TSV Abtswind - TSV Neustadt/Aisch, Landesliga Nordwest - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Landesliga Nordwest - 29. Spieltag - Sa. 19.04.2014 16:00 Uhr
2:0 (1:0)

Aufgebot und Noten

 
1
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3
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11
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5
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8
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13
-
(0)
 
Fischer (87.)
16
-
(0)
 
Endres Jü. (90.+1)
 
12
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14
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18
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1
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2
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3
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4
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6
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7
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8
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10
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(0)
13
-
(0)
 
König (63.)
19
-
(0)
17
-
(0)
 
Gnebner (81.)
12
-
(0)
18
-
(0)
14
-
(0)
16
-
(0)
Durchschnittsalter: 24,1
Durchschnittsalter: 22,2
Trainer: Jochen Seuling

Spielbericht

 
Giftpfeile als Motivationshilfe
von Michael Kämmerer
Wer den TSV Abtswind eine Woche zuvor nach Ansbach begleitet hatte, musste sich verwundert die Augen reiben: War das wirklich jene Mannschaft, die sieben Tage vorher mit 0:3 untergegangen war, die so desolat gespielt hatte, dass ihr Trainer Jochen Seuling den Auftritt in der ersten Halbzeit hernach als „erbärmlich“ geißelte? Ja, das war sie!

Und zwar nahezu unverändert: Lediglich Kim Kruezi machte diesmal nicht mit. Für ihn war Michael Seuling in die Startaufstellung gerückt. Gegen den TSV Neustadt/Aisch stand für Abtswind innerhalb von sieben Tagen das nächste Spitzenspiel an, in dem es um nicht weniger ging, als die Tabellenführung zu verteidigen: alles oder nichts, Tod oder Gladiolen. Die Mittelfranken reisten mit einer Bilanz an, die einem Angst und Bange machen konnte: Vier Siege in Serie mit 17:5 Toren verlangten größten Respekt und höchste Konzentration. In der Vorwoche hatte die Elf von Trainer Patrick Frühwald schließlich schon nach zwölf Minuten gegen Viktoria Kahl mit 2:0 geführt und am Ende sagenhaft mit 5:1 gegen den Aufstiegskandidaten gewonnen. Es schien, als hätte Frühwalds Ankündigung, zum Saisonende Abschied aus Neustadt zu nehmen, Kräfte bei seiner Mannschaft freigesetzt.

Warum sollte das nicht auch bei Abtswind der Fall sein? Nach der Partie in Ansbach hatte Jochen Seuling die Spieler überraschend davon in Kenntnis gesetzt, dass er nicht über den 30. Juni hinaus Trainer des TSV bleiben werde. Einen Tag später präsentierte Klubmanager Christoph Mix mit Thorsten Götzelmann von den Kitzinger Bayern bereits den Nachfolger. Und noch eine Motivationshilfe hatte es aus Sicht der Akteure für den Vergleich gegen Neustadt gegeben: Journalistische Giftpfeile seien da von der örtlichen Tageszeitung angeflogen gekommen, die angeblich gewusst haben wollte, dass der Trainer bereits in der Winterpause zu seinem Entschluss gekommen sei, die in ihrer Fortsetzungsgeschichte dann aber so tat, als habe es dieses Ansinnen niemals nicht gegeben. Ja, was war denn nun? Egal. Die Mannschaft hat am vergangenen Samstag mit dem beeindruckenden 2:0-Erfolg gegen Neustadt die beste Antwort auf dem Rasen gegeben.

Es war zweifellos eine 180-Grad-Wende, die das Team vollzogen hatte. „Viel schlechter als in Ansbach konnten wir ja nicht spielen“, stellte Trainer Seuling fest. „Heute hat die Mannschaft zu hundert Prozent umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Keiner wollte sich ein weiteres Mal vorführen lassen.“ Besonders die Defensive erwies sich vor der stattlichen Kulisse von 300 Zuschauern als verlässliche Bank. Aus dem laufenden Spiel heraus hatten die Gäste arge Mühe, sich vor dem Abtswinder Tor zu positionieren. Wenn es einmal gefährlich werden sollte, dann musste sich Neustadt seiner Freistöße bedienen. So prüfte Manuel Stark Irnes Husic aus 25 Metern (30. Minute). Und in der Schlussphase war es wiederum Stark, der aus ähnlicher Lage den Pfosten traf – vermutlich aber nur deshalb, weil Abtswinds Torhüter noch mit den Fingerkuppen an den Ball gekommen war. Zu erkennen war die Berührung von Husics Handschuh mit dem Leder nicht, zu hören war sie freilich schon.

In der Abtswinder Offensive gab es diesmal viel mehr Bewegung als in Ansbach. Premium-Angreifer Pascal Kamolz trat in den ersten 25 Minuten häufiger in Erscheinung, als er es vor Wochenfrist über die gesamte Spielzeit getan hatte. Wechselweise, bisweilen auch gleichzeitig beschäftigten sich die Neustädter Verteidiger Christoph Hüller, Robert Brenner und Philipp Meyer mit dem 28-Jährigen. Und doch bekamen seine Fänger ihn nicht zu fassen, höchstens auf Kosten eines Foulspiels mit anschließender Verwarnung. In der 24. Minute wurde Kamolz im Getümmel zum Oberhaupt, das einen exakt dimensionierten Freistoß von Przemyslaw Szuszkiewicz mit dem Ansatz seines Schädels zum 1:0 ins Netz drückte. Es war bereits der 22. Saisontreffer des Abstwinder Stürmers, der sich damit wieder allein an die Spitze der Torschützenliste schob.

Abtswind trat couragiert auf, scheute keinen Zweikampf und fasste Mut im Abschluss. Wie Albert Fischer, der zwei Minuten nach dem Führungstreffer fulminant aus 25 Metern abzog und trotz des Gegenwinds beinahe zum Erfolg gekommen wäre. Neustadts Schlussmann Markus Pröll, der mit Abwürfen bis weit in die gegnerische Hälfte Aufsehen erregte, aber patschte den Ball während seiner Flugschau aus dem Winkel. Jörg Otto versuchte es anschließend mit seinem starken linken Schlappen ebenfalls aus der Distanz, jedoch vergeblich. Dass die Partie nicht zur Zufriedenheit von Neustadts Trainer Patrick Frühwald verlief, machte sich auch akustisch bemerkbar („Meine Fresse, du!“). Dessen Elf versuchte es immer wieder mit langen Bällen in die Spitze, doch die fanden nicht ihr Ziel. Jürgen Endres, Jonas Wirth, Przemyslaw Szuszkiewicz sowie zweimal Pascal Kamolz setzten sich dagegen noch vor der Pause im Abschluss gut in Szene und belegten die Vielzahl an Abtswinder Möglichkeiten.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich nichts am Spielverlauf: Die Intensität, mit der die Hausherren zu Werke gingen, ließ nicht nach – genauso wenig wie die Chancen. Nach Jörg Ottos Ecke streckte Pascal Kamolz die Arme bereits zum Jubeln in die Horizontale. Doch das war des Guten vorerst zu viel. Zu früh gefreut. Sein wuchtiger Kopfball klatschte an die Unterkante der Latte, aber nicht hinter die Torlinie (52.). Otto prüfte in der Folge zweimal Torhüter Pröll, Sven Gibfried schoss knapp daneben. Doch dessen Hauptaufgabe als Verteidiger war es ohnehin, den aus Geiselwind stammenden Neustädter Angreifer Philipp Hummel auszuschalten – was Gibfried auch gelang. Sein Nebenmann Matthias Brunsch zeigte einmal mehr, dass er sich innerhalb weniger Spiele gut ins Team integriert hat. Besonders beim Kopfball bewies der Winter-Neuzugang seine Stärke.

In Sicherheit wiegen durften sich die Abtswinder trotz ihrer Überlegenheit nicht. „Wir hätten uns früher beruhigen können“, meinte Jochen Seuling angesichts des knappen Vorsprungs. Es dauerte bis zur 89. Minute, ehe die Entscheidung fiel: Przemyslaw Szuszkiewicz, der Albtraum für jeden Liveticker-Daumen auf der Smartphone-Tastatur, hatte sich den Ball akkurat zurechtgelegt, ihn mit mehr Gefühl als Kraft an der Mauer vorbeigetreten und aus 22 Metern unhaltbar zum 2:0 ins Tor befördert. Es war der erste Treffer des sympathischen Polen im Trikot des TSV Abtswind und gleichzeitig der letzte in der auf hohem Niveau geführten Partie. „Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg gegen einen starken Gegner“, analysierte Jochen Seuling. „Jeder einzelne Spieler war heute viel präsenter.“ Sein nächstes Spiel bestreitet der TSV Abtswind am Sonntag (27. April) um 16 Uhr bei der zweiten Mannschaft des Würzburger FV. Abfahrt des Fanbusses ist um 15 Uhr am Wormser-Platz.
Spielbericht eingestellt am 25.04.2014 15:34 Uhr

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Spiel-Ticker

Abtswind
TSV Neustadt/A.
45
90
90
+3
Spielende (17:47 Uhr)
46
 
Anpfiff 2. Halbzeit (16:59 Uhr)
45
+2
Halbzeit (16:47 Uhr)
1
 
Anpfiff 1. Halbzeit (16:01 Uhr)
89
 
Tooooor für TSV Abtswind
2:0 Szuszkiewicz, Przemyslaw / 1. Saisontor
62
 
56
 
45
 
Otto, Jörg (TSV Abtswind) / 5. gelbe Karte
44
 
40
 
27
 
Kamolz, Pascal (TSV Abtswind) / 14. gelbe Karte
23
 
Tooooor für TSV Abtswind
1:0 Kamolz, Pascal / 22. Saisontor
23
 

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2013/14 - 29. Spieltag
Datum: 19.04.2014 16:00 Uhr
Sportstätte: Hauptplatz Alte Untersambacher Straße 4

Zuschauer

Zuschauerzahl: 300

Torschützen

1:0
(23.)

Spielerstrafen

TSV Abtswind
Kamolz (27.) / 14. GK
Otto (45.) / 5. GK
TSV Neustadt/Aisch
Meyer P. (23.) / 2. GK
König (40.) / 1. GK
Hummel (44.) / 6. GK
Döllinger (56.) / 6. GK
Stark (62.) / 6. GK

Keine taktische Aufstellung hinterlegt

Schiedsrichter

 
Niko Mäusbacher
(TSSV Fürth a. Berg)
Keine Beurteilung in Worten abgegeben.
Note: - (0)

Spiel-Statistik

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
32
72:40
69
2
32
73:50
68
3
32
72:33
66
5
32
58:44
54
6
32
45:36
48
7
32
53:52
47
9
32
60:63
46
11
32
44:55
40
12
32
47:57
40
13
32
59:59
37
14
32
43:54
37
15
32
42:57
36
16
32
33:84
16
17
32
31:106
13
18
0
0:0
0
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel


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