von Sebastian Werner
Der Einstand des neuen Rimparer Trainer-Duos ist missglückt. Trotz einer 2:0-Führung musste sich die Elf von Sträßer und Johannes mit einem 2:2 begnügen.
Beide Teams gingen mit reichlich neuem Personal in das Spiel. Dies lag vor allem an den namhaften Abgängen auf beiden Seiten. Während Rimpar auf den zum WFV Andreas Hetterich verzichten musste, fehlten bei Karlburg der jahrelange Stammkeeper Legedza, Mittelfeldmotor Fromm und Stürmer Reiner.
Das Spiel war keine Minute alt, der jubelten die Rimparer bereits. Christian Steinmetz köpfte einen Röder-Freistoß nach knapp 50 Sekunden zur Führung ein. Nach kurzem Schock fand der TSV Karlburg, der nur knapp den Klassenerhalt geschafft hatte, besser in die Partie. Allerdings blieb das Spiel in die Spitze fehlerhaft. Neuzugang Michael Winkler fehlte noch sichtbar die Bindung zum Spiel. Der eigentliche Stammstürmer Szymon Dynia saß angeschlagen zunächst auf der Bank. Rimpar stand zudem sehr sicher und ließ keine gefährlichen Aktionen der Karlburger zu. Auf der Gegenseite tauchte der ASV aber immer wieder vor Benedict Karl auf. Der junge Keeper, aus Sendelbach/Steinbach gekommen, musste sich vor allem gegen Fabian Hüsam beweisen. Per Fußabwehr konnte er sich in der 1vs.1-Situation behaupten.
Insgesamt war die Partie zu taktische geführt. Karlburg blieb nämlich trotz des Rückstand bei seiner Kontertaktik und Rimpar war nicht wirklich gewillt weiter auf das zweite Tor zu spielen, so dass das Spiel zwischenzeitlich zum Langeweiler avancierte.
Dies änderte sich im zweiten Durchgang. Karlburg übernahm mehr und mehr die Spielkontrolle und wurde offensiver. Der neue Mut wurde dem TSV aber schnell genommen. Philipp Löw wurde am 16er angespielt, drehte sich im Fallen um zwei Gegner, rappelte sich auf und zog trocken ab. Sein Flachschuss ins lange Eck war für Karl nicht zu halten. Rimpar hätte in dieser Phase Karlburg K.O. schlagen können. Nur eine Minute nach dem zweiten Treffer scheiterte Christian Scheblein aus wenigen Metern am Karlburger Schlussmann (53.).
In der Folge ging Karlburgs Coach Sternheimer etwas ins Risiko und brachte den eigentlichen Stammspieler Dynia in die Offensivabteilung. Der Schachzug sollte sich gleich auszahlen. Manuel Römlein, ungewohnt defensiv eingesetzt, bediente den Joker. Dieser drehte sich mit seinem wuchtigen Körper um einen Gegenspieler und traf per Flachschuss zum 1:2. Mehr und mehr wurde nun offensichtlich, dass Karlburg eine sehr fitte Mannschaft ist. Während Rimpar immer mehr nachließ, drehte die Sternheimer-Elf nun auf und zog ein Powerplay auf.
Doch all der Wille wäre umsonst gewesen, hätte Rimpar auch nur eine seiner zahlreichen Konterchancen verwerten können. Nachdem Römlein per Freistoß fast der Ausgleich gelungen wäre, vergaben Löw (82., 88.), Späth (89.) und Weidner (90.+1) gute Konterchancen. Sekunden vor dem Abpfiff belohnte sich Karlburg dann für seine gute zweite Halbzeit. Manuel Römlein viel der Ball fast an der Torauslinie vor die Füße und der Linksfuß mit der begnadeten Schusstechnik versenkte den Ball flach im langen Eck. Das Spiel wurde gar nicht mehr angepfiffen. Der Schlusspfiff ging im Jubel der Karlburger quasi unter.
Spielbericht eingestellt am 13.07.2014 17:56 Uhr