von Andi Bär
Au Backe, SpVgg Bayreuth: Gegen den Würzburger FV kassierten die Altstädter die zweite 0:4-Packung auf heimischem Boden hintereinander.
"Es ist erschreckend, wie einfach wir es dem Gegner machen", zeigte sich auch Trainer Heiko Gröger geschockt von der Darbietung seiner Elf, die zu keiner Zeit dem gut aufgelegten Gegner auch nur ansatzweise Paroli bieten konnte. "Bayreuth hatte seine erste echte Chance ja erst nach 80 Minuten", stellte der scheidende WFV-Coach Michael Hochrein nach Spielende überrascht fest. In der Tat: Der Schuss des erneut eingewechselten Manuel Hiemer neben das Kreuzeck war neben einem von Timothy Nicolaus knapp neben den Pfosten gesetzten Schrägschuss (36.) die einzig nennenswerte Tormöglichkeit der Wagnerstädter. Am Rande bemerkt - und das ist kein Spaß: WFV-Keeper Lechner hatte während der kompletten 90 Minuten einen einzigen Flankenball zu klären, blieb ansonsten komplett beschäftigungslos. Auf der anderen Seite rückte Sebastian Eck eher unliebsam in den Blickpunkt. Nach einer Fehlerkette, ausgehend von einem unnötigen Horter-Pass ins Zentrum der Abwehr, sah er bei Krautschneiders Führungstreffer alles andere als gut aus. Als Fiedler Drenkard zu Fall brachte, legte Krautschneider schnell nach (19.). Würzburg hätte den Sack schon bis zur Pause zumachen können, ließ aber beste Möglichkeiten liegen. Die dickste hatte Bloemer, der vor dem leerstehenden Tor den Pfosten anvisierte (34.). In Halbzeit Zwei das gleiche Bild: Bayreuth war auf dem Feld, Würzburg bestimmte Tempo, Spielrhythmus und Spiel nahezu nach Belieben. Karsanidis nutzte die sich bietende Räume mit einem schönen 16-Meter-Schuss und einem Abstauber, nachdem Eck bei einem Flankenball lethargisch wirkte und das Leder nicht klärte. "Das war Angsthasenfußball", fand Gröger deutliche Worte in Richtung seiner Elf, aus der mit Hannemann nur ein Akteur aufgrund unbändigen Einsatzes uneingeschränkt herauszuheben war. Fleißnoten verdienten sich Eckert und der kurz vor Ende nach einem Volleyschuss aus kurzer Distanz mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselte und ins Klinikum gebrachte Lorenz Hofmann. Auf der anderen Seite setzten die Würzburger nach der bitteren Packung in Haibach ein klares Statement und meldeten sich eindrucksvoll zurück. "Das war heute richtig gut", lobte Hochrein sein Equipe.
Spielbericht eingestellt am 20.04.2013 18:48 Uhr