze und Yannik Krebs im zentralen Mittelfeld zweikampfstark und dominant auftraten und Calle Schiebel als Sturmspitze die Abwehrreihen der Heimspieler ein ums andere düpierte. Doch Schiebels Linksschuss aus zehn Metern (11.) und Fabian Carls Großchance, bei der Keeper Hartmann dem Tunnel nur um Zentimeter entging (13.), fanden nicht das Ziel. Bis zum Halbzeitpfiff ließ die von Carsten Hahn und Lukas Köhn perfekt organisierte Defensive der Vestekicker nur eine weitere Gelegenheit der Gastgeber zu. Die hatte es allerdings in sich: DJK-Spitze Stürmer scheiterte freistehend am toll haltenden Shabestari. Der FCC blieb seinerseits durch Freistöße und Fernschüsse gefährlich.
Kurz nach Wiederanpfiff das Coburger „Erweckungserlebnis“: Nach einer Schneider-Ecke bekamen die Hausherren das Leder nicht nur nicht weg, sondern brachten es selbst „Flipper-artig“ zu Schiebel, der aus drei Metern zur ersten Saisonführung Coburgs einschoss (48.). Mit dieser im Rücken spielte die Christl-Elf befreit auf. Der omnipräsente Schiebel legte den Ball zur Mitte, doch der das FCC-Offensivspiel enorm belebende Lukas Mosert grätschte den Ball knapp am Kasten vorbei (58.). Nur eine Minute später hielt er sich schadlos: Einen an Schneider verschuldeten Foulelfmeter verwandelte er humorlos zur Vorentscheidung. Während die DJK nun völlig die Linie verlor, war der FCC nicht mehr zu stoppen. Einen großartigen „One-Touch“-Spielzug von Schiebel über Heinze und Schneider veredelte Heinze höchstselbst zum 3:0 (65.). Während den Hausherren diesmal selbst der Ehrentreffer verwehrt blieb, weil Krebs und Shabestari retteten (80.), stillten die Coburger ihren Torhunger ein weiteres Mal. Nach Schiebel-Solo kürte sich Mosert per Linksschuss von der Sechzehnmeterlinie zum Doppeltorschützen.
Dementsprechend zufrieden äußerte sich Coach Christl: „Endlich haben meine Jungs sich für ihren Aufwand belohnt. Das 1:0 war in der Entstehung zwar etwas glücklich, aber es hat dazu geführt, dass wir mit dem nötigen Selbstvertrauen agiert haben. Insgesamt war das eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung, die unseren eindeutigen Aufwärtstrend belegt.“
Spielbericht eingestellt am 21.08.2016 22:13 Uhr