von Sportpresse - Aurachtal
Stegaurachs Pleitenserie (vier Niederlagen in Folge) hielt auch gegen den spiel- und laufstarken Mitaufsteiger aus Kahl an. Befand man sich vor gut drei Wochen noch im oberen Tabellendrittel, muss man sich nun voll und ganz auf den Kampf gegen den Abstieg einstellen. Die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Eichhorn, der erstmals nach langer Verletzungspause wieder über 90 Minuten mitwirkte, ist derzeit stark verunsichert, seinen Akteuren mangelt es am nötigen Selbstvertrauen. Den technisch versierten Gästen reichte eine geschlossene, solide Leistung, um relativ ungefährdet die drei Punkte mit an den Untermain zu nehmen. In den ersten gut 30 Minuten entwickelte sich eine offene Partie, einziger Unterschied war, dass Stegaurach ohne zwingende Torchance blieb, während die Kahler in Person von Aydin sowie Grod zwei Mal an Torwart Czepluch scheiterten. Bezeichnend für die Gastgeber dann der 0:1-Rückstand, Keeper Czepluch und Innenverteidiger Ott waren sich bei einem Pass in den eigenen Strafraum uneins, Gästekapitän Smith setzte nach und wurde anschließend zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Aydin sicher (36.). Bis zur Pause blieben die Kahler spielbestimmend, waren in der Spielanlage wesentlich reifer, während die Hausherren Fehlpass auf Fehlpass produzierten und keinen klaren Spielaufbau erkennen ließen.
Drei Minuten nach dem Seitenwechsel die nächste kalte Dusche für die Platzherren. Bei einem weiteren Ballverlust erkannte Grod blitzschnell die Situation, passte wunderbar auf den pfeilschnellen Aydin und dieser ließ Czepluch mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck keinerlei Abwehrchance - 0:2. Dies war schon eine Art Vorentscheidung, auch wenn sich die Einheimischen in der Folge um eine Resultatsverbesserung bemühten. Vor allem Makrigiannis hatte zwei sehr gute Gelegenheiten, doch ihm klebt das Pech derzeit auch an den Füßen. Auch bei Eichhorns hochkarätiger Chance (63.) wäre der Anschlusstreffer möglich gewesen. Fünf Minuten später machten die Kahler dann entgültig den Deckel auf die Begegnung. Der später verletzt ausgeschiedene Müller wurde sehenswert bedient und sein uneigennütziges Zuspiel brauchte Grod nur noch ins leere Tor schieben – 0:3. Damit war die Partie gelaufen, Stegaurach gab zwar nicht auf und hatte durch Riley noch zwei gute Gelegenheiten, die aber nichts mehr einbrachten. Die Niederlage hätte zum Schluss auch noch höher ausfallen können, doch Farbmacher (87.) sowie Aydin (90.) trafen jeweils nur den Pfosten von Czepluchs Gehäuse.
Spielbericht eingestellt am 27.10.2013 11:59 Uhr