Es war angerichtet im Forchheimer Jahn-Sportpark. Satte 1400 Zuschauer wollten die Partie sehen und so gab es arge Parkplatzproblem in und ums Stadion zu Forchheim. Uli Pechthold von der benachbarten Soccerhalle verteidigte seinen Parkraum sogar persönlich in seiner Einfahrt. Es war damit sozusagen der Vorgeschmack für den Jahn, wie es denn eine Liga höhe zugehen könnte. Beim Jahne feierte etwas überraschend Manuel Menges sein Comeback in der Startelf, dafür saß wie angekündigt René Finnemann auf der Bank. Ferdinand List stand zwar am Bogen, doch wohl nur zur Abschreckung der Gäste, denn umgezogen war der Mittelfeldmann nicht. Die Schnüdel konnten hingegen aus dem Vollen schöpfen.
Michael Krämer kommt beobachtet von Tobias Ulbricht sorgenlos zum Spielaufbau.
Andreas Bär
Die Partie hatte kaum begonnen, da hatten die Gäste schon die erste Gelegenheit. Über die rechte Seite wurde wie so oft der Ball nach vorne gespielt, aber Daniel Mache verpasste knapp. Auf der Gegenseite fiel dann auf einmal das 1:0. Erst zischte ein Clausnitzer-Freistoß nur knapp am Pfosten vorbei und bei der anschließenden Ecke jubelten dann die Jahnler. Allerdings gab es reichlich Gesprächsbedarf über den Torschützen. Erst wurde Tom Jäckel angesagt, dann zu Philipp Messingschlager korrigiert. Am Ende muss es wohl Manuel Menges gewesen sein, auch wenn die Gäste von einem Eigentor sprachen. Doch anstatt das der Treffer der Heimelf Sicherheit gegeben hätte, kamen die Gäste immer stärker auf. Bastian Lunz freistehend per Kopf in die Arme von Rüdiger Beck (9.) war die erste große Gelegenheit der Schnüdel, die danach aber etwas planlos agierten und sich immer an der gut stehenden Jahn-Defensive die Zähne ausbissen. So dauerte es bis zur 34. Minute, ehe Peter Heyer den Ausgleich auf dem Fuß hatte, aber an Rüdiger Beck scheiterte. Apropos Rüdiger Beck. Der Oldie im Kasten der Forchheimer sorgte danach im Alleingang für Verzweiflung bei den Gästen. Einen Kopfball von Simon Häcker lenkte er reflexartig noch irgendwie an die Latte und auch eine gute Chance von Bastian Lunz entschärfte der Schlussmann bravourös. Da hatte der Referee allerdings ein Foulspiel an Max Bauernschmitt übersehen, das der Chance vorausging. Vom Jahn war nicht mehr viel zu sehen. Die Heimelf haute den Ball meist planlos nach vorne und spielte keinen Fußball mehr. Und postwendend kam die Murmel wieder zurück. Dennoch hatte der Tabellenführer zwei Möglichkeiten. Bei der einen verzog Florian Clausnitzer, bei der anderen lupfte Tom Jäckel über den Kasten, anstatt einfach drauf zu halten.
Georg Neudecker kommt vor Torjäger Peter Heyer ans Leder.
Andreas Bär
Die zweite Halbzeit begann wie die Erste geendet hatte. Druck der Schweinfurter. Und dieses Mal belohnte sich die Klaus-Elf - zumindest fast. Eine Flanke von Seufert landete an der Hand von Max Bauernschmitt und der Referee zeigte sofort auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter schoss der eigentlich sichere Schütze Bastian Lunz aber dermaßen schwach, dass Keeper Rüdiger Beck die Murmel sogar festhalten konnte. Doch keine zwei Zeigerumdrehungen später fiel dann doch der verdiente Ausgleich. Bastian Lunz hielt aus knapp 30 Metern einfach mal drauf und den abgeblockten Ball verwandelte Erkan Esen zum Ausgleich. Doch auch jetzt gab es eine Parrallele zur ersten Halbzeit. Denn auf einmal war der Druck der Gäste wie weg geblasen. Der Jahn kam immer besser ins Spiel. und nach und nach hatte der Jahn auch seine Chancen. Ein Schuss von Roas zischte in der 66. Minute knapp am langen Pfosten vorbei, dann hatte Klaus Grütze die Gelegenheit, seinen Jahn in Führung zu bringen. Doch freistehend vor dem Kasten scheiterte der Defensivmann an Keeper Pfeiffer, der stark parierte. Kurz zuvor forderten die Gäste aber einen Elfmeter, als Peter Heyer mitsamt dem Ball im Strafraum umgeräumt wurde. Doch dieses Mal blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Danach passierte nicht mehr viel. Schweinfurt schien mit dem Punkt zufrieden, die Schlussoffensive der Forchheimer verpuffte, auch weil einige Freistöße in aussichtsreicher Position nichts einbrachten.
Simon Häcker setzte viele Akzente, bleibt hier an Georg Neudecker hängen.
Andreas Bär
Spielbericht eingestellt am 13.04.2013 21:00 Uhr