Derbyzeit in der Landesliga Nordwest, der FC Coburg empfängt den stark abstiegsgefährdeten VfL Frohnlach II. Coburg steht auf einem gesicherten Mittelfeldplatz und kann befreit aufspielen, die Gäste aus Frohnlach dagegen stehen auf einem direkten Abstiegsplatz und müssen punkten, damit man die Relegationsplätze nicht aus den Augen verliert. Das Hinspiel war relativ ausgeglichen und endete 2:2. Schauen wir, ob der VfL Frohnlach II auch das heutige das Spiel ausgeglichen gestalten und etwas Zählbares aus der Vestestadt nach Frohnlach entführen konnte. Geleitet wurde die Partie von Herrn Sebastian Cornely von der DJK Mühlbach.
Lukas Schuster schlug einen Diagonalball in Richtung Strafraum des FC Coburg.
Mirco Schuberth
Christoph Böger schickte eine 4-2-3-1-Formation auf den Rasen, sein Gegenüber Oliver Müller dagegen ließ seine Elf in einem 4-1-4-1 auflaufen. Der Platz war nicht leicht zu bespielen und dementsprechend war das Niveau der Partie recht überschaubar. Frohnlach stand tief in der eigenen Hälfte und war nur darauf bedacht, den Ball vom Tor weg zu halten, was ja auch aus Sicht des VfL legitim ist. Coburg versuchte, schnell nach vorne zu spielen, Daniel Sam setzte in der fünften Minute einen ersten Warnschuss, doch das runde Leder ging nur ans Außennetz. In der elften Minute dann das 1:0 für den FC Coburg. Sam köpfte einen Ball aus fünf Metern in Richtung Tor, Krug konnte den Ball gegen die Latte lenken, von da sprang dieser genau vor die Füße von Johannes Westhäuser, der keine Mühe hatte, den Ball aus kurzer Distanz ins Netz einzuschieben. Die Partie hatte nur wenig Tempo und war nicht wirklich schön anzuschauen, da Frohnlach absolut nichts für das Spiel machte. Coburg versuchte, wie schon angesprochen, schnell in die Spitze zu spielen, jedoch fehlte meist die letzte Konsequenz im Angriff. Nach knapp 20 Minuten dann wieder eine gute Möglichkeit für die Gastgeber, Sener ließ seinen Gegenspieler stehen, flankte den Ball in den Strafraum und dort kam Meyer mit dem Kopf ans Leder, doch dieses ging über das Gehäuse. Nach einer halben Stunde dann ein sehr schöner Pass von Schiebel auf Sam in die Gasse, dieser nahm das Leder einmal mit und zog dann aus spitzen Winkel ab, doch der Ball ging am langen Pfosten vorbei. Das war es dann aber auch mit Torszenen in Hälfte Eins, Frohnlach hatte bis dahin zwei Ecken und einen harmlosen Schuss von Rebhan, mehr kam aber nicht von Seiten der Gäste. Coburg versuchte es meist mit langen Bällen, da man in der Luft den Gästen überlegen war, doch meist war kurz vor dem Abschluss der Angriff dann zu Ende. So ging es mit der verdienten 1:0-Führung der Gastgeber in die Pause. Frohnlach stand tief und tat nahezu nichts für die Offensive, Coburg konnte seine Klasse nur selten unter Beweis stellen, war aber die klar tonangebende Mannschaft.
Johannes Westhäuser und Emre Özdemir im Kampf um den Ball.
Mirco Schuberth
Nach der Pause hatte man das Gefühl, dass die Gäste etwas besser aus der Kabine kamen und auch die erste Möglichkeit für den VfL Frohnlach II sprang nach 50 Minuten heraus. Doch einen satten Schuss von Beland aus 18 Metern konnte Shabestari gekonnte parieren. Coburg versuchte es, spielerisch zu lösen, doch blieb meist an einem der vielen Beine der Frohnlacher Abwehr hängen. Schiebel und Sener kamen nach der Pause zwei Mal zum Abschluss, doch beide Male hielt sich die Gefahr für die Gäste in Grenzen. Nach 64 Minuten dann die zweite Möglichkeit für die Gäste, nach einem katastrophalen Ballverlust lief Pfadenhauer auf der linken Seite in Richtung Grundlinie, flankte den Ball nach innen und dort kam Beland zum Kopfball. Er köpfte den Ball gegen die Laufrichtung des Coburger Torhüters, doch dieser ging knapp am langen Pfosten vorbei. Das war es dann aber auch mit Offensivaktionen von Seiten der Gäste, wobei in einer dieser beiden Aktionen durchaus hätte der Ausgleich fallen können. Wesentlich effektiver waren da die Gastgeber, Sam kam nach 65 Minuten an den Ball, keiner fühlte sich für ihn zuständig und so zog er aus 18 Metern ab und der Ball schlug unhaltbar im Frohnlacher Tor ein. Nur kurze Zeit später trat Schiebel wieder einen gefährlichen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, Sam kam mit dem Kopf an den Ball, doch Krüger war zur Stelle und konnte den Ball fangen. Gerade nach Standards waren die Gastgeber, die jetzt die Partie völlig im Griff hatten, immer wieder gefährlich. So fiel auch das 3:0 zwölf Minuten vor dem Ende nach einer Ecke von Schiebel. Der Ball ging fast durch den kompletten Strafraum, am zweiten Pfosten stand Mayer und der konnte unbedrängt zum 3:0 einnetzen. Die Partie war natürlich längst entschieden, aber einen Treffer konnten die Gastgeber noch erzielen. Freistoß von der rechten Seite, Schiebel tippte an, Sam zog ab, doch sein Schuss wurde abgefälscht, kam aber zu Westhäuser der den Ball etwas glücklich mit der Hacke zum 4:0 ins Tor schießen konnte. Kurz vor dem Ende dann erneut eine Flanke von Schiebel, doch Kimmel und Sam gingen beide mit dem Kopf zum Ball und behinderten sich gegenseitig, so dass es letztendlich beim verdienten 4:0 für Gastgeber blieb. Ein verdienter Sieg für den FC Coburg, die klar überlegen waren und dazu sehr effektiv. Von Frohnlach kam nach vorne sehr wenig, nach der Pause hatten sie zwei gute Möglichkeiten, ansonsten stand das Team von Oliver Müller ausschließlich in der Defensive.
In einem durchschnittlichen Landesligaspiel gewann der FC Coburg verdient mit 4:0. Sie waren den Gästen gerade in der Luft klar überlegen. Frohnlach hatte zwei gute Möglichkeiten nach der Pause, ansonsten kam aber zu wenig von der Mannschaft von Oliver Müller. Ein glanzloser, aber hochverdienter Sieg für die Jungs aus der Vestestadt.
Spielbericht eingestellt am 14.11.2015 18:29 Uhr