von ohne
Nach dem 5:1 in der vergangenen Woche über den Tabellenzweiten aus Forchheim hatten die Bayernliga-Fußballer des TSV Großbardorf noch davon geträumt, einen Angriff auf das Führungsduo Schweinfurt/Forchheim starten zu können. Doch den müssen die Grabfelder vorerst verschieben, wenn er nach dem enttäuschenden 1:1 bei Abstiegskandidat Neumarkt nicht ganz abgeblasen wird. Diesen Punkt hatten sich die redlich kämpfenden Hausherren auch verdient, wie Großbardorfs Trainer Hansjürgen Ragati einräumte. „Das Remis ist letztendlich ein gerechtes Ergebnis, da uns die letzte Konsequenz gefehlt hat. Bei meiner Mannschaft war zu wenig Überzeugung zu erkennen. Mir hat der absolute Wille zum Sieg bei meinen Spielern gefehlt. Wir hatten keinen absoluten Führungsspieler.“ Allerdings hätten die Gäste das Match bereits in der ersten Viertelstunde vorentscheiden können. „Da hatten wir drei Großchancen zum Führungstreffer“, berichtete der TSV-Coach. Aber zu seinem Leidwesen vergaben Manuel Leicht und Alexander Mantlik diese. „Wären wir da in Führung gegangen, wäre das Match anders verlaufen und die Hausherren hätten nicht mehr so weit hinten drin stehen können, vermutete Ragati. „Mir hat der absolute Wille zum Sieg bei meinen Spielern gefehlt.“ Großbardorfs Trainer Ragati nach dem 1:1 in Neumarkt: Während die Großbardorfer ihre Möglichkeiten vergaben, nutzten die Platzherren ihre erste durch Alexander Lang konsequent. „Diesem Treffer ging allerdings eine unentschlossene Defensivleistung voraus. Das Führungstor war in der Entstehung durchaus vermeidbar“, ärgerte sich Ragati, der in der Folgezeit eine bemühte TSV-Elf sah, die auch optisch überlegen war, sich aber keine zwingende Torchance erspielte. Bis in die Nachspielzeit der ersten Halbzeit: Da bediente Kapitän Manuel Leicht mit einem Querpass den frei stehenden Philipp Kleinhenz, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und vollstreckte. „Das Unentschieden zur Halbzeit war völlig gerecht“, so Ragatis Bilanz nach dem ersten Durchgang. Nach dem Wechsel agierten die Grabfelder laut Ragati noch überlegener, konnten sich aber gegen die sattelfeste Abwehr der Hausherren kaum noch Chancen herausarbeiten. „Da hat die angesprochene Konsequenz einfach bei allen gefehlt.“ So bedeuteten nur zwei Distanzschüsse von Alexander Mantlik und Simon Heim Gefahr für das Gehäuse von Keeper Christoph Steinke. Die einzige und damit auch größte Möglichkeit hatte Pascal Stahl in der 79. Minute nach einer Ecke, als er das Leder aus sechs Metern nicht voll traf und damit diese Großchance vergab. So blieb es beim Unentschieden. „Leider konnten wir den finalen Todesstoß für den ASV nicht setzen.“
Spielbericht eingestellt am 04.04.2013 11:22 Uhr