Ein paar Wochen zuvor machten es der TSV Aubstadt noch vor, lullte die Schnüdel irgendwie ein und kam ebenfalls unter Flutlicht noch zu einem späten Ausgleich. Diesmal aber stellten die Grün-Weißen frühzeitig die Weichen, dass das nun nicht mehr passierte. Den dritten Sieg unter Scheinwerfern in Folge fuhren die Hausherren ohne Mühen ein und schlossen das Halbjahr vor eigenem Publikum erfolgreich ab. Nun geht es zum Jahresabschluss noch nach Bayreuth zum bislang einzigen Gegner, der den Schweinfurtern in dieser Saison eine Niederlage beibringen konnte.
Perfekte Schusstechnik, falsch eingestelltes Visier: In dieser Szene landet der Bal nur am Pfosten, nachdem Erkan Esen abzog.
Micha Horling
Gelegenheit Vier brachte das längst fällige 1:0, als Sand zunächst einen Flankenball von Daniel Mache abwehren konnte, aus dem Hintergrund aber Michael Kraus per Drehschuss das Leder versenkte. Zuvor schien es schon nach zwei Minuten so gewesen zu sein, als hätte Peter Heyer den Ball nach einer Flanke von Simon Häcker hinter die Linie gedrückt. In der 20. Minute traf Erkan Esen nur den Pfosten, in der 25. Minute wehrte der gute Gästekeeper Sascha Haupt den Ball nach einem Schuss von Bastian Lunz so gerade noch ab, in der 32. Minute lenkte er einen Kneißl-Kracher über die Latte.
André Karmann gegen Peter Heyer kurz vor dem 3:0.
Micha Horling
In den ersten zehn Minuten nach dem Seienwechsel häuften sich die Chancen weiter. Locker hätte es da schon 5:0 stehen können, ja gar müssen. Das Eckenverhältnis lautete da bereits 10:0 für die Schweinfurter, die aber erst in der 57. Minute für die Vorentscheidung sorgten, als Daniel Mache auf den Kopf von Simon Häcker flankte, der es besser machte als zuvor und danach Peter Heyer bei Großchancen. Es dauerte länger als eine halbe Stunde bis zum finalen Treffer des Abends, als Bastian Lunz schon freistand, den aber noch besser postierten Peter Heyer bediente. Der schob eiskalt zum auch in dieser Höhe verdienten 3:0 ein.
Schweinfurts Trainer Gerd Klaus hatte im Vergleich zum Spiel in Erlangen mit Eray Cadiroglu, Florian Gräf und Wladimir Slintchenko drei Akteure auf die Bank rotiert, brachte dafür Michael Kraus, Benjamin Demel und Simon Häcker. Alle drei überzeugten und dürften der Konkurrenz ein bisschen Furcht einflößen. Immerhin saßen diesmal Florian Gräf oder Wladimir Slintchenko bis zum Ende nur draußen, stand mit Tobias Rosenberger ein starker Stürmer gar nicht im Kader. Doch die Schnüdel werden weiter rotieren, zumal sich Michael Kraus bei einem Foul von Stefan Nöthling verletzte. Der Sander Kapitän, einst Manndecker beim FC 05, legte später auch noch Daniel Mache und flog mit Gelb-Rot vom Platz. Es gibt sie eben, diese Abende, an denen rein überhaupt nichts geht....
Spielbericht eingestellt am 17.11.2012 12:08 Uhr