von Manuel Beck
Während TSV-Schlussmann Warschecha schon innerhalb der ersten Zeigerumdrehung große Mühe mit einem aus dem Halbfeld über Freund und Feind hinweg segelnden Fischer-Freistoß hatte, war es Schülein selbst, der eine Beland-Flanke aus wenigen Metern am langen Eck vorbei setzte (5.). Die Gäste aus dem unterfränkischen Kräuterdorf spielten jedoch ebenfalls gut mit, so dass auch ein Kopfball von Murphy wenig später nur knapp neben dem VfL-Gehäuse landete (12.). In der Folge näherten sich die Unterfranken dann allerdings dem Kasten der Gastgeber immer mehr an. Zunächst klatschte so ein Schuss von Otto an die Querlatte (20.), ehe der gleiche Akteur einen Abpraller eiskalt versenkte (21.). Auch eine Hämmerlein-Direktabname zischte lediglich um Haaresbreite neben dem Pfosten ins Aus. In dieser Phase ließen die blauweißen Youngster die Götzelmann-Schützlinge jedoch weitestgehend ungehindert kombinieren, was die erfahrenen Recken sofort für sich nutzten. Spielerisch überlegen bei eigenem Ballbesitz und aggressiv in der Balleroberung verdienten sich die Grünweißen diese Führung schnell. Als die Gäste dann erneut die Kugel sicher durch die eigenen Reihen laufen ließen, war es dem konsequent dazwischen gehenden Routinier Bulat zu verdanken, dass Verberkt nicht entscheidend zum Abschluss kam (31.). Ohne zu zusätzlichen Großchancen zu gelangen, gehörte die verbleibende Zeit bis zum Seitenwechsel eindeutig dem in Front liegenden, selbsternannten Aufstiegskandidaten. Indes die Hausherren viel Glück hatten, dass Otto zunächst einen schlampigen Göhring-Querpass nicht bestrafte (55.), bevor der gleiche Angreifer aus Nahdistanz lediglich VfL-Torsteher Krug anschoss (58.), befand sich der im Gegenzug erfolgreich köpfende L. Werner im Abseits. Der Ball lag so zwar im Tor, jedoch zählte der Treffer folgerichtig selbstverständlich nicht (61.). Auf der anderen Seite musste dann jedoch wieder Krug im Tor der Einheimischen sein ganzes Können aufbieten, um ein aus ca. elf Metern halblinker Position von Joker Kamolz abgefeuertes Geschoss zu parieren (69.). Geschlagen geben musste sich der Rödentaler dann aber, als die Unterfranken schulbuchmäßig konterten und Verberkt das Spielgerät ins kurze Eck jagte (72.). Nicht zuletzt, weil sich die Jungen Wilden von Coach Oliver Müller in der Offensive final zumeist nicht durchsetzen konnten und die Gäste dagegen den entscheidenden Tick cleverer agierten, roch es in der Schlussviertelstunde eher nach dem dritten Treffer der Abtswinder. In allerletzter Konsequenz waren die Abschlüsse aber sowohl hüben, wie auch drüben zu harmlos, weshalb es beim insgesamt verdienten Sieg der aufstrebenden Kräuter-Kicker blieb!
Spielbericht eingestellt am 07.09.2015 05:39 Uhr