von Sportpresse - Aurachtal
Innerhalb von acht Tagen musste der Neuling aus Stegaurach die zweite Heimniederlage gegen einen Ex-Bayernligisten einstecken. Die Gäste aus dem Würzburger Raum waren der erwartet schwere Gegner, der aufgrund der zweiten Hälfte verdientermaßen die drei Punkte mit nach Hause nahm. Stegaurachs Keeper Czelpuch biss trotz hartnäckiger Schulterprobleme auf die Zähne und war ein sicherer Rückhalt, bei den beiden Gegentoren war er machtlos. Im ersten Abschnitt entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die jedoch teilweise sehr zerfahren war, viele Fouls und Unterbrechungen hemmten den Spielfluss. Der Gast war nur bei Standards gefährlich, so in der 28. Minute, als Rausch von der Strafraumkante nur den Außenpfosten traf. Die Platzherren brauchten lange, um sich die ersten Chancen zu erspielen, die hatten es aber dann in sich. So nach 34 Minuten durch Kraus, der von Makrigiannis bestens bedient wurde, jedoch freistehend aus zehn Metern an Torwart Nirsberger scheiterte. Kurz vor der Pause (42.) dann eine ähnliche Situation, der Ball kam eher zufällig zu P. Braun, doch auch er fand zehn Meter vor dem Tor seinen Meister in Nirsberger.
Nach dem Wechsel kamen die Gäste dann mit mehr Power aus der Kabine, während die Einheimischen viel zu zaghaft und teilweise unkonzentriert zu Werke gingen. Vor allem der technisch beschlagene und wieselflinke Rausch – vor der Saison vom Regionalligisten Seligenporten gekommen – war von der Heimelf kaum zu kontrollieren. Er war an allen gefährlichen Szenen beteiligt, erst wurde sein Schuss zur Ecke abgeblockt (52.), dann zeigte Czepluch gegen Rausch eine tolle Reaktion (57.), ehe der Gästestürmer nach 71 Minuten an einer scharfen Eingabe nur um Zentimeter vorbei rutschte. Die Führung der Kleinrinderfelder lag – je länger die Partie lief – förmlich in der Luft, kam dann aber aus Sicht der Platzherren unglücklich zustande. Bei einem weiteren Angriff in der 75. Minute nahm Rausch die Hand klar zur Hilfe, doch die Pfeife von Schiedsrichter Seitz blieb stumm. Der anschließende Eckball konnte von der Heimabwehr nicht entscheidend geklärt werden, Sommer stand goldrichtig und staubte aus Nahdistanz zum 0:1 ab. Nun wurde Stegaurach natürlich offensiver, doch es gab kaum ein Durchkommen, vor allem Mittelstürmer Makrigiannis hing meist in der Luft. Er hatte dennoch die Möglichkeit zum Ausgleich (82.), als er einen Schuss von B. Oberst aus sechs Metern noch ablenken wollte, aber knapp am Kasten von Nirsberger vorbeizielte. Im Gegenzug dann die endgültige Entscheidung, als Rausch mehrere Gegenspieler narrte und kaltblütig zum 0:2-Endstand einnetzte.
Spielbericht eingestellt am 11.08.2013 20:05 Uhr