TSV Großbardorf - 1. FC Trogen, Bayernliga Nord - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bayernliga Nord - 20. Spieltag - Sa. 17.11.2012 14:00 Uhr
3:1 (1:0)

Aufgebot und Noten

 
2
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(0)
3
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11
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(0)
5
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(0)
9
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10
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(0)
8
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15
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(0)
 
Kleinhenz (42.)
12
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13
-
(0)
14
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(0)
1
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4
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(0)
6
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(0)
8
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10
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(0)
11
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15
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(0)
 
Certik (46.)
14
-
(0)
Durchschnittsalter: 22,6
Durchschnittsalter: 26,3
Trainer: Roland Guthke

Spielbericht

 
Neben der Niederlage noch ein Mann weniger
von Norbert Drobny
Zum x-ten Male musste man trotz einer engagierten Leistung über gut und gerne 70 Minuten und eine Mehrzahl von Torchancen über eine Stunde hinweg nach einem unnötigen 0:1-Pausenrückstand am Ende gar mit 1:3 die Segel streichen.
Das dieser Sieg für die Gallier über das gesamte Match hinweg betrachtet sicherlich verdient war, darüber gibt es jedoch keine zwei Meinungen. Allerdings hätte es gar nicht soweit kommen müssen, wenn man seine Überlegenheit vor der Pause und vor allem die sich bietenden Tormöglichkeiten genauso eiskalt ausgenutzt hätte, wie eben die Gastgeber. Und genau das war auch der Unterschied zwischen beiden Teams. Die Heimelf kannte, wenn sie einmal im oder am Strafraum des FCT auftauchte, keinerlei Gnade, wohingegen die Offensivabteilung der Gelb-Schwarzen in schöner Regelmäßigkeit in Tornähe vollkommen den Mut verlor, zögerte, zauderte und in dem entscheidenden Moment dann genau das Verkehrte machte.

Aber der Reihe nach. Ohne acht verletzte oder kranke Spieler angereist, hatte man sich im Trogener Lager dennoch vorgenommen an die starke Leistung der letzten Auswärtspartie in Amberg anzuschließen. Und es ließ sich auch gut an für die Guthke-Elf. Der Gast trat selbstbewusst auf, versteckte sich nicht und war von Beginn an Herr der Lage. Die Gallier zeigten sich sichtlich beeindruckt und bekamen zunächst überhaupt keinen Zugriff auf die Partie. Gleich der erste sehenswerte Angriff des FC Trogen hätte eigentlich schon die Führung bedeuten müssen. Nach einem geschickten Doppelpass ging Tomas Bauer auf der linken Seite auf und davon, kämpfte sich bis zur Grundlinie durch und flanke schulbuchmässig ins Zentrum. Der Ball erreichte auch den freistehenden Buschner am hinteren Fünfereck. Der zögerte jedoch mit dem Abschluss und drehte sich letztendlich sogar vom Tor wegdrehte anstatt drauf zu halten. So konnte ein herbeigeeilter Verteidiger doch noch zur Ecke klären. Kurze Zeit später stieg Michael Guthke nach einer Ecke am am höchsten, konnte den Ball aber aus kurzer Entfernung nicht mehr richtig drücken, so dass sein Kopfballversuch doch um zwei Metern über die Querlatte strich. Nach gut einer Viertelstunde zeigte sich nun auch die Heimelf das erste Mal gefährlich vor dem gegnerischen Kasten. Bauer war auf seiner Seite zu offensiv aufgerückt. Dadurch tat sich eine Lücke auf, die es seinem Gegenspieler erlaubte, eine präzise Flanke auf den im Sechzehner wartenden Stahl zu zirkeln. Der drosch den Ball volley aufs Trogener Gehäuse und Torwart Udovcic musste seine ganze Klasse aufbieten, um das Geschoss mit den Fäusten abzuwehren. In der 18. Minute segelte ein Freistoß von Martin Weiß in den TSV-Strafraum. Certik kam irgendwie ans Leder, aber irgendwie auch nicht. Letztendlich konnte er sich dann aber gegen die robust verteidigende Hintermannschaft der Gallier nicht entscheidend durchsetzen, um zum Torabschluss zu kommen. Wieder eine Chance vertan aus Sicht des FCT. Dies sollte sich auch prompt rächen. Der überragende und überall zu findende Spielmacher Stahl bat auf der rechten Angriffseite zum Tänzchen und ließ einen Gegenspieler nach dem anderen stehen. Hier wäre ein simples taktisches Foul, sprich Trikotziehen, das richtige Mittel gewesen, aber alle in schwarz Gekleideten ließen in andächtig gewehren. So zog er in den Strafraum und ließ Udovcic mit einem geschickten Schlenzer ins lange Eck keine Abwehrmöglichkeit. Der Spielverlauf war bis dahin auf den Kopf gestellt. Bis zur Pause tat sich nicht mehr recht fiel. Die Zuschauer zeigten sich erstaunt über das Auftreten der Gäste und die Unzulänglichkeiten ihrer Elf, die aber dennoch das bis dahin einzige Tor erzielen konnte. Insgesamt sah man allerdings schon die Routine und Cleverness im Spiel des TSV. Der, als er merkte, dass er gegen die selbstbewusst auftretenden Gäste nicht richtig in die Partie kam, fast jeden Angriff des FCT durch kleine geschickte Fouls unterband, um sich hinten wieder sortieren zu können.

