von TSV Karlburg
Wie groß die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war, konnte man in den Gesichtern unserer Spieler deutlich sehen. Was sie hinter sich hatten, waren kämpferisch, aber auch spielerisch überzeugende 90. Minuten gegen ein Landesliga Spitzenteam. Umso höher ist die Leistung einzuschätzen, wenn man bedenkt, mit welchen Personalproblemen man in das Spiel gegangen war. So war Siggi Sternheimer gezwungen, sein Team gegenüber dem enttäuschenden Schwebenried-Spiel kräftig umzubauen – unter anderem fehlten Kapitän Tobi Wießmann aus beruflichen Gründen sowie Szymon Dynia verletzungsbedingt. Unter anderem feierte der junge Philipp Kübert sein Startelf-Debüt.
„Wir sind richtig glücklich. Entscheidend war, dass jeder Spieler seine Aufgabe zu 120 Prozent erfüllt hat“, bilanzierte unser Trainer. Angesichts des Fehlens wichtiger Säulen entpuppte sich unser Keeper Michael Hollenbach, der vor Kurzem wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen war, als wichtiger Rückhalt. Die wenigen Chancen, die die Gäste sich erarbeiteten, entschärfte er souverän – darunter mit zwei Glanzparaden aus kurzer Distanz. Unser Team hingegen zeigte sich nicht nur kämpferisch überlegen, sondern besaß auch ein klares Chancenplus. Eine Gelegenheit führte nach 38 Minuten zum 1:0: Maurice Kübert, der später leider verletzt ausgewechselt werden musste, bediente, nachdem er sich auf der Außenbahn durchgesetzt hatte, Manuel Römlein, der aus sechs Metern traf. Nach knapp einer Stunde wäre Christoph Seeger dann frei durch gewesen, doch Julian Meyer stoppte ihn mit einem Foul. Die Rote Karte für den Kleinrinderfelder sowie ein Freistoß waren die Konsequenzen. Marco Schiebel verwertete den Römlein-Freistoß per Kopf zur 2:0-Führung, die die dezimierten Kleinrinderfelder in der Folge nicht mehr gefährden konnten. Wir hingegen hatten noch mehrere hervorragende Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Unter anderem scheiterte Christoph Seeger mit einem Lupfer, Marco Schiebel verpasste eine Hereingabe nur knapp und Steffen Lehofers Schuss konnte Kleinrinderfelds Keeper Jan Johannes gerade noch aus dem Winkel fischen. Und so blieb es beim letztlich absolut verdienten 2:0 für unsere Elf.
Ein echter Befreiungsschlag, der den Sternheimer-Jungs für die kommenden Aufgaben Rückenwind geben sollte und die Ausgangssituation im Kampf gegen den möglichen Relegationsrang 14 deutlich verbesserte! „Es war nicht so, dass wir Kleinrinderfeld nur niedergekämpft haben, wir haben auch richtig gut Fußball gespielt“, fand der Trainer lobende Worte.
Spielbericht eingestellt am 15.04.2016 07:32 Uhr