Auch in Hälfte Zwei tat sich zunächst nichts Bewegendes. Beide Teams neutralisierten sich, wobei ab und schon die individuelle Klasse von Leicht, Stahl und Mantlik aufblitzte, die aber von der guten Trogener Innenverteidigung um Scherbaum und Mallik noch in Schach gehalten werden konnte. Die große Gelegenheit zum Ausglich bot sich dem FCT dann in der 57. Minute. Buschner tankte sich auf rechts bis zur Grundlinie durch, doch seine halbhohe Hereingabe ins Zentrum glich eher einem Torschuss, so dass die mitgelaufenen Zenner und Certik chancenlos waren, an den quer durch den Strafraum rauschenden Ball zu gelangen. Ein präziser Flachpass hätte hier alle Möglichkeiten eröffnet, nur noch einzuschieben. Wie schon vor der Pause sollte sich dieser fahrlässige Umgang mit den Möglichkeiten postwendend rächen. Allerdings ist auch kaum zu erklären, wie sich die Gelb-Schwarzen in den kommenden 15 Minuten auf dem Platz verhielten. Die Grundordnung wurde unverständlicherweise vollkommen aufgegeben. Das Mittelfeld vernachlässigte kollektiv die Abwehrarbeit und ließ so die Hintermänner sträflich im Stich. Dieses anfängerhafte Fehlverhalten nutzte der eingewechselte Piech rigoros aus. Nach einem Querpass stand er plötzlich allein vor dem Trogener Strafraum. Wo war hier die bis dahin recht gut agierende Doppelsechs des FCT? An dem auf ihn zueilenden Kapitän Scherbaum vorbei schlenzte Piech den Ball sehenswert und ohne Abwehrmöglichkeit für Torwart Udovcic zur Vorentscheidung ins Netz. In den nächsten Minuten zeigte sich die Gästeelf regelrecht geschockt. Man ließ den TSV nach Belieben schalten, und so konnte Leicht in der 67. Minute vollkommen ohne Gegenwehr auf der linken Seite in Richtung Tor spazieren. Weiß machte sich hierbei nicht einmal die Mühe eines Versuchs, den TSV-Torjäger hinterher zu eilen, und der ließ dem bedauernswerten Udovcic keine Abwehrmöglichkeit - 3:0, die Messe war offensichtlich gelesen. Als der aufgerückte Mallik im Anschluss an eine Ecke per Kopf ins lange Eck auf 1:3 verkürzte, kam noch einmal etwas Hoffnung auf im Lager des FC Trogen. Allerdings hatte man bei Offensivaktionen der Gäste in der letzten Viertelstunde wahrlich nicht das Gefühl, dass hier noch ein Tor fallen würde. Trainer Guthke reagierte und versuchte auf den Außenpositionen noch einmal für mehr Druck zu sorgen. Allerdings blieb der für Buschner eingewechselte Durkan gelinde gesagt mehr als blass. Anders zeigte sich dagegen Tim Nilgen. Eminent fleißig brachte er noch einmal frischen Wind ins Trogener Angriffsspiel. Eben dieser Nilgen verlängerte in der 81. Minute den Ball geschickt in den Lauf von Zenner. Der drang, flankiert von einem Verteidiger, in den gegnerischen Strafraum ein, hatte nur noch Torwart Freisinger vor sich, doch auch der Trogener Mittelstürmer suchte nicht den direkten Abschluss, sondern zögerte so lange, bis der Ball irgendwie über die Torauslinie trudelte – Mangelhaft. Kurz darauf ein weiterer Beleg für das fehlende Durchsetzungsvermögen des FCT vor dem gegnerischen Tor. Kurz vor Ende der Partie setzten sich die nie aufgebenden Gäste am gegnerischen Strafraum fest. Binnen Sekunden boten sich mehreren Trogenern Spielern die Chance zum Torschuss, aber anstatt einfach nur drauf zu halten, schob jeder die Verantwortung zum Nächsten, indem er den Ball einfach weiter quer spielte. Die Folge war logischerweise ein Ballverlust, gefolgt von einem schnellen Konter, bei dem der gute Udovcic gar das vierte Gegentor verhindern musste.
Unrühmlich, unnötig wie gleichermaßen auch überzogen war dann die Rote Karte für Elias Köcher in der Nachspielzeit. Dieser wollte sich in der an der Seitenauslinie Mitte der gegnerischen Hälfte mit einer Grätsche den Ball zurückerobern. Dabei traf er neben dem Ball allerdings auch seinen Gegenspieler. Eine Aktion wie sie im Spiel zuvor schon einige Male vorkam – vor allem auf der anderen Seite, Schiedsrichter Hummel sah sich aber in dieser Situation sofort dazu genötigt, auf Knallrot zu entscheiden. Auch die Spieler und Verantwortlichen der Heimelf meinten nach der Begegnung, dass es bei dem Spielstand und zu diesem Zeitpunkt eine Verwarnung auch getan hätte. Aber sei es drum, wieder ein Spieler weniger, der Trainer Guthke in den Spielen bis zur Winterpause zur Verfügung steht.
Die Gallier gewannen verdient, da sie einfach in der Offensive, sei es auf den Außenpositionen oder auch im Zentrum, individuell klar besser besetzt waren und einfach mehr Torgefahr ausstrahlten.
Trogen verkaufte sich über weite Strecken teuer, bewies aber wie schon oft viel zu wenig Durchschlagskraft.
Bis auf die diskussionswürdige Hinausstellung war Schiedsrichter Hummel der Partie ein guter Leiter.
Spielbericht eingestellt am 19.11.2012 14:11 Uhr

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Spiel-Ticker

Großbardorf
Trogen
45
90
Live-Ticker: Redaktion anpfiff.info
90
+2
Spielende (15:48 Uhr)
90
 
Köcher, Elias (1. FC Trogen) / 1. rote Karte
74
 
Tooooor für 1. FC Trogen
3:1 Mallik, Thomas / 1. Saisontor
68
 
Tooooor für TSV Großbardorf
3:0 Leicht, Manuel / 10. Saisontor
58
 
Tooooor für TSV Großbardorf
2:0 Piecha, Stefan / 1. Saisontor
46
 
Anpfiff 2. Halbzeit (15:02 Uhr)
45
+2
Halbzeit (14:47 Uhr)
22
 
21
 
Tooooor für TSV Großbardorf
1:0 Stahl, Pascal / 7. Saisontor
1
 
Anpfiff 1. Halbzeit (14:01 Uhr)

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2012/13 - 20. Spieltag
Datum: 17.11.2012 14:00 Uhr
Sportstätte: Hauptplatz Sportzentrum Unterhofer Straße

Zuschauer

Zuschauerzahl: 230

Torschützen

1:0
(21.)
2:0
(58.)
3:0
(68.)
3:1
(74.)

Spielerstrafen

TSV Großbardorf
Kleinhenz (22.) / 1. GK
1. FC Trogen
Köcher (90.) / 1. RK

Keine taktische Aufstellung hinterlegt

Schiedsrichter

 
Andreas Hummel
(TSV Betzigau)
Keine Beurteilung in Worten abgegeben.
Note: - (0)

Spiel-Statistik

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
34
79:48
72
3
34
72:34
70
5
34
90:52
62
6
34
74:53
62
7
34
58:49
47
8
34
64:61
46
9
34
52:59
44
11
34
48:67
39
12
34
47:66
37
14
34
43:85
36
15
34
40:61
33
17
34
42:73
31
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel


